Commerzbank verbessert Jahresausblick

Ergebnisse nach neun Monaten über Plan

06.11.2024

  • Erträge dank starkem Kundengeschäft bis Ende September auf 8,2 Mrd. Euro erhöht (9M 23: 8,1 Mrd. Euro)
  • Kreditvolumen mittelständischer Firmenkunden im dritten Quartal um 3 % auf 62 Mrd. Euro gestiegen
  • Provisionsüberschuss nach neun Monaten um 4 % auf 2,7 Mrd. Euro gesteigert
  • Zinsüberschuss trotz Zinssenkungen mit 6,3 Mrd. Euro auf konstant hohem Niveau
  • Kosten nach neun Monaten stabil bei 4,8 Mrd. Euro – Cost-Income-Ratio bei 59 %
  • Operatives Ergebnis nach neun Monaten trotz sinkender Zinssätze mit 2,8 Mrd. Euro annähernd stabil
  • Konzernergebnis nach neun Monaten um 5 % auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert
  • Risikoergebnis nach neun Monaten bei minus 529 Mio. Euro – Non-Performing-Exposure-Quote mit 0,9 % weiter niedrig
  • Hohe harte Kernkapitalquote von 14,8 % (9M 23: 14,6 %) steigt voraussichtlich bis Jahresende auf rund 15 % und untermauert Potenzial zur Kapitalrückgabe
  • Ausblick für Gesamtjahr: Gewinnziel von rund 2,4 Mrd. Euro bekräftigt – Ziele für Provisions- und Zinsüberschuss angehoben
  • Dritter Aktienrückkauf: Erste Tranche über rund 600 Mio. Euro genehmigt – Zustimmung für zweite Tranche von bis zu 400 Mio. Euro beantragt
Vergleichsgrafik mit Erträgen, operativem Ergebnis, Konzernergebnis sowie CET-1-Quote der Commerzbank Q3 2024
© Commerzbank

Die Commerzbank hat ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 nach Ablauf von neun Monaten verbessert: Der Zins- und der Provisionsüberschuss entwickelten sich im dritten Quartal besser als erwartet, weshalb die Bank ihre Ziele für beide Kennziffern erhöht. Zudem bekräftigt die Bank ihre Prognose für das Jahr 2024, einen höheren Konzerngewinn als im Vorjahr zu erzielen. Sie erwartet ein Nettoergebnis von rund 2,4 Mrd. Euro, nach 2,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023. Damit steuert die Bank erneut auf einen Rekordgewinn im Gesamtjahr zu. Im dritten Quartal beschleunigte sich das Wachstum des Provisionsüberschusses auf rund 8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Positiv wirkten sich insbesondere das Wachstum im Wertpapiergeschäft und Asset-Management sowie im Syndizierungsgeschäft und im Bereich Handelsfinanzierung aus. Demgegenüber gab der Zinsüberschuss infolge der jüngsten Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zwar leicht nach, die Bank profitierte jedoch vom anhaltend hohen Einlagenvolumen. Das Kreditvolumen im Firmenkundensegment stieg im dritten Quartal trotz des wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes auf 100 Mrd. Euro. Allein im Mittelstand erhöhte sich das Kreditvolumen im Vergleich zum Vorquartal um 3 % auf 62 Mrd. Euro. Das Kreditbuch ist weiterhin robust. Zwischen Januar und September stiegen die Erträge insgesamt auf 8,2 Mrd. Euro. Mit 1,9 Mrd. Euro nach Steuern und Minderheiten verdiente die Bank in diesem Zeitraum 5 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Bank hat die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen im dritten Quartal weiter vorangetrieben. Wenige Wochen nach dem erfolgreichen Closing der Mehrheitsbeteiligung an Aquila Capital startete die Bank mit dem European Long-Term Investment Fund (ELTIF) „AC One Planet“ den Vertrieb von Aquila-Produkten. Die Nachfrage der Commerzbank-Kunden nach diesem Langfristfonds, der in zukunftsweisende Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien investiert, ist sehr groß. Zudem weitet die Bank das Angebot für hochvermögende Kundinnen und Kunden, sogenannte Ultra-High-Net-Worth Individuals, und Family Offices aus. Damit untermauert die Commerzbank in diesem dynamischen Marktsegment ihre Wachstumsambitionen. Die relevanten Kompetenzen und hochspezialisierten Abteilungen werden in einem eigenen Bereich gebündelt. Zudem baut die Bank neben den bestehenden Angeboten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München zwei neue Standorte in Hamburg und Stuttgart für die ganzheitliche Beratung dieser Kundengruppe auf.

