CO₂-Kompensation im Bankbetrieb
Auf dem Weg zu Net-Zero
Klimaschutz ist für die Commerzbank ein wichtiger Aspekt ihrer unternehmerischen Verantwortung. Das zeigt sich zum einen im Kerngeschäft durch unsere Net-Zero-Strategie und den Verzicht auf bestimmte Geschäfte, wie die Finanzierung von fossilen Energien. Zum anderen aber auch in unserem Bemühen, den eigenen ökologischen Fußabdruck immer weiter zu reduzieren.
Bereits seit Anfang 2015 ist der Bankbetrieb der Commerzbank AG in Deutschland klimaneutral1. Seit 2021 gilt dies ebenso für die internationalen Standorte der Commerzbank AG. Verbleibende Treibhausgasemissionen werden durch den Ankauf und die Stilllegung hochwertiger CO₂-Zertifikate kompensiert. Bei der Kompensation ist die Integrität der Emissionsminderungsprojekte und der daraus generierten Zertifikate essenziell, um einen angemessenen CO₂-Ausgleich zu schaffen. Deshalb haben wir klare Grundsätze für die Auswahl der Projekte definiert.
Um das Net-Zero-Ziel2 im Bankbetrieb bis 2040 zu erreichen, arbeiten wir stets daran, unseren CO₂-Fußabdruck zu verringern.
Generell gilt in der Bank: „Reduzieren geht vor Kompensieren“. Denn die besten Emissionen sind die, die gar nicht erst entstehen.
Ausgleich unseres CO₂e-Fußabdrucks
Rechnerische Grundlage für die Kompensation sind die jährlich erfassten, extern verifizierten und im GRI Report veröffentlichten direkten und indirekten Treibhausgasemissionen der Commerzbank AG inklusive des Pendelverkehrs der Mitarbeitenden. Bis zum Jahr 2020 galt dies für die Inlandstandorte, seit 2021 werden auch die Auslandsniederlassungen erfasst. 80% der für das laufende Jahr erwarteten CO₂e-Emissionen werden bereits im Jahresverlauf kompensiert. Die Restmenge folgt nach Vorlage der verifizierten CO₂e-Emissionsdaten im Folgejahr.
Unterstützte Kompensationsprojekte
Biogas in Brasilien
CTL Landfill Gas Project | 30.000 Tonnen kompensiert
Windenergie in Mauretanien
Nouakchott 30 MW Wind Power plant | 25.000 Tonnen kompensiert
Mangroven in Pakistan
Delta Blue Carbon-1 | 2.397 Tonnen kompensiert
Übersicht vergangene Kompensationsprojekte
Kriterien der Projektauswahl
Qualität der Zertifikate
Die Kompensation erfolgt mehrheitlich über CO₂-Zertifikate des Typs Certified Emission Reductions (CER), die im Rahmen des von der UN regulierten Clean Development Mechanism generiert werden. CO₂-Zertifikate, die nach Maßgabe freiwilliger Mechanismen generiert werden, sind für die Kompensation zulässig, sofern Projekte und Zertifikate unter dem Verra Verified Carbon Standard, Gold Standard oder Plan Vivo verifiziert sind. Damit stellen wir sicher, dass eine CO₂-Minderung tatsächlich erfolgt bzw. in Zukunft erfolgen wird und dauerhaft ist. Außerdem ist gewährleistet, dass eine zusätzliche CO₂-Minderung erfolgt, die nicht ohnehin realisiert worden wäre. Des Weiteren wird bei diesen Standards der Nachweis der tatsächlich erfolgten CO₂-Minderung durch unabhängige Dritte erbracht. Bei der Kompensation der CO₂-Emissionen, die im Rahmen von dienstlichen Flugreisen entstehen, gehen wir noch einen Schritt weiter und ziehen Kompensationsprojekte der höchsten Güteklasse heran (Gold-Standard).
Technologien zur CO₂-Vermeidung
Wir legen bei der Auswahl der Projekte Wert auf einen Bezug zum Kerngeschäft der Bank. So wollen wir insbesondere Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz fördern, sofern es sich nicht um industrielle Großprojekte handelt. Da der Commerzbank aber auch der Erhalt der Biodiversität ein Anliegen ist, können in geringerem Umfang Waldprojekte beigemischt werden.
Länder der Projekte
Obwohl die Emissionen hauptsächlich von den Industrienationen verursacht werden, treffen die Folgen des Klimawandels die Menschen in weniger entwickelten Ländern zuerst und am stärksten. Deshalb möchten wir vor allem Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern unterstützen. Bis zu 20 Prozent der Emissionen können in Schwellenländern kompensiert werden. Projekte in Industrieländern sind dagegen ausgeschlossen. Um auch hier einen Bezug zu unserem Kerngeschäft herzustellen, werden vorzugsweise Projekte in Ländern ausgewählt, in denen die Commerzbank selbst aktiv ist.
Klimaschutz im Bankbetrieb, Unsere Mitgliedschaften und Initiativen
Initiative
, Science Based Targets Initiative (SBTi)Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die CO₂-Bilanz des gesamten Kredit- und Investmentportfolios der Bank bis spätestens 2050 auf netto null zu reduzieren. Um dieses Vorgehen nachvollziehbar zu gestalten, haben wir uns der Science Based Targets Initiative (SBTi) angeschlossen. Die SBTi setzt sich für die Reduktion von Treibhausgasen auf Basis von wissenschaftlich berechneten Zielvorgaben ein. Hierdurch können Unternehmen ihre Klimapolitik fundiert an den Zielen des Pariser Klimaabkommens ausrichten und dem Klimawandel effektiv entgegenwirken.
Initiative
, Net Zero Banking Alliance (NZBA)Im April 2021 sind wir der Net Zero Banking Alliance, der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI), beigetreten und gehören zu deren Erstunterzeichnern. Ziel der freiwilligen Selbstverpflichtung als Mitgliedsbank der NZBA ist eine auf netto null reduzierte CO₂e-Bilanz des gesamten Kredit- und Investmentportfolios der Bank bis spätestens 2050.
