Ein guter Start in die Zukunft: Geldanlagen für Kinder
17.03.2023 – Indem Sie Geld für Ihr Kind anlegen, schaffen Sie ein finanzielles Polster für Ihren Nachwuchs und erleichtern ihnen damit den Start in ihre Zukunft.
Sparen für die Kinder, damit sie es einmal guthaben!
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes geben Eltern im Durchschnitt 763€1 pro Monat für ihren Nachwuchs aus. Bis das Kind 18 ist, kommt so eine beträchtliche Summe von knapp 165.000€ zusammen. Diese Angaben beschränken sich allerdings auf die materielle Grundversorgung wie Ausgaben für Ernährung, Bekleidung und Wohnen sowie Freizeitaktivitäten und Unterhaltung. Größere Anschaffungen werden hier nicht berücksichtigt. Ebenso wenig wie ein finanzielles Polster, um Kindern einen finanziell sorgenfreien Start in ihre Zukunft zu ermöglichen.
Viele Eltern entscheiden sich bereits nach der Geburt ihres Kindes dazu, für diese zu investieren und nutzen einen langen Anlagehorizont von 16 bis 18 Jahren. Stehen dann Ausgaben für den Führerschein, ein eigenes Auto, einen Auslandsaufenthalt, die Ausbildung oder ein Studium oder auch der Umzug in die erste eigene Wohnung an, haben sie eine ordentliche Rücklage angespart, mit dem sie diese Kosten stemmen können.
Wann der richtige Zeitpunkt ist, mit dem Sparen für Ihr Kind zu beginnen, wie viel Geld Sie in eine Geldanlage für Kinder investieren sollten und welche Art der Geldanlage sich anbietet, um Ihren Kindern einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Ein Sparplan für die Kinder: Was sollten Eltern wissen?
Sie halten eine Geldanlage im Babyalter für überzogen und denken, das sei zu früh? Tatsächlich bietet der frühzeitige Abschluss eines Fonds- oder ETF-Sparplans für Kinder einige entscheidende Vorteile, um effektiv Vermögen für Ihren Nachwuchs aufzubauen.
Warum sollten Sie früh mit dem Sparen für Kinder beginnen?
- Mit einer Geldanlage für Ihr Kind bewahren Sie schon die ersten Geldgeschenke zur Geburt, Taufe, Geburtstagen oder Weihnachten so lange auf, bis es alt genug ist, selbst über das Geld zu verfügen.
- Der langfristige Anlagezeitraum von der Geburt bis zum Erwachsenenalter bietet auf dem Finanzmarkt vielversprechende Perspektiven: Kursschwankungen sind normal und gleichen sich bei einem langen Anlagehorizont wieder aus.
Anlagezeitraum8 Jahre | Einmalbetrag5.000 € | Rendite3 % | Endkapital6.334,00 € |
Anlagezeitraum13 Jahre | Einmalbetrag5.000 € | Rendite3 % | Endkapital7.343,00 € |
Anlagezeitraum18 Jahre | Einmalbetrag5.000 € | Rendite3 % | Endkapital8.512,00 € |
Legen Sie einen Einmalbetrag von 5.000€ bei einer Rendite von 3% an, erhält Ihr Kind nach acht Jahren ca. 6.334€. Nach 18 Jahren sind es bei gleichen Bedingungen ca. 8.512€. Die zehn Jahre im Beispiel machen in der Endsumme einen Unterschied von ca. 2.178€ aus.
Wer also frühzeitig damit beginnt, monatlich Geld für sein Kind zu sparen, kann allein durch die Zahl der Jahre mehr Geld ansparen und seine Chancen auf eine höhere Rendite steigern.
Worauf müssen Eltern bei der Geldanlage für ihre Kinder achten?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, fürs Kind monatlich Geld zu sparen – etwa mit Sparplänen, Top-Fonds oder -ETFs, Tagesgeld oder auch mit dem klassischen Sparbuch. Alle Konzepte haben ihre Berechtigung, passen jedoch nicht zu jedem Sparziel. Wie Sie herausfinden, welche Geldanlage für Sie die Richtige ist und auf welche Kriterien Sie bei Ihrer Auswahl achten müssen? Legen Sie vor Ihrer Entscheidung einige Eckdaten fest:
Definieren Sie Ihr Sparziel
Wie viel Geld möchten Sie für Ihr Kind sparen? Planen Sie eine Rücklage für kleinere Anschaffungen wie einen PC oder eine Spielekonsole oder möchten Sie ihm eine solide finanzielle Basis zu schaffen, mit der es die Ausgaben für eine Ausbildung, ein Auto oder die erste eigene Wohnung stemmen kann?