Auch im Ausland verfolgt die Bank ihre strategischen Pläne weiter. Um ihre technologische Entwicklung weiter zu stärken, hat die Commerzbank eine neue „IT-Factory“ in Malaysia eröffnet. Gut voran kommt die Commerzbank außerdem mit ihrem Engagement im Bereich Nachhaltigkeit: Das Wachstum des Bereichs Green Infrastructure Finance, der sich auf die Projektfinanzierung erneuerbarer Energien und anderer grüner Infrastruktur fokussiert, übertraf nach neun Monaten bereits das Rekordjahr 2023. Zwischen Januar und September belief sich das Nettowachstum des Finanzierungsvolumens auf rund 1,1 Mrd. Euro (Gesamtjahr 2023: 1 Mrd. Euro).

„Unsere Zahlen und unser starkes Kundengeschäft unterstreichen, dass unsere Strategie greift. Auch in einem Umfeld sinkender Zinsen liefern wir stabile Erträge und gute Ergebnisse ab. Großes Wachstumspotenzial sehen wir für uns vor allem im Asset-Management und in der Vermögensverwaltung. Im Kreditgeschäft wollen wir mit dem Mittelstandsgeschäft weiter wachsen“, sagte die CEO der Commerzbank Bettina Orlopp. „Um die Profitabilität der Bank in den kommenden Jahren weiter zu steigern und nachhaltigen Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen, arbeiten wir derzeit intensiv an einer Weiterentwicklung unserer Strategie für die kommenden Jahre. Das Ergebnis werden wir am 13. Februar 2025 vorstellen.“

"Wir sind überzeugt, dass wir den Gewinn in diesem Jahr erneut steigern können. Das Kundengeschäft hat sich im dritten Quartal sehr gut entwickelt. Erfreulich ist vor allem das Wachstum des Provisionsüberschusses. Das zeigt, dass sich unsere Wachstumsinitiativen mehr und mehr auszahlen, dank der sehr konsequenten Umsetzung unserer Strategie."

Starkes Kundengeschäft: Zuwachs bei Provisionen gleicht Zinsrückgang fast aus

Getragen von einem anhaltend starken Kundengeschäft lagen die Erträge der Commerzbank im dritten Quartal mit 2.735 Mio. Euro (Q3 2023: 2.755 Mio. Euro) weiter auf hohem Niveau – trotz Vorsorge in Höhe von 227 Mio. Euro für Rechtsrisiken aus Fremdwährungskrediten der polnischen Tochter mBank. Dabei profitierte die Bank von einem beschleunigten Wachstum des Provisionsüberschusses um rund 8 % auf 894 Mio. Euro (Q3 2023: 831 Mio. Euro), zu dem beide Kundensegmente beitrugen. Der Zinsüberschuss ging infolge der Leitzinssenkungen wie erwartet leicht zurück auf 2.048 Mio. Euro (Q3 2023: 2.166 Mio. Euro, Q2 2024: 2.078 Mio. Euro), blieb aber weiterhin auf hohem Niveau. Zwischen Januar und September stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 8.150 Mio. Euro (9M 2023: 8.052 Mio. Euro).

Die Gesamtkosten erhöhten sich im dritten Quartal nur leicht auf 1.594 Mio. Euro (Q3 2023: 1.549 Mio. Euro). Dabei stiegen die Pflichtbeiträge auf 64 Mio. Euro (Q3 2023: 45 Mio. Euro). Grund dafür waren erneut die höheren Beiträge zum Einlagensicherungsfonds aufgrund der gestiegenen gedeckten Einlagen. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 1.530 Mio. Euro ebenfalls leicht über dem Vorjahr (Q3 2023: 1.504 Mio. Euro). Dabei wirkten sich insbesondere die höheren Kosten bei der mBank aus, bedingt durch Investitionen in künftiges Geschäftswachstum und Fremdwährungseffekte. Weitere Treiber waren allgemeine Gehaltssteigerungen in Deutschland, höhere Abgrenzungen für die aktienbasierte variable Vergütung infolge des starken Kursanstiegs der Commerzbank-Aktie und die laufenden Kosten von Aquila Capital seit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung im Juni. Diese Effekte konnten teilweise durch aktives Kostenmanagement ausgeglichen werden. Im Zeitraum zwischen Januar und September sanken die Kosten insgesamt um rund 1 % auf 4.780 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio lag bei 58,7 % (9M 2023: 59,7 %).

