Reputationsrisiken steuern
Wie wir als Unternehmen Reputationsrisiko-Management betreiben
Was bedeutet Reputationsrisiko-Management?
Die unternehmerische Verantwortung der Commerzbank beinhaltet, nachhaltigkeitsrelevante Themen und Projekte zu steuern. Darüber hinaus bedeutet sie auch, ökologische und/oder soziale Risiken im Kerngeschäft frühzeitig zu erkennen und mit ihnen adäquat umzugehen. Die Beurteilung dieser Risiken fließt innerhalb des Reputationsrisiko-Managements in die Gesamtrisiko-Strategie und -Steuerung des Konzerns ein.
Ein Reputationsrisiko ist die Gefahr eines Vertrauens- oder Ansehensverlustes der Commerzbank bei ihren Anspruchsgruppen. Zu diesen Anspruchsgruppen zählen insbesondere Öffentlichkeit und Medien, Mitarbeitende und die Kundschaft, Ratingagenturen, Anteilseigner*innen und Geschäftspartner*innen.
Wie arbeitet das Reputationsrisiko-Management?
Das Reputationsrisiko-Management steuert Reputationsrisiken über einen qualitativen Ansatz. Dabei steht es im engen Kontakt mit den relevanten Einheiten der Bank. Es recherchiert intensiv Geschäfte und Geschäftsbeziehungen, bei denen Nachhaltigkeitsaspekte eine wesentliche Rolle spielen und analysiert diese. Anschließend versieht es diese mit einer differenzierten Bewertung. Sie kann bis zur Ablehnung des entsprechenden Geschäfts beziehungsweise bis zur Ablehnung oder Beendigung der Geschäftsbeziehung führen.
Zu den im Reputationsrisiko-Management regelmäßig und umfassend analysierten sensiblen Themenfeldern zählen beispielsweise Rüstungsgeschäfte sowie Geschäfte mit Bezug zur Energie- und Rohstoffgewinnung. Die Haltung der Commerzbank zu diesen Themen findet sich in für alle Mitarbeitende verbindlichen Positionen und Richtlinien wieder. Die Positionen sowie nähere Informationen zum Bewertungsprozess finden sich gesammelt im ESG-Rahmenwerk der Commerzbank im Kapitel Transformation Finance. Darin beschreiben wir auch unsere Ausschluss- und Prüfkriterien. Regelmäßige Präsentationen und Workshops im In- und Ausland sowie der interne Reputationsrisiko-Newsletter bringen den Mitarbeitenden aktuelle Themen näher.
Neu aufkommende ökologische und soziale Themen sowie bestehende Positionen und Richtlinien werden durch das Reputationsrisiko-Management kontinuierlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Darüber hinaus ist die Abteilung für die Sensibilisierung für Reputationsrisiken zuständig und unterstützt die relevanten Einheiten der Bank bei der rechtzeitigen Identifizierung grundlegender Risiken.