- 1
Die Commerzbank definiert Klimaneutralität wie folgt:
Klimaneutralität ist erreicht, sobald eine Organisation ihre vorhandenen Treibhausgasemissionen rechnerisch vollständig kompensiert. Diese vollständige Kompensation wird durch den Kauf von sogenannten CO₂-Zertifikaten erreicht. CO₂-Zertifikate beziehen sich auf Klimaschutzprojekte, die sowohl der CO₂-Vermeidung als auch dem CO₂-Entzug dienen können. - 2
Net-Zero: Zustand, in dem eine Organisation nach allen technisch und wissenschaftlich möglichen Anstrengungen zur Verminderung des Treibhausgas-Ausstoßes rechnerisch keine Treibhausgasemissionen mehr aufweist. Unvermeidbare Emissionen werden ausschließlich durch CO₂-Entzugsmaßnahmen ausgeglichen.
30.000 Tonnen (12/2024), Biogas in Brasilien
- CTL Landfill Gas Project
- Projekt 12062
- Standard: Gold Standard
Ziel der Projekttätigkeit ist es, das in der Deponie „Central de Tratamento de Resíduos Leste – CTL“ in der Stadt São Paulo (im Bundesstaat São Paulo), Brasilien, erzeugte Deponiegas zu erfassen und zu verbrennen. Die Projektaktivität wird zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen aus der CTL-Deponie auf zwei Arten führen:
- Die Verbrennung von Methan in Gruppengeneratoren führt zu geringeren Treibhausgasemissionen.
- Die im Rahmen der Projekttätigkeit erzeugte Strommenge wird zum Teil für den Eigenverbrauch in den Deponien von CTL verwendet, und der überschüssige Teil wird in das brasilianische nationale Netz exportiert, wodurch vermieden wird, dass eine gleiche Menge an Energie, die von fossilen Brennstoffen erzeugt wird, in dieses Netz eingespeist wird.
25.000 Tonnen (09/2024), Windenergie in Mauretanien
- Nouakchott 30 MW Wind Power plant
- Projekt: 1733
- Standard: VCS
Das an der Küste Mauretaniens installierte Windkraftwerk, leistet mit einer installierten Gesamtleistung von 30 MW durch die jährliche Emissionsreduktion von 66.000 Tonnen CO₂, einen entscheidenden Beitrag zur Diversifizierung und Nachhaltigkeit der Energieversorgung im Inland. Das Projekt demonstriert den Einsatz fortschrittlicher Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energieressourcen in wenig entwickelten Ländern. Durch die Bereitstellung von Strom für rund 140.000 Einwohner und der Deckung von etwa 14 % des Strombedarfs der Hauptstadt Nouakchott, markiert das Windkraftwerk einen wesentlichen Fortschritt in der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
2.397 Tonnen (03/2024), Mangroven in Pakistan
- Delta Blue Carbon-1
- Projekt 2250
- Standard: VCS
Das Projekt Delta Blue Carbon-1 (DBC-1) ermöglicht die Wiederaufforstung- und Bepflanzung von ca. 226.000 ha eines degradierten Gezeitenfeuchtgebiets in einem der 40 biologisch reichsten Ökoregionen der Welt. Das Mangrovenökosystem befindet sich in einem gefährdeten Trockengebiet in dem 11 weltweit bedrohte Arten beheimatet sind. Ziel des Projekts ist die Verhinderung des drohenden Verlusts der biologischen Vielfalt an Lebensräumen und Küsten durch die erfolgreiche Regeneration der Mangroven. Darüber hinaus trägt das Projekt zur Verbesserung der finanziellen Sicherheit und des Wohlergehens der Gemeinden rund um das Projektgebiet bei, indem Mangrovenverwaltungsabkommen genutzt werden, um in Partnerschaft mit lokalen, vom Wald abhängigen Gemeinden zusammenzuarbeiten. Insgesamt wird durch das Projekt mit einer Laufzeit von 60 Jahren ein Emissionsabbau von 127 Mio. t CO₂ generiert.
Kompensationsprojekte 2023
7.603 Tonnen (03/2024), Mangroven in Pakistan
- Delta Blue Carbon-1
- Projekt 2250
- Standard: VCS
Das Projekt Delta Blue Carbon-1 (DBC-1) ermöglicht die Wiederaufforstung- und Bepflanzung von ca. 226.000 ha eines degradierten Gezeitenfeuchtgebiets in einem der 40 biologisch reichsten Ökoregionen der Welt. Das Mangrovenökosystem befindet sich in einem gefährdeten Trockengebiet in dem 11 weltweit bedrohte Arten beheimatet sind. Ziel des Projekts ist die Verhinderung des drohenden Verlusts der biologischen Vielfalt an Lebensräumen und Küsten durch die erfolgreiche Regeneration der Mangroven. Darüber hinaus trägt das Projekt zur Verbesserung der finanziellen Sicherheit und des Wohlergehens der Gemeinden rund um das Projektgebiet bei, indem Mangrovenverwaltungsabkommen genutzt werden, um in Partnerschaft mit lokalen, vom Wald abhängigen Gemeinden zusammenzuarbeiten. Insgesamt wird durch das Projekt mit einer Laufzeit von 60 Jahren ein Emissionsabbau von 127 Mio. t CO₂ generiert.
10.000 Tonnen (09/2023) + 7.365 (12/2023), Windenergie in Chile
- Cururos Wind Farm Projekt
- Projekt 3567
- Standard: Gold Standard
Das Cururos Windpark-Projekt beinhaltet zwei Windparks (“El Pacifico" und “La Cebada") mit einer installierten Gesamtleistung von 109,6 MW und generiert im Schnitt 290 GWh Strom im Jahr. Durch den Ersatz von Strom aus fossilen Brennstoffen im Stromnetz, hat es die Kapazität, 173.819 Tonnen CO₂ pro Jahr einzusparen. Das Projekt trägt zudem zur nachhaltigen Entwicklung des Landes und der Region bei, da es die Abhängigkeit von begrenzten, nicht erneuerbaren Ressourcen verringert, Beschäftigungsmöglichkeiten schafft, zum Transfer sauberer Technologien beiträgt und neue direkte und indirekte Einkommensquellen schafft.