Das Risikoergebnis belief sich im dritten Quartal auf minus 255 Mio. Euro (Q3 2023: minus 91 Mio. Euro). Im Risikoergebnis enthalten sind rund minus 147 Mio. Euro für methodische Anpassungen, wovon allein minus 97 Mio. Euro für die Abdeckung von Klima- und Umweltrisiken vorgesehen sind. In dem andauernden wirtschaftlich herausfordernden Umfeld erwies sich das Kreditbuch insgesamt als robust, drei große Einzelfälle belasteten das Risikoergebnis mit minus 130 Mio. Euro, die Non-Performing-Exposure-Quote (NPE-Quote) lag bei niedrigen 0,9 % (Q2 2024: 0,8 %). Das Top-Level-Adjustment (TLA) der Bank reduzierte sich aufgrund von Neubewertung um 94 Mio. Euro. Nach Reduktion des TLA stehen der Bank noch 242 Mio. Euro (Q2 2024: 336 Mio. Euro) im Wesentlichen für Unsicherheiten in Bezug auf erwartete Sekundäreffekte in Folge geopolitischer Krisen und Unsicherheiten aufgrund der Inflation zur Verfügung. Nach neun Monaten belief sich das Risikoergebnis auf minus 529 Mio. Euro (9M 2023: minus 367 Mio. Euro).

Insgesamt lag das Operative Ergebnis im dritten Quartal bei 886 Mio. Euro (Q3 2023: 1.116 Mio. Euro). Im Zeitraum zwischen Januar und September blieb es mit 2.841 Mio. Euro nahezu stabil (9M 2023: 2.879 Mio. Euro). Nach Steuern und Minderheiten betrug das Konzernergebnis im dritten Quartal 642 Mio. Euro (Q3 2023: 684 Mio. Euro) und verbesserte sich damit nach neun Monaten um 5 % auf 1.926 Mio. Euro (9M 2023: 1.829 Mio. Euro). Auf dem Weg zu ihrem Ziel, im Gesamtjahr 2024 einen höheren Gewinn zu erzielen als im Vorjahr, liegt die Bank damit sehr gut im Plan.

Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) der Commerzbank lag zum Stichtag 30. September bei 14,8 % (30. Juni 2024: 14,8 %, 30. September 2023: 14,6 %). Damit verfügt die Bank weiterhin über einen komfortablen Puffer von 451 Basispunkten zur regulatorischen Mindestanforderung (MDA-Schwelle), die derzeit bei 10,31 % liegt. Die Commerzbank hat signifikantes Potenzial zur Kapitalrückgabe an ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Die Eigenkapitalrendite (RoTE) lag im dritten Quartal bei 8,7 % (Q3 2023: 9,6 %) und verbesserte sich im Zeitraum zwischen Januar und September auf 8,8 % (9M 2023: 8,6 %). Nach neun Monaten ist die Bank auf Kurs, ihr Ziel von mindestens 8 % für das Gesamtjahr zu erreichen.

„Unsere Pläne für die Kapitalrückgabe setzen wir konsequent um. Die zweite Tranche unseres Aktienrückkaufs haben wir bei der EZB und der Finanzagentur beantragt. Mit den im September geschärften Finanzzielen unserer Strategie bis 2027 haben wir zudem deutlich gemacht, dass wir unsere Profitabilität stärker verbessern werden als ursprünglich geplant. Damit werden wir in den kommenden Jahren noch mehr Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre zurückgeben können“, sagte Bettina Orlopp.