Unsere Anlagelösung: Ein Studium mit Auslandsaufenthalt oder das erste Auto sind deutlich kostspieliger als die Konsumwünsche eines Teenagers. Je höher also der Endbetrag sein soll, desto höher fällt Ihre Ansparsumme aus. Ein langfristiger Anlagezeitraum unterstützt Sie bei Ihrem Sparziel. So verspricht beispielsweise regelmäßiges Wertpapiersparen einen ansehnlichen Kapitalertrag. Für die Anlage in Wertpapiere, wie z.B. Fonds, ETFs und Co. lassen benötigen Sie ein Depot - am besten nutzen Sie ein kostenfreies Depot für Ihr Kind.
Legen Sie die Laufzeit fest
Wie lange möchten Sie für Kinder sparen? Soll Ihr Kind sich mit dem angesparten Geld bereits in der Teenagerzeit erste kleinere Wünsche erfüllen können oder ist die Geldanlage langfristig für einen Auslandsaufenthalt oder die Ausbildung gedacht?
Unserer Anlagelösung: Wer langfristig Geld ansparen möchte, erfüllt die Voraussetzungen für einen Fonds- oder ETF-Sparplan. Möchten Sie Geld anlegen, das Ihren Kindern bereits in wenigen Jahren zur Verfügung stehen soll, eignet sich eher ein klassisches Sparkonto, wie z.B. das HIPP Mein Baby Sparbuch oder dem Schüler-Sparkonto von Scout.
Jetzt Fonds- oder ETF-Sparplan eröffnen
Bestimmen Sie die Höhe und den Zahlungsrhythmus der Ansparbeträge!
Wollen Sie regelmäßig eine bestimmte Sparrate in die Geldanlage für Ihre Kinder investieren oder denken Sie eher daran, unregelmäßige Einmalbeträge, beispielsweise Geldgeschenke zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zur Konfirmation etc. zu sparen? Natürlich kann eine feste Sparrate auch mit unregelmäßigen Einmalbeträgen ergänzt werden.
Unsere Anlagelösung: Mit einem Sparplan können Sie monatlich kleine Beträge auf einem Konto anlegen und erhalten einen konstant wachsenden Sparbetrag. Bereits mit einer monatlichen Sparrate von 10€ erreichen Sie bis zum 18. Geburtstag der Kinder eine Summe von 2.160€. Dazu kommen noch die Zinsen und Zinseszinsen aus dem Anlagezeitraum.
Ab einer Sparrate von 25€ pro Monat lohnt es sich, über einen ETF- oder Fonds-Sparplan nachzudenken.
Geht es Ihnen jedoch eher darum, größere Geldgeschenke der Großeltern oder Paten an die Kinder anzulegen, sind Festgeld oder der Kauf von Wertpapieren, wie z.B. unseren Top-Fonds-Angebot die bessere Alternative.
Dürfen Eltern über die Geldanlagen Ihrer Kinder verfügen?
Legen Sie Geldgeschenke an, die Ihr Kind von Verwandten oder Paten geschenkt bekommt, fragen Sie sich wahrscheinlich, ob Sie als Eltern eigentlich über das Geld Ihrer Kinder verfügen dürfen. Als Elternteil sind Sie verpflichtet, das Vermögen Ihrer Kinder zu bewahren. Im oben beschriebenen Fall dürften Sie also nur im Interesse des Kindes über das Geld verfügen.
Ein Beispiel: Sie sparen eine Summe von 500 bis 1.000€ an und übergeben die Summe im Alter von 14 bis 16 Jahren an Ihr Kind. Jetzt kann es sich damit seine eigenen Wünsche erfüllen und das Geld selbst verwalten. Vielleicht zahlen Sie auch sein Taschengeld auf ein Jugendkonto ein und es lernt selbst, etwas davon auf einem Sparkonto zurückzulegen und auf größere Anschaffungen zu sparen.
Welche Geldanlagen für Kinder lohnen sich?