18.000 Tonnen (01/2024), Windenergie in Mauretanien
- Nouakchott 30 MW Wind Power plant
- Projekt: 1733
- Standard: VCS
Das an der Küste Mauretaniens installierte Windkraftwerk, leistet mit einer installierten Gesamtleistung von 30 MW durch die jährliche Emissionsreduktion von 66.000 Tonnen CO₂, einen entscheidenden Beitrag zur Diversifizierung und Nachhaltigkeit der Energieversorgung im Inland. Das Projekt demonstriert den Einsatz fortschrittlicher Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energieressourcen in wenig entwickelten Ländern. Durch die Bereitstellung von Strom für rund 140.000 Einwohner und der Deckung von etwa 14 % des Strombedarfs der Hauptstadt Nouakchott, markiert das Windkraftwerk einen wesentlichen Fortschritt in der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
3.500 Tonnen (06/2023), Kochöfen in Sambia
- ASC CLEAN COOKING POA – VPA 1
- Projekt 11145
- Standard: Gold Standard
Das Ziel des Projekts ist die Verteilung verbesserter Kochöfen (ICS) in Haushalten in Sambia, in welchen Brennholz die primäre Energiequelle zum Kochen ist und meist offene 3-Steine-Feuerstellen verwendet werden. Die ICS nutzen Biomassekraftstoffe effizienter, senken die Treibhausgasemissionen sowie Partikelemissionen und verbessern so die Raumluftqualität in den Haushalten. Aufgrund des höheren thermischen Wirkungsgrades des ICS im Vergleich zu den 3-Steine-Feuerstellen reduziert das ICS die Menge an nicht erneuerbarem Biomassekraftstoff, der für die Erreichung eines ähnlichen thermischen Energiebedarfs erforderlich ist.
30.000 Tonnen (06/2023), Windenergie in Guatemala
- San Antonio El Sitio Wind Power Project
- Projekt 6973
- Standard: CER
Das Projekt besteht aus 16 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 55,2 MW. San Antonio El Sitio wird jährlich voraussichtlich 135.654,59 GWh sowie 81.392 tCO₂e Emissionsreduktionen generieren. Das Projekt trägt zur Senkung der Energiekosten sowie zur Erhöhung der Beschäftigungsmöglichkeiten bei und umfasst auch Investitionsströme in das Land, um den Einsatz replizierbarer, sauberer Energietechnologien zu fördern.
Kompensationsprojekte 2022
16.560 Tonnen (04/2023) , Windenergie in Mauretanien
- Nouakchott 30 MW Wind Power plant
- Projekt 1733
- Standard: VCS
Das Projekt umfasst ein neues 30-MW-Windkraftwerk in der Nähe von Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens. Es besteht aus 15 Windturbinen mit einer Leistung von 2 MW, die kinetische Windenergie erfassen und in elektrische Energie umwandeln. Das Projekt ist das erste große Windkraftwerk des Landes und ersetzt den fossil-intensiven Strom des mauretanischen Netzes durch saubere und erneuerbare Energien. Das Projekt soll etwa 105.000 MWh und 75.316 tCO2e Emissionsreduktionen pro Jahr generieren.
10.000 Tonnen (11/2022) + 2.500 Tonnen (04/2023), Windenergie in Südafrika
- Longyuan Mulilo De Aar 2 North Wind Energy Facility
- Projekt 1950
- Standard: VCS
Der Windpark in der Nordkap-Provinz Südafrikas besteht aus 96 Windturbinen und produziert 144 MW Strom, welcher in das südafrikanische Netz gespeist wird. Südafrika deckt seinen Strombedarf weitgehend aus Kohle, womit sich durch den Windpark eine jährliche Gesamtreduktion von 433.929t CO2e ergibt. Das Projekt trägt damit zur Förderung und Entwicklung der Windenergietechnologie in Südafrika bei.
3.500 Tonnen (09/2022), Kochöfen in Mali
- Bamako Clean Cookstoves
- Projekt 301896
- Standard: Gold Standard
Das Projekt „Bamako Cookstoves“ stellt lokal effiziente Kochöfen des Modells „Sewa“ her, welche im Vergleich zur traditionellen offenen Feuerstelle 30-40% weniger Kohle oder Brennholz benötigen. Durch den verminderten Verbrauch wird der Druck auf die lokalen Wälder gemildert und finanzielle Belastung, die durch steigende Brennmaterialkosten entsteht, von den Familien genommen. Zudem atmen die Menschen weniger gesundheitsschädlichen Rauch als aus den offenen Feuerstellen ein.
10.000 Tonnen (09/2022) + 5.680 Tonnen (04/2023), Solarkraftwerke in Indien
- Renewable Solar Power Project
- Projekt 2059
- Standard: VCS
Durch die Errichtung von Solarkraftwerken in dem indischen Staat Madhya Pradesh mit einer installierten Leistung von 250MW wird Ökostrom in das lokale Netz eingespeist und so fossile Energien ersetzt. Hiermit sollen jährlich ca. 389.911 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Neben der Förderung von Solartechnologie in Indien werden durch dieses Projekt temporäre und dauerhafte Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung bei Errichtung und Betrieb der Anlagen gefördert.
30.000 Tonnen (02/2022), Wasserkraftwerk in Laos
- Nam Mang 1 Hydropower Project
- Projekt 10399
- Standard: CDM
Das Wasserkraftprojekt Nam Mang 1 befindet sich in der Provinz Bolikhamsai im Zentrum von Laos. Die installierte Leistung des Projekts beläuft sich auf 64 MW und einem resultierenden jährlichen Export von ca. 224.800 MWh in das regionale Stromnetz. Es wird damit gerechnet, dass das Wasserkraftwerk für eine jährliche Einsparung von rund 125.775 Tonnen CO2-Äquivalente verantwortlich ist. Der erzeugte Strom soll den Anwohnern und der Industrie zugutekommen.
Kompensationsprojekte 2021
10.000 Tonnen (02/2022), Windkraft in Mexico
- Oaxaca II Wind Energy Project
- Projekt 5894
- Standard: CDM
Die aus 68 Turbinen bestehende Windfarm liegt im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Die Anlage erhöht den Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix in der Region und verringert so die Nutzung fossiler Energiequellen. Mit einer Leistung von 102 Megawatt spart das Windenergie-Projekt jährlich rund 240.160 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Der Windpark verbessert zudem die Stomversorgung in isolierten Regionen des Landes und deckt die steigende Stromnachfrage klimafreundlich.