Entwicklung der Segmente: mBank kann Operatives Ergebnis mehr als verdoppeln

Das Firmenkundensegment erwirtschaftete im dritten Quartal Erträge von 1.121 Mio. Euro (Q3 2023: 1.172 Mio. Euro). Nach neun Monaten lagen die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 5 % höher bei 3.541 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss stieg im dritten Quartal um rund 5 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 345 Mio. Euro. Besonders stark entwickelten sich das Syndizierungsgeschäft und der Bereich Handelsfinanzierung. Der Zinsüberschuss wiederum ging aufgrund der jüngsten Zinssenkungen erwartungsgemäß auf 629 Mio. Euro zurück (Q3 2023: 718 Mio. Euro, Q2 2024: 678 Mio. Euro). Das Kreditvolumen erhöhte sich im dritten Quartal trotz des wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes auf 100 Mrd. Euro (Q2 2024: 99 Mrd. Euro, Q3 2023: 97 Mrd. Euro). Das Operative Ergebnis des Segments belief sich insgesamt auf 412 Mio. Euro (Q3 2023: 645 Mio. Euro) und reflektiert maßgeblich das gestiegene Risikoergebnis im dritten Quartal. Nach neun Monaten des Geschäftsjahres lag das Operative Ergebnis mit 1.623 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau (9M 2023: 1.637 Mio. Euro).

Das Segment Privat- und Unternehmerkunden (PUK) in Deutschland hielt seine Erträge trotz des sinkenden Zinsniveaus im dritten Quartal stabil bei 1.044 Mio. Euro (Q3 2023: 1.045 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die Erträge des Segments auf 3.276 Mio. Euro (9M 2023: 3.240 Mio. Euro). Zwar ging der Zinsüberschuss im dritten Quartal erwartungsgemäß auf 537 Mio. Euro (Q3 2023: 596 Mio. Euro) zurück. Der Rückgang konnte jedoch im Wesentlichen durch den deutlichen Zuwachs beim Provisionsüberschuss von 8 % auf 472 Mio. Euro sowie Bewertungseffekte bei der Sachwertetochter Commerz Real ausgeglichen werden. Positiv auf den Provisionsüberschuss wirkte sich das anhaltend starke Wertpapiergeschäft aus. Das Wertpapiervolumen stieg, getrieben durch die positive Entwicklung an den Aktienmärkten, bis Ende September weiter auf 238 Mrd. Euro (Ende Juni: 233 Mrd. Euro). Das Einlagenvolumen des Segments blieb im Durchschnitt des dritten Quartals stabil bei 174 Mrd. Euro (Q2 2024: 174 Mrd. Euro), ebenso wie das Kreditvolumen mit durchschnittlich 125 Mrd. Euro (Q2 2024: 125 Mrd. Euro). Auch das Bestandsvolumen der Baufinanzierung lag unverändert bei 96 Mrd. Euro (Q2 2024: 96 Mrd. Euro). Das Operative Ergebnis des Segments in Höhe von 251 Mio. Euro (Q3 2023: 298 Mio. Euro) spiegelt unter anderem den Erwerb der Aquila Capital sowie erhöhte Aufwendungen für die Einlagensicherung wider. Nach neun Monaten lag das Ergebnis mit 985 Mio. Euro 11 % höher als im Vorjahreszeitraum (9M 2023: 885 Mio. Euro).

Die polnische Tochter mBank setzte ihr dynamisches Wachstum im Kundengeschäft fort. Die Erträge legten im dritten Quartal um starke 40 % auf 485 Mio. Euro (Q3 2023: 346 Mio. Euro) zu – trotz weiterer Vorsorge für Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten in Höhe von 227 Mio. Euro (Q3 2023: 234 Mio. Euro). Zwischen Januar und September erhöhten sich die Erträge der mBank um ein Drittel auf 1.239 Mio. Euro (9M 2023: 929 Mio. Euro). Der Zinsüberschuss stieg im dritten Quartal, getragen vom anhaltend guten Einlagen- und Kreditgeschäft, auf 609 Mio. Euro (Q3 2023: 561 Mio. Euro). Auch der Provisionsüberschuss erhöhte sich weiter: Er stieg um rund 13 % auf 91 Mio. Euro. Mit 203 Mio. Euro war der Beitrag der mBank zum Operativen Ergebnis des Konzerns im dritten Quartal mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr (Q3 2023: 89 Mio. Euro). Ohne die Belastung durch die Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten und die sogenannten Credit Holidays wäre das Operative Ergebnis im dritten Quartal sogar auf 404 Mio. Euro (Q3 2023: 323 Mio. Euro) gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres konnte die mBank ihr Operatives Ergebnis mit 432 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln (9M 2023: 175 Mio. Euro).