Je nach Höhe der Zinsen kann es neben dem Sparkonto für Kinder noch weitere sinnvolle Alternativen geben. Viele Banken freuen sich über Kinder als neue Kunden und honorieren ihre Geldanlage mit höheren Zinsen. Außerdem stehen Ihnen für die Geldanlage Ihrer Kinder auch gängige Einlagenkonten zur Wahl. Ein Vergleich zwischen Sparkonten und Wertpapiersparen stellt die Vor- und Nachteile der jeweiligen Geldanlage heraus.
Welche Vorteile hat das klassische Sparen für Kinder?
Einlagenkonten als Geldanlage besitzen einen unschlagbaren Vorteil: Sicherheit. Über Jahre gesehen überzeugt auch das Wertpapiersparen mit steigenden Kursen und der Chance auf eine höhere Rendite. Doch Sparplan und Co. sind durch den Einlagensicherungsfonds der Banken vor Kapitalverlust geschützt. Suchen Sie nach einer Geldanlage, die zu jeder Zeit den nominalen Wert des Kapitals wahrt, sind Sie bei den klassischen Sparangeboten richtig. Um einen Überblick über die Eigenschaften der jeweiligen Produkte zu erhalten, hier eine kurze Checkliste:
SparproduktTagesgeld | Renditeniedrig | Risikoniedrig | sparplanfähigja | Einmalbeträgeja | Flexibilität für Entnahmejederzeit verfügbar | benötigtes Hintergrundwissenkeines |
SparproduktSparkonto | Renditeniedrig | Risikoniedrig | sparplanfähigja | Einmalbeträgeja | Flexibilität für EntnahmeFestbetrag verfügbar, Kapital > 2.000€ muss gekündigt werden | benötigtes Hintergrundwissenkeines |
SparproduktFestgeld | Renditeetwas höher als vergleichbare Sparprodukte | Risikoniedrig | sparplanfähignein | Einmalbeträgeja | Flexibilität für Entnahmefest bis Laufzeitende | benötigtes Hintergrundwissenkeines |
Sparkonto für Kinder
Sie überweisen Ihrem Kind ganz flexibel monatlich Geld oder zahlen Geldgeschenke von Opa und Oma, Tanten und Onkeln ein. Ein Bonuszins ist oft auf einen bestimmten Anlagebetrag begrenzt, für jede Summe darüber hinaus erhalten Sie die Zinsen vergleichbarer Sparprodukte. Beim Baby Sparbuch und dem Schüler-Sparkonto der Commerzbank erhalten Sie zusätzlich zum Bonuszinssatz ein einmaliges Startguthaben.
Tagesgeld
Diese Geldanlage ist optimal, wenn Sie eine höhere Summe für Ihre Kinder anlegen möchten. Das Kapital ist schnell verfügbar. Sie können jederzeit weiteres Geld einzahlen und bleiben bei der Zinsbindung flexibel. Die Höhe der Zinsen bewegt sich für gewöhnlich leicht oberhalb der Zinsen für Sparkonten.
Festgeld
Sie legen sich auf eine bestimmte Laufzeit und den Zinssatz für Ihre Sparanlage fest. Zusätzliche Einzahlungen oder Abhebungen sind erst nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit möglich. Die Zinsen liegen dafür normalerweise höher als beim Tagesgeld.
Sparen für Kinder mit Wertpapieren
Die Grundlage für eine erfolgreiche Geldanlage in Wertpapieren ist ein für Minderjährige und junge Erwachsene günstiges Depot mit zahlreichen Wertpapierangeboten. Damit sind Sie für alle Wertpapierformen gewappnet und müssen nur noch entscheiden, wie Sie das Geld Ihrer Kinder anlegen. Das geht zum Beispiel mit dem StartDepot für Kinder, Schüler und Studenten der Commerzbank.
Sie haben noch keine Erfahrung mit Wertpapieren gesammelt? Einmal ist immer das erste Mal. Hier erfahren Sie, wie Sie auch in Zeiten von hoher Inflation mit Wertpapieren effektiv sparen können.
Welchen Vorteil hat das Wertpapiersparen für Kinder?