20.000 Tonnen (02/2022), Wasserkraftwerk in Laos
- Nam Mang 1 Hydropower Project
- Projekt 10399
- Standard: CDM
Das Wasserkraftprojekt Nam Mang 1 befindet sich in der Provinz Bolikhamsai im Zentrum von Laos. Die installierte Leistung des Projekts beläuft sich auf 64 MW und einem resultierenden jährlichen Export von ca. 224.800 MWh in das regionale Stromnetz. Es wird damit gerechnet, dass das Wasserkraftwerk für eine jährliche Einsparung von rund 125.775 Tonnen CO2-Äquivalente verantwortlich ist. Der erzeugte Strom soll den Anwohnern und der Industrie zugutekommen.
6.849 Tonnen (12/2021 + 02/2022), Photovoltaik in Thailand
- Power Plant Project
- Project 4273
- Standard: Gold Standard
Die Projektaktivität umfasst die Installation von zehn Photovoltaik-Kraftwerken (PV), die von Siam Solar Energy 1 CO., Ltd (SSE1) in der Provinz Kanchanaburi und Suphanburi in Thailand entwickelt wurden. Die installierte Gesamtleistung von zehn Solarkraftwerken beträgt 104,7 MW, die Strom in das Netz mit etwa 148.477 MWh pro Jahr exportieren können. Jede Anlage hat einen individuellen Netzanschluss, der den individuellen Power Purchase Agreements (PPA) mit der Provincial Electric Authority (PEA) von Thailand unterliegt.
20.000 Tonnen (06/2021), Windkraft in Kolumbien
- Jepirachi Wind Power
- Projekt 0194
- Standard: CDM
Das Projekt umfasst die Entwicklung einer Windkraftanlage mit einer Nennleistung von 19,5 MW im indigenen Gebiet der Wayuu in der nordöstlichen Region der kolumbianischen Atlantikküste, in der Gemeinde Uribia im Departement Guajira. Der durch das Projekt ins Netz gelieferte Strom wäre ansonsten durch den Betrieb von netzgekoppelten Kraftwerken und durch den Zubau neuer Erzeugungsquellen erzeugt worden, wie die Berechnungen der Combined Margin (CM) zeigen.
10.000 Tonnen (04/2021), Solarkocher in China
- Heqing Solar Cooker
- Projekt 5106
- Standard: CDM
49.000 Solarthermie-Kocher vermeiden die Emission von 143.762 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr in der chinesischen Provinz Gansu, indem der übliche Brennstoff Kohle durch Sonnenenergie ersetzt wird. Die ländliche Bevölkerung spart sich die Kosten für den Brennstoff und profitiert von der besseren Luftqualität in den Unterkünften. Gleichzeitig wird die lokale Wirtschaft unterstützt, die mehr als fünf Millionen US-Dollar für die Produktion der Solarthermie-Kocher erhält.
4.297 (10/2021), Wasserkraft in Laos
- Xekaman Hydropower
- Projekt 5583
- Standard: CDM
Das Wasserkraftwerk mit Sammelbecken befindet sich am Nam Pagnou River, einem Nebenfluss des Xekaman, im Süden von Laos nahe der vietnamesischen Grenze. Das Projekt dient der wachsenden Stromnachfrage in Vietnam und ist Teil einer vietnamesisch-laotischen Partnerschaft zur Energieentwicklung. Das Wasserkraftwerk produziert knapp 980 GWh pro Jahr mit einer installierten Leistung von 250 MW. Das Wasserkraftwerk Xekaman 3 hilft jährlich Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 499.500 tCO2 zu reduzieren, indem es Strom ersetzt, der in Vietnam weitgehend durch fossile Mittel erzeugt wird. Für Laos ist dieses Projekt von großer Bedeutung. Es war das erste registrierte CDM-Projekt zur Förderung erneuerbarer Energien.
Kompensationsprojekte 2020
1.000 Tonnen (04/2021), Windkraft in Vietnam
- Bac Lieu Province Wind
- Projekt 7250
- Standard: Gold Standard
Bei dem Gold-Standard-Projekt in der vietnamesischen Provinz Bac Lieu handelt es sich um die erste Windkraftanlage vor den Küsten Vietnams. Ihre 62 Turbinen mit einer Leistung von 99,2 MW erstrecken sich über eine Fläche von 540 ha im Mekong Delta und spart jährlich rund 144.000 Tonnen CO2 ein. Der gewonnene Strom wird in das nationale Stromnetz eingespeist und reduziert sowohl den Bedarf an fossilen Energieträgern als auch die Abhängigkeit von Energieimporten. Gleichzeitig hilft es den stetig wachsenden Bedarf des aufstrebenden Landes zu decken. Auch die angrenzende Bevölkerung profitiert von dem Projekt durch neu geschaffene Arbeitsplätze in Bau, Wartung und Tourismus.
7.817 Tonnen (04/2021), Windkraft in Costa Rica
- Guanacaste Wind Farm
- Projekt 4147
- Standard: CDM
Der Windpark in Costa Rica besteht aus 55 Windturbinen und erzielt mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt einen Jahresenergieertrag von 245 Gigawattstunden. Costa Rica und seine Bevölkerung profitieren auf vielfältige Weise von dem Projekt, das gemeinsam mit deutschen Partnern realisiert wurde. Bisher musste der Strom in der Trockenperiode (Dezember bis Mai) vor allem mit Diesel-Generatoren produziert oder teuer importiert werden. Das Projekt fördert somit eine klimafreundliche Energieversorgung, schafft Arbeitsplätze und trägt zur Unabhängigkeit des mittelamerikanischen Staates von teuren Stromimporten bei.
10.000 Tonnen (12/2020), Waldschutz in Sambia
- Luangwa Community Forests Project
- Projekt 1775
- Standard: VCS
Luangwa Community Forests Project (LCFP) in Sambia schützt knapp 1 Mio. Hektar Wald vor der Abholzung. Sie stehen somit weiterhin als CO2-Speicher zur Verfügung, sodass jährlich ca. 700.000 Tonnen CO2 weniger ausgestoßen werden. Gleichzeitig wird die Biodiversität erhalten, indem der Wald weiter als Lebensraum für Wildtiere dient. Dafür entwickelt das LCFP in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Kommunen Projekte, die alternative und gleichzeitig nachhaltige Einnahmequellen schaffen, z.B. Honigproduktion. Daneben legt das LCFP Wert darauf, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen und sie selbst Verantwortung für den Umweltschutz übernehmen zu lassen. Dafür bildet sie lokale Mitarbeiter*innen für den Schutz der Wälder aus und bietet ihnen damit eine feste Anstellung.