Ausblick 2024: Ziele für Provisions- und Zinsüberschuss sowie harte Eigenkapitalquote erhöht

Nach Ablauf von neun Monaten des Jahres bekräftigt die Commerzbank ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr 2024: Mit einem Konzerngewinn von rund 2,4 Mrd. Euro strebt sie ein höheres Ergebnis als im Geschäftsjahr 2023 an, wobei der Ausblick von der Entwicklung der Belastungen in Russland und bei den Fremdwährungskrediten der mBank abhängt. Ausgehend von den guten Ergebnissen des dritten Quartals hebt die Bank ihre Prognose für den Zinsüberschuss an: Statt von bisher rund 8,1 Mrd. Euro geht sie nun von einem Zinsüberschuss in Höhe von rund 8,2 Mrd. Euro im Gesamtjahr aus. Ebenfalls besser als geplant entwickelte sich der Provisionsüberschuss, weshalb die Bank den Ausblick nach oben korrigiert: Er soll mehr als 5 % über dem Vorjahresniveau liegen. Zuvor war die Commerzbank von einem Wachstum um 4 % ausgegangen. Insgesamt geht sie auf dieser Basis von Erträgen in Höhe von 10,9 Mrd. Euro aus. Bei der CET-1-Quote rechnet die Commerzbank nunmehr mit rund 15 %. Bisher war sie von einer Quote von mehr als 14 % ausgegangen. Bei der Cost-Income-Ratio strebt die Commerzbank für das laufende Jahr unverändert eine Quote von rund 60 % an. Das Risikoergebnis erwartet die Bank weiterhin bei niedriger als minus 800 Mio. Euro im Gesamtjahr, unter Verwendung von TLA.

An ihren Plänen für die Kapitalrückgabe und an den geplanten Aktienrückkäufen hält die Bank unverändert fest: Für dieses Geschäftsjahr strebt die Commerzbank an, mindestens 70 % des Konzerngewinns an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben – jedoch nicht mehr als das Konzernergebnis nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen. Am 4. November hat die Bank beschlossen, ihr drittes Aktienrückkaufprogramm zeitnah zu beginnen. Zuvor hatten die Finanzagentur und die EZB ihre Genehmigung für die erste Tranche über 600 Mio. Euro erteilt. Die zweite Tranche in Höhe von bis zu 400 Mio. Euro hat die Commerzbank wie angekündigt auf Basis des Ergebnisses des dritten Quartals bei der EZB und der Finanzagentur beantragt. Mit den im September geschärften Finanzzielen ihrer Strategie bis 2027 erhöht die Bank ihr Potenzial zur Kapitalrückgabe.

Journalistinnen und Journalisten können sich in die Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen des dritten Quartals, die heute um 10.30 Uhr MEZ beginnt, unter der Telefonnummer +49 69 667738009 einwählen. Ab 9.00 Uhr MEZ können Sie zudem die Telefonkonferenz für Analystinnen und Analysten in englischer Sprache online verfolgen . Die Unterlagen zum Quartalsergebnis sowie die Aufzeichnung der Telefonkonferenz für Analystinnen und Analysten können im Internet abgerufen werden.

Pressekontakt

Kathrin Jones

Abteilungsleitung Finanz- und Strategiekommunikation

Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist die führende Bank für den deutschen Mittelstand und starke Partnerin von rund 25.500 Firmenkundenverbünden. Zudem betreut sie Privat- und Unternehmerkundinnen und -kunden in Deutschland mit einem angelegten Vermögen von mehr als 400 Milliarden Euro. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist im Firmenkundengeschäft international in mehr als 40 Ländern vertreten. Die Bank konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland, Österreich oder der Schweiz und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden steht die Bank mit den Marken Commerzbank und comdirect an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden: online und mobil, im Beratungscenter und persönlich vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei.

Disclaimer

Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind unter anderem die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.