Risikomanagement
So steuert die Commerzbank Umweltrisiken
Risiken ganzheitlich managen
Aufgabe des Risikomanagements ist es, das Eigenkapital der Bank zu schützen und die Liquiditätsrisiken jederzeit beherrschbar zu halten. Dabei sind auch Umweltrisiken ein wesentlicher Teil des Risikomanagements.
Die Bank betrachtet Umweltrisiken (Klima- und Biodiversitätsrisiken) als horizontale Risikoart. Das bedeutet, dass sie Einfluss auf die herkömmlichen wesentlichen Risikoarten der Bank haben, wie beispielsweise das Kreditrisiko.
Umweltrisiken werden gemäß dem „Three Lines of Defense”-Konzept gesteuert. Dabei haben wir für Umweltrisiken („E“) die 2nd-Line-of-Defense-Übersichtsfunktion in der Risikokontrollfunktion verankert. Über die Linienfunktion Environmental Risk Control ist sie operationalisiert. Die operative Risikosteuerung obliegt weiterhin den betroffenen Risikoartenverantwortlichen.
Klima- und Biodiversitätsrisiken messen
Innerhalb der Risikoinventur führen wir jährlich eine umfassende und risikoartenübergreifende Materialitätsanalyse für Umweltrisiken durch.
Dies passt zur konsequenten strategischen Ausrichtung der Commerzbank in Richtung „Net Zero“. Und es steht im Einklang mit dem hohen aufsichtlichen Augenmerk auf Umweltrisiken.
Für die als wesentlich durch Umweltrisiken beeinflussten Risikoarten stellen wir die ICAAP-Berücksichtigung innerhalb der Gesamtrisikostrategie sicher. Diese beinhalten das Adressenausfallrisiko, das Marktrisiko, das Operationelle Risiko inklusive Compliance-Risiko und Cyber-Risiko sowie das Geschäftsrisiko und das Reputationsrisiko. Genauere Informationen über die Methodik und Ergebnisse der Materialitäts-Analyse sind im Nichtfinanziellen Bericht enthalten.
Individuelle Risikoanalyse auf Kundenebene
, Klima bei Kreditvergabe berücksichtigenFür die Risikosteuerung der Effekte aus Klimarisiken im Kreditgeschäft, entwickeln wir unsere Prozesse und Methoden konsequent weiter. Die Kreditentscheidung für Unternehmen und Institutionelle umfasst auch die Betroffenheit durch Klimarisiken und die Widerstandsfähigkeit dagegen. Dies geschieht innerhalb der individuellen Risikobewertung, sofern sie relevant für die Entscheidung sind.