20.000 Tonnen (09/2020), Windkraft in Pakistan
- Foundation Wind-Energy-II
- Projekt 9314
- Standard: CDM
Das Windparkprojekt baut im pakistanischen Karachi Windkraftanlagen mit einer Gesamtproduktionskapazität von 50 MW. Der pakistanische Betreiber, die Fauji Foundation, speist den gewonnenen Strom in das WAPDA-Stromnetz ein (Water and Power Development). WAPDA ist der einzige Stromerzeuger in dieser Region und bedient sich bisher größtenteils fossiler Brennstoffe. Der neue Windpark verdrängt 143.700 MWh mit "zero-emissions"-Strom, was eine jährliche Emissionsreduktion von 88.720 Tonnen CO2 bedeutet.
5.000 Tonnen (06/2020), Wasserkraft in Peru
- El Platanal Hydropower Plant
- Projekt 2426
- Standard: CDM
El Platanal ist ein Wasserkraftwerk im Becken des peruanischen Cañete Fluss, 150 km südlich der Hauptstadt Lima gelegen. Der vom Kraftwerk erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien wird in das nationale peruanische Stromnetz (SEIN) gespeist. Die installierte Leistung von El Platanal liegt bei 220 MW, die erwartete durchschnittliche Stromerzeugung beläuft sich auf 1.063 GWh pro Jahr.
11.803 Tonnen (05/2020 + 04/2021), Wasserkraft in Pakistan
- Community-Based Renewable Energy Development
- Projekt 1713
- Standard: CDM
Das im Norden Pakistans gelegene Projekt investiert in Mikro- und Mini-Wasserkraftprojekte. Der Ausbau dieser erneuerbaren Energiegewinnung ermöglicht es, Dieselgeneratoren zu ersetzen und die Versorgung abgelegener ländlicher Gemeinden zu gewährleisten. Dadurch wird sowohl der globale CO2-Ausstoß gesenkt als auch eine moderne Energieversorgung eingeführt. Zusätzlich führen diese Investitionen zu einer Verbesserung des Lebensstandards von ungefähr 150.000 Menschen, die von einer geringeren Luftverschmutzung und verbesserten wirtschaftlichen Möglichkeiten profitieren. Die Wasserkraftanlagen, deren Leistung zwischen 30kW und 800kW liegen, können gemeinsam jährlich bis zu 87.477 Tonnen CO2 einsparen.
20.000 Tonnen (05/2020), Metro in Indien
- Metro Delhi
- Projekt 4463
- Standard: CDM
Der Ausbau des U-Bahn-Systems in Indiens Hauptstadt New Delhi ermöglicht eine Verschiebung des Pendelverkehrs von Privatfahrzeugen zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies ist umweltfreundlicher, sicherer und schneller. Damit wird ein Beitrag zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks pro beförderten Personenkilometer geleistet und das Verkehrsaufkommen auf der Straße reduziert, was zu zusätzlichen Einsparungen von CO2-Emissionen durch flüssigeren Verkehr führt. So können insgesamt rund 516.300 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Das Projekt umfasst den Kauf neuer Züge, den Ausbau der Strecke, den Fahrkartenvorverkauf mit wieder aufladbaren elektronischen Karten, neue Drehkreuze am Eingang jeder Station und eine zentralisierte, koordinierte Zugsteuerung.
Kompensationsprojekte 2019
31.552 Tonnen (12/2019 + 04/2020), Wasserkraft in Laos
- Xekaman Hydropower
- Projekt 5583
- Standard: CDM
Das Wasserkraftwerk mit Sammelbecken befindet sich am Nam Pagnou River, einem Nebenfluss des Xekaman, im Süden von Laos nahe der vietnamesischen Grenze. Das Projekt dient der wachsenden Stromnachfrage in Vietnam und ist Teil einer vietnamesisch-laotischen Partnerschaft zur Energieentwicklung. Das Wasserkraftwerk produziert knapp 980 GWh pro Jahr mit einer installierten Leistung von 250 MW. Das Wasserkraftwerk Xekaman 3 hilft jährlich Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 499.500 tCO2 zu reduzieren, indem es Strom ersetzt, der in Vietnam weitgehend durch fossile Mittel erzeugt wird. Für Laos ist dieses Projekt von großer Bedeutung. Es war das erste registrierte CDM-Projekt zur Förderung erneuerbarer Energien.
20.182 Tonnen (08. + 12/2019), Erneuerbare Energien in Thailand
- Small-Scale Renewable Energy Programm
- Projekt 6222
- Standard: CDM
Ziel des Programms ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im thailändischen Stromnetz zu erhöhen und so die CO2-Emissionen zu senken. Dafür wird die flächendeckende Einführung von kleinen Anlagen zur Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien gefördert. Mögliche Technologien sind Windkraft, Photovoltaik und konzentrierte Solarenergie, Laufwasserkraft, Strom aus Biomasse sowie Biogas-basierte Stromerzeugung. Der übergeordnete und langfristige Zweck ist die Stärkung der erneuerbaren Energiegewinnung durch Bereitstellung einer Plattform, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erleichtert, indem über internationale Kohlenstoffmärkte zusätzliche finanzielle Unterstützung für erneuerbare Energien bereitgestellt wird.
13.722 Tonnen (08/2019), Windkraft in Sri Lanka
- Mampuri Wind Power Project 2
- Projekt 7374
- Standard: CDM
Der Windpark am windigen Küstengürtel der Nordwestküste Sri Lankas generiert 10,5 MW windkraftbasierte Elektrizität und spart so jährlich 16.255 Tonnen CO2-Emissionen. Das Projekt ist das erste seiner Art in dieser ländlichen Region, in der Strom sonst mehrheitlich aus fossilen Brennstoffen gewonnen würde. Es schließt damit eine Versorgungslücke auf umweltfreundliche Weise. Darüber hinaus ergeben sich positive sozio-ökonomische und technische Nebeneffekte: Die Investitionen helfen der Entwicklung der Region und bieten Arbeitsmöglichkeiten für die Bewohner des Dorfes Mapur. Außerdem hilft die moderne Turbinentechnologie bei der infrastrukturellen Weiterentwicklung des Landes.