Wertpapiere bieten gegenüber Sparanlagen die Chance auf eine höhere Rendite, denn die erzielbare Kursentwicklung liegt traditionell höher als die Zinsen für Sparprodukte. Sind Sie auf der Suche nach einer profitablen Geldanlage für Kinder, die über lange Jahre des Ansparens Kursschwankungen ausgleichen kann, sind Sie hier richtig. Sparen Sie konstant in Wertpapieren an, verstärkt der Cost-Average-Effekt die Rendite sogar noch. Hier ein Vergleich der Anlagemöglichkeiten:
WertpapierproduktAktien-Sparplan | Renditehoch | Risikosehr hoch | Sparplanfähigja | Einmalbeträgeja | Flexibilität für Entnahmejederzeit, allerdings bei niedrigen Kursen nicht empfehlenswert | Benötigtes Hintergrundwissenhoch |
WertpapierproduktETF-Sparplan | Renditehoch | Risikohoch | Sparplanfähigja | Einmalbeträgeja | Flexibilität für Entnahmejederzeit, allerdings bei niedrigen Kursen nicht empfehlenswert | Benötigtes Hintergrundwissenhoch |
WertpapierproduktFondssparplan | Renditemittel bis hoch | Risikomittel bis hoch | Sparplanfähigja | Einmalbeträgeja | Flexibilität für Entnahmejederzeit, allerdings bei niedrigen Kursen nicht empfehlenswert | Benötigtes Hintergrundwissenhoch |
ETF-Sparplan
Exchange Traded Funds, kurz ETFs, sind Fonds, die einen Index, zum Beispiel den DAX, nachbilden. Sie enthalten anteilig alle Aktien dieses Index und streuen damit das Verlustrisiko im Vergleich zum Kauf einzelner Aktien. Ein ETF entwickelt sich parallel zum Markt, die Rendite entspricht dem Kursgewinn des Fonds. Flexibilität wird bei ETFs großgeschrieben: Der Sparplan ist jederzeit kündbar und die Anteile können taggleich ge- und verkauft werden.
Fondssparplan
Sie wählen einen aktiv gemanagten Fonds aus, in dem Sie das Geld für Ihr Kind monatlich ansparen. Hinter diesem Fonds steht ein Fondsmanager, der mit bewährtem Know-how die besten Wertpapiere herauspickt, um eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Sie wählen für den Sparplan zwischen Mischfonds, Aktienfonds oder Rentenfonds in verschiedenen Branchen oder Märkten und bestimmen damit Ihr Anlagerisiko. Für unsere Kunden bieten wir für die unserer Meinung nach aussichtsreichsten Fonds auch den Abschluss eines Fondssparplans an.
Beobachten Sie die Kursentwicklung
Beginnen Sie am besten die Kursentwicklung zu beobachten, bevor Ihr Kind das Kapital für seine Ausbildung oder die erste eigene Wohnung benötigt. So können Sie Entnahmen optimal steuern: Bei hohen Kursständen werden Sie bereits vorab tätig, bei schwachen Kursen halten Sie Ihre Wertpapiere im Depot.
Geldanlage auf den Namen des Kindes? Was sind die Vor- und Nachteile?
Das Geld auf ein Kinderkonto legen:
Ein eigenes Sparkonto und das Sparschwein sind für Kinder wichtig und nützlich:
- Sie lernen, mit Geld umzugehen und durch einen vereinbarten monatlichen Auszahlungsplan können Sie Ihr Kind vor unüberlegten Ausgaben schützen.
- Wächst der Betrag, kann die Geldanlage trotzdem auf den Namen der Kinder laufen, denn sie verfügen über einen eigenen Steuerfreibetrag in Höhe von 801€ auf Kapitalerträge.
Wann sollten Sie das Geld fürs Kind lieber auf einem eigenen Konto sparen?
Es steht Ihnen natürlich frei, das Geld für Ihre Kinder auf Ihren eigenen Namen zu sparen. Häufig legen auch die Großeltern auf ihrem eigenen Konto eine Summe für Ihre Enkelkinder zurück. In diesem Fall
- behalten Sie oder die Großeltern auch nach dem 18. Geburtstag des Kindes das Konto oder Depot in der Hand und
- Ihr Kind kann das Geld nicht einfach ausgeben.
Allerdings entstehen Ihnen bei der Übertragung der Geldanlage auf die Kinder unter Umständen Schwierigkeiten.
Sie sind auf der Suche nach dem passenden Depotmodell, um Geld für Ihre Kinder anzulegen? Wir bieten für jeden das passende Depot!
