Deutschland – Rücksetzer für den Early Bird

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im März zum ersten Mal seit Ende 2023 wieder leicht gefallen.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

11.04.2025

Ausschlaggebend hierfür war ein etwas ungünstigeres weltwirtschaftliches Umfeld und ein etwas stärkerer Euro. Mit 44 Punkten – nach 48 Punkten im Februar – liegt der Early Bird aber weiter deutlich im positiven Bereich und signalisiert damit klar überdurchschnittliche konjunkturelle Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft. Dies spricht dafür, dass sich die Konjunktur im Laufe dieses Jahres wieder beleben wird.

Jede Serie geht irgendwann zu Ende. Dies gilt auch für den Early Bird. Nachdem er zuletzt 14 Monate in Folge gestiegen war, ist er im März um vier Punkte von 48 auf 44 gefallen. Während sich am monetären Umfeld nicht viel geändert hat, haben sich die beiden anderen Unterkomponenten verschlechtert. So hat sich das weltwirtschaftliche Umfeld wieder etwas eingetrübt, da der leichte Anstieg der Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in China und im Euroraum (ohne Deutschland) den Rückgang des ISM-Index für die US-Industrie nicht ausgleichen konnte. Zudem hat der Euro im März zugelegt, wodurch der leichte Rückenwind für die deutsche Konjunktur vom Devisenmarkt schon wieder nachgelassen hat.

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