6.000 Tonnen (04/2019), Solarthermie in Indien
- Godawari Solar Thermal Power India
- Projekt 7379
- Standard: Gold Standard
Das im Norden Indiens (Distrikt Jaisalmer) gelegene, solarthermische Kraftwerksprojekt erzeugt saubere Elektrizität unter Verwendung von Parabolrinnentechnologie. Die stark wachsende Bevölkerung des Bundesstaats Rajasthan, in dem das Projekt beheimatet ist, profitiert nicht nur von einer Alternative zur Energiegewinnung aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Die über 50 MW Kapazität verfügende Anlage spart rechnerisch 113.000 Tonnen pro Jahr an Kohlendioxidemissionen ein und kann dem Stromnetz jährlich 119.000 MWh zur Verfügung stellen. Diese Aspekte sorgen für reinere Luft, eine nachhaltige Entwicklung Indiens und tragen darüber hinaus auch zu weiteren sozialen Benefits für die Bevölkerung bei: 2 % des Umsatzes aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten gehen an gemeinnützige Entwicklungsprojekte in der Region, wodurch die Armut gelindert und die Infrastruktur verbessert wird.
25.000 Tonnen (03/2019), Wasserkraft in Nepal
- Mikrowasserkraftwerke
- Projekt 3653
- Standard: CDM
Die Mikrowasserkraftwerke in Nepal ermöglichen es, die lokale, überwiegend ländliche Bevölkerung mit Strom zu versorgen und somit gegen die Abhängigkeit von Brennholz und Dieselenergie vorzugehen. Das Projekt besteht aus Kleinstkraftwerken mit 5 bis 500 kW Leistung und hat eine Gesamtleistung von bis zu 15 MW. Es spart jährlich damit rund 40.500 Tonnen CO2 ein. Außerdem leistet das Projekt einen Beitrag zur Armutsbekämpfung in ländlichen Regionen, da die Wasserkraftwerke von der lokalen Bevölkerung verwaltet werden. Durch den Zugang zum Stromnetz wird darüber hinaus der Einsatz von Blei-Akkus und Batterien reduziert, die chemische Verschmutzung und gesundheitliche Probleme erzeugen.
11.494 Tonnen (03/2019), Wasserkraft in Vietman
- Tra Xom Hydropower Vietnam
- Projekt 6103
- Standard: CDM
Das Tra Xom Wasserkraftwerk in der vietnamesischen Provinz Binh Dinh ist an das nationale Stromnetz angebunden und ersetzt darin traditionelle, fossile Energiequellen. Das Kraftwerk hat zwei Blöcke mit einer Gesamtleistung von 20 MW. Es trägt zu einer stabileren Stromversorgung mit erneuerbarer Energie bei und spart jährlich rund 41.161 Tonnen CO2 ein. Zudem fördert das Projekt die soziale und ökonomische Entwicklung der Region, da es die lokale Infrastruktur verbessert. Davon profitiert insbesondere die dort ansässige Bana-Minderheit.
Kompensationsprojekte 2018
10.614 Tonnen (01/2019), Solarenergie in Thailand
- Lopburi Solar Power Plant
- Projekt: TH 5082
- Standard: CDM
Die Solarenergieanlage in Thailand mit einer Leistung von 73 Megawatt spart jährlich rund 68.000 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Die in der Provinz Lopburi gelegene Photovoltaikanlage hilft, die Nutzung fossiler Energien und somit auch die Treibhausgasemissionen in Thailand zu reduzieren. Das Projekt macht unabhängig von schwankenden Öl- und Kohlepreisen und unterstützt den Trend hin zu erneuerbaren Energien. Es deckt die steigende Stromnachfrage und schafft Arbeitsplätze. Zudem fördert eine Kooperation mit der japanischen Sharp Corporation den Technologie- und Know-how-Transfer.
15.000 Tonnen (01/2019), Wasserkraft in Mali
- Félou Regional Hydropower
- Projekt ML 3090
- Standard: CDM
Das Laufwasserkraftwerk auf dem Senegal River in Mali erzeugt jährlich rund 330 Gigawattstunden für das Stromnetz in Mali, Mauretanien und dem Senegal. Der so erzeugte Strom spart in dem kohlestoffintensiven Strommix der Region jährlich rund 191.800 Tonnen CO2 ein. Das Projekt schafft außerdem Arbeitsplätze und fördert eine stabilere Stromversorgung im Dreiländereck. In Zukunft sollen auch angrenzende Haushalte, die bislang ohne Elektrizität sind, an das Stromnetz angeschlossen werden.
8.000 Tonnen (12/2018), Solaranlage in Indien
- 5MW Solar PV Power Plant
- Projekt IN 9610
- Standard: Gold Standard
Die Solaranlage liegt im Norden Indiens im Bundesstaat Rajasthan. Die 5MW-Anlage generiert durchschnittlich 9,128 MWh an Strom pro Jahr und speist diesen in das North-East-West-North East (NEWNE) Netz ein, das hauptsächlich von fossiler Energie abhängt. Das Projekt trägt somit zur Schließung der Lücke bei Stromengpässen bei und erhöht den Anteil von erneuerbaren Energien im Strom-Mix. Die rechnerische Reduktion von Treibhausgasen beträgt rund 8,700 tCO2e pro Jahr. Darüber hinaus schafft das Gold-Standard-Projekt Arbeitsplätze und Infrastruktur in der Region.
25.000 Tonnen (12/2018), Windkraft in Costa Rica
- Guanacaste Wind Farm
- Projekt 4147
- Standard: CDM
Der Windpark in Costa Rica besteht aus 55 Windturbinen und erzielt mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt einen Jahresenergieertrag von 245 Gigawattstunden. Costa Rica und seine Bevölkerung profitieren auf vielfältige Weise von dem Projekt, das gemeinsam mit deutschen Partnern realisiert wurde. Bisher musste der Strom in der Trockenperiode (Dezember bis Mai) vor allem mit Diesel-Generatoren produziert oder teuer importiert werden. Das Projekt fördert somit eine klimafreundliche Energieversorgung, schafft Arbeitsplätze und trägt zur Unabhängigkeit des mittelamerikanischen Staates von teuren Stromimporten bei.