Sparen für die Zukunft: Wie Sie Ihrem Kind einen guten Start ermöglichen
Beispielrechnung mit einem Wertpapier-Sparplan
Für ein Bachelor-Studium waren im Jahr 2020 Ausgaben in Höhe von 41.500€ nötig.2 Damit Ihr Kind schuldenfrei in den Beruf startet, möchten Sie ihm die Last dieser Kosten natürlich abnehmen. Würden Sie monatlich 100€ in einen Fonds-Sparplan anlegen und damit durchschnittlich eine Rendite von 4% pro Jahr erzielen, könnte Ihr Kind an seinem 18. Geburtstag einen Sparbetrag von rund 31.700€ haben. In dieser Summe sind jedoch noch keine Steuerzahlungen für Kursgewinne enthalten.
(Die angenommene Wertentwicklung pro Jahr ist ein geschätzter Wert und stellt weder eine Wiedergabe der Realität dar, noch ist sie als Prognose zukünftiger Entwicklungen zu verstehen.)
An BAföG und die Sozialversicherung denken
Die Familienversicherung der Krankenkassen ist für Ihr Kind nur kostenlos, solange es weniger als 425€ im Monat verdient. Zum Einkommen zählen neben dem Ausbildungsgehalt oder einem Gehalt aus einem Studentenjob auch Zinsen und andere Kapitalerträge. Liegen die Einkünfte inklusive der Erträge aus Sparkonto, ETF oder Wertpapieranlagen über diesem Betrag, ist Ihr Kind in der Krankenkasse beitragspflichtig.
Das BAföG regelt die finanzielle Unterstützung für Schüler und Studenten. Um vom BAföG für Studenten zu profitieren, darf Ihr Kind lediglich über ein Vermögen von 8.200€ verfügen. Guthaben, beispielsweise aus einer Geldanlage für Ihr Kind, das darüber hinausgeht, muss zuerst für die Begleichung der Ausbildungskosten genutzt werden, bevor der Staat ihm ein Darlehen und Zuschuss gewährt.
Vergleich Vermögen versus BAföG:
Angenommen, Sie haben über 18 Jahre hinweg monatlich 100€ in Wertpapieren für Ihr Kind angespart. Insgesamt haben Sie also 21.600€ eingesetzt. Mit einer Rendite von durchschnittlich 6% hat der Kapitalmarkt seinen Teil getan und dem Sparplan etwa 10.000€ hinzugefügt. Die Gesamtsumme liegt damit bei rund 31.600€.
(Die angenommene Wertentwicklung pro Jahr ist ein geschätzter Wert und stellt weder eine Wiedergabe der Realität dar, noch ist sie als Prognose zukünftiger Entwicklungen zu verstehen.)
Sparen Sie dagegen nur bis zum Freibetrag von 8.200€, kann Ihr Kind BAföG bis zum Höchstbetrag von monatlich 934€ (versichert über die Eltern) beantragen. Gehen wir davon aus, dass Ihr Kind den Höchstbetrag erhält, zahlt der Staat für die drei Jahre Studium 16.812€ als Zuschuss und die gleiche Summe als Darlehen aus. Der Gesamtbetrag von 2 x 16.812€ + 8.200€ macht 41.824€ aus. Sie als Eltern haben so nur 8.200€ in das Studium Ihres Kindes investiert. Der Nachteil für Ihr Kind: Es startet bereits mit einem Betrag von 16.812€ Schulden ins Berufsleben.
Langfristige Geldanlagen für Kinder zahlen sich aus
Je früher Sie anfangen, in eine Geldanlage für Ihre Kinder zu investieren, desto besser. Bei einem langen Anlagezeitraum von bis zu 18 Jahren helfen Zinsen, Kursgewinne und Dividenden fleißig beim Sparen. Mit einer eigenen Geldanlage bereiten Sie Ihren Kindern nicht nur ein finanzielles Polster für den erfolgreichen Start in ihre Zukunft, sondern lehren Sie auch frühzeitig den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld. Die Höhe des Sparbetrags und die Anlageform ergeben sich aus den Wünschen und Bedürfnissen der Familie.
Unsere Experten beraten Sie gerne und schneiden ein Paket auf Ihre individuelle Situation zu. Vereinbaren Sie einen Termin.
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Quelle: Destatis, 2021
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Quelle: Statista, 2020