20.000 Tonnen (06/2018), Wasserkraft in Vietnam
- Khe Bo Hydropower
- Projekt 9036
- Standard: CDM
Das Wasserkraftwerk am Ca Fluss in der vietnamesischen Provinz Nghe An ist an das nationale Stromnetz angebunden und ersetzt darin traditionelle, emissionsstarke Energiequellen wie Kohle und Gas. An einem 9,6 km² großen Stausee gelegen, kann das Kraftwerk eine Leistung von 100 MW erzeugen. Es trägt somit zur Verbesserung der Luftqualität bei und spart jährlich rund 242.400 Tonnen CO2 ein. Zudem fördert das Projekt die soziale und ökonomische Entwicklung der Region, da es die lokale Wirtschaft antreibt und dazu beiträgt, abgelegene Gebiete mit Strom zu versorgen.
20.217 Tonnen (03/2018 + 04/2019), Wasserkraft in Nepal
- Mikrowasserkraftwerke
- Projekt 3653
- Standard: CDM
Die Mikrowasserkraftwerke in Nepal ermöglichen es, die lokale, überwiegend ländliche Bevölkerung mit Strom zu versorgen und somit gegen die Abhängigkeit von Brennholz und Dieselenergie vorzugehen. Das Projekt besteht aus Kleinstkraftwerken mit 5 bis 500 kW Leistung und hat eine Gesamtleistung von bis zu 15 MW. Es spart jährlich damit rund 40.500 Tonnen CO2 ein. Außerdem leistet das Projekt einen Beitrag zur Armutsbekämpfung in ländlichen Regionen, da die Wasserkraftwerke von der lokalen Bevölkerung verwaltet werden. Durch den Zugang zum Stromnetz wird darüber hinaus der Einsatz von Blei-Akkus und Batterien reduziert, die chemische Verschmutzung und gesundheitliche Probleme erzeugen.
10.190 Tonnen (03/2018), Solarkocher in Südafrika
- SASSA Low Pressure Solar Water Heater Programme
- Projekt 4302
- Standard: CDM
Ein Projekt mit ökologischem und sozialem Nutzen: Die Solar Academy of Sub Saharan Africa (SASSA) stellt einkommensschwachen Haushalten in Südafrika kostenlos Solarwassererhitzer zur Verfügung. Jeder Wassererhitzer hat eine tägliche Wärmekapazität von 13.692 Megajoule, was einer Stromeinsparung von 1,38 MWh pro Jahr entspricht. Damit vermeidet jeder Solarwassererhitzer jährlich ca. 1,3 Tonnen CO2 – beziehungsweise das gesamte Programm 76.945 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Projekt hat 800 neue Arbeitsplätze geschaffen und die Lebensqualität von über 80.000 Haushalten deutlich verbessert.
15.000 Tonnen (03/2018), Wasserkraft in Brasilien
- Araputanga Centrais Elétricas S. A.
- Projekt BR 503
- Standard: CDM
Das Wasserkraftwerk befindet sich am Jauru River, in Mato Grosso im Mittleren Westen Brasiliens. Es besteht aus drei kleineren Wasserkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 76,07 Megawattstunden, die dabei helfen, den stetig wachsenden Energiebedarf des Schwellenlandes zu decken. Der so erzeugte Strom erhöht den Anteil an regenerativen Energien in Brasilien und spart jährlich rund 99.300 Tonnen CO2 ein.
Kompensationsprojekte 2017
14.941 Tonnen (12/2017 + 04/2018), Wasserkraft in Brasilien
- Araputanga Centrais Elétricas S. A.
- Projekt BR 503
- Standard: CDM
Das Wasserkraftwerk befindet sich am Jauru River, in Mato Grosso im Mittleren Westen Brasiliens. Es besteht aus drei kleineren Wasserkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 76,07 Megawattstunden, die dabei helfen, den stetig wachsenden Energiebedarf des Schwellenlandes zu decken. Der so erzeugte Strom erhöht den Anteil an regenerativen Energien in Brasilien und spart jährlich rund 99.300 Tonnen CO2 ein.
20.000 Tonnen (11/2017), Kochöfen in Honduras
- Improved Cookstoves Program
- Projekt PoA 9176
- Standard: CDM
Mit dem Projekt “Vida Mejor con Ecofogones de Alto Rendimiento” in Honduras werden neu entwickelte, effiziente Kocher der lokalen Bevölkerung in Honduras zur Verfügung gestellt. Diese Kocher benötigen – trotz erhöhter Leistungsfähigkeit - weniger Brennstoff wie Holzkohle oder Feuerholz. Das reduziert die Abholzung und Kosten für Heizmaterial beziehungsweise die Zeit, die zum Sammeln von Feuerholz notwendig ist. Darüber hinaus werden durch die Verbesserung des Verbrennungsvorgangs weniger Treibhausgase und andere gesundheitsschädigende Stoffe wie Kohlenmonoxid ausgestoßen. Durch das Projekt werden jährlich etwa 42.222 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart.
30.000 Tonnen (09 + 11/2017), Wasserkraft in Mali
- Félou Regional Hydropower
- Projekt ML 3090
- Standard: CDM
Das Laufwasserkraftwerk auf dem Senegal River in Mali erzeugt jährlich rund 330 Gigawattstunden für das Stromnetz in Mali, Mauretanien und dem Senegal. Der so erzeugte Strom spart in dem kohlestoffintensiven Strommix der Region jährlich rund 191.800 Tonnen CO2 ein. Das Projekt schafft außerdem Arbeitsplätze und fördert eine stabilere Stromversorgung im Dreiländereck. In Zukunft sollen auch angrenzende Haushalte, die bislang ohne Elektrizität sind, an das Stromnetz angeschlossen werden.
20.000 Tonnen (06/2017), Windkraft in Costa Rica
- Guanacaste Wind Farm
- Projekt 4147
- Standard: CDM
Der Windpark in Costa Rica besteht aus 55 Windturbinen und erzielt mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt einen Jahresenergieertrag von 245 Gigawattstunden. Costa Rica und seine Bevölkerung profitieren auf vielfältige Weise von dem Projekt, das gemeinsam mit deutschen Partnern realisiert wurde. Bisher musste der Strom in der Trockenperiode (Dezember bis Mai) vor allem mit Diesel-Generatoren produziert oder teuer importiert werden. Das Projekt fördert somit eine klimafreundliche Energieversorgung, schafft Arbeitsplätze und trägt zur Unabhängigkeit des mittelamerikanischen Staates von teuren Stromimporten bei.
6.000 Tonnen (01/2017), Windkraft in Vietman
- Bac Lieu Province Wind
- Projekt 7250
- Standard: Gold Standard
Bei dem Gold-Standard-Projekt in der vietnamesischen Provinz Bac Lieu handelt es sich um die erste Windkraftanlage vor den Küsten Vietnams. Ihre 62 Turbinen mit einer Leistung von 99,2 MW erstrecken sich über eine Fläche von 540 ha im Mekong Delta und spart jährlich rund 144.000 Tonnen CO2 ein. Der gewonnene Strom wird in das nationale Stromnetz eingespeist und reduziert sowohl den Bedarf an fossilen Energieträgern als auch die Abhängigkeit von Energieimporten. Gleichzeitig hilft es den stetig wachsenden Bedarf des aufstrebenden Landes zu decken. Auch die angrenzende Bevölkerung profitiert von dem Projekt durch neu geschaffene Arbeitsplätze in Bau, Wartung und Tourismus.
12.491 Tonnen (01/2017), Wasserkraft in Brasilien
- Malagone SHP CDM
- Projekt: 4676
- Standard: CDM
Die Wasserkraftanlage "Malagone" im Südosten Brasiliens spart mit 19 MW installierter Leistung jährlich 27.552 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Die kleine Anlage nutzt die Wasserkraft des Uberabinha Flusses und speist den gewonnenen Strom in das lokale Stromnetz. Damit erhöht das Projekt den Anteil grüner Energie in Brasilien und hilft die steigende Stromnachfrage regenerativ zu decken. Mit einem Reservoir von nur 1,27 Quadratkilometern nimmt die Anlage wenig Einfluss auf die Umwelt.
Kompensationsprojekte 2016
12.180 Tonnen (01/2017), Wasserkraft in Chile
- Chacabuquito Hydroelectric
- Projekt CL1052
- Standard: CDM
Das Laufwasserkraftwerk Chaqabuquito nordöstlich der chilenischen Hauptstadt Santiago umfasst vier Turbinen mit einer Gesamtleistung von 26 Megawatt. Es liefert grünen Strom sowohl für die angrenzende Bevölkerung als auch für das nationale Stromnetz und spart jährlich rund 54.100 Tonnen CO2 ein. Neben seinem Beitrag zur Energiewende in Chile garantiert das Projekt dauerhafte Arbeitsplätze in Bau und Wartung. Zudem wurden bei der Realisierung 18 Hektar Wald in der Region aufgeforstet und die Anbindung von isolierten Dörfern durch den Bau von neuen Brücken sichergestellt.
22.558 Tonnen (12/2016), Wasserkraft in Vietnam
- DaKrong 2 Hydropower
- Projekt 8054
- Standard: CDM
Das DaKrong 2 Hydropower Project in der vietnamesischen Provinz Quang Tri erzeugt Strom aus erneuerbarer Wasserkraft am Dakrong-Fluss und leistet damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Stromerzeugung des Vietnam Power Grid. DaKrong 2 verringert Treibhausgasemissionen um jährlich 41.154 Tonnen CO2-Äquivalent durch die Verschiebung der vorwiegend auf fossilen Brennstoffen basierten Stromerzeugung. Das Projekt hat eine Gesamtkapazität von 18 MW und besteht aus zwei 9-MW-Turbinen. Es bietet Beschäftigung und leistet einen Beitrag für das Elektrifizierungsprogramm im ländlichen Raum. Zudem verbessern die Zufahrtswege aus der Projektentwicklung das Nahverkehrsnetz.
8.343 Tonnen (12/2016), Wasserkraft in Vietnam
- Song Mien 5 Hydropower Project
- Projekt 6203
- Standard: CDM
Das Wasserkraftwerk auf dem Song Mien River in Vietnam nutzt eine neue Wasserturbine und Generatoren, um das Energiepotenzial des Flusses in Strom umzuwandeln. Das Projekt spart jährlich 37.852 Tonnen CO2 ein. Es fördert die Industrialisierung der Provinz und die lokale Wirtschaft durch Tourismus, Handel und Dienstleistung. Die Arbeitsplätze, die für Bau und Betrieb geschaffen wurden, tragen unmittelbar zur Armutsbekämpfung in der Region bei.
4.035 Tonnen (12/2016), Wasserkraft in Uganda
- West Nile Electrification Project
- Projekt 0775
- Standard: CDM
Das West-Nil-Elektrifizierungsprojekt in Uganda zielt auf die Entwicklung abgelegener Regionen, die Armutsbekämpfung sowie den Umweltschutz durch CO2-neutrale Wasserkraft. Das 3,5-Megawatt-Wasserkraftwerk auf dem Nyagak Fluss ermöglicht es, jährlich 14.885 Tonnen CO2 einzusparen. Das Projekt modernisiert und erweitert außerdem die Übertragungsnetze zu Nachbargemeinden und verbindet so rund 4.000 zusätzliche Kunden an das Stromnetz. Das Projekt fördert damit die sozio-ökonomische Entwicklung der Provinz West-Nil.
4.000 Tonnen (12/2016), Windkraft in Costa Rica
- Los Santos Wind Farm
- Projekt CR6275
- Standard: CDM
Der Windpark Los Santos liegt in den windreichen Bergen von Costa Rica, wo die pazifische und atlantische Wettersysteme aufeinander treffen. Betreiber ist „Coopesantos“, eine ländliche Elektrifizierungsgenossenschaft, die darauf abzielt, die beteiligten Gemeinden mit Strom aus Windkraft zu versorgen. 15 Turbinen erzeugen eine Gesamtnennleistung von 12,75 MWe und damit 33% des Strombedarfs ihrer etwa 37.000 Mitglieder. Der Windpark reduziert jährlich rund 15.000 Tonnen CO2. Das Projekt zeichnet sich außerdem durch ein sehr hohes Maß an Beteiligung aus: Coopesantos organisierte Workshops in mehr als einem Dutzend Gemeinden rund um den Windpark, um das Projekt zu finanzieren. Ein lokales Partizipationsprogramm wurde eingerichtet, um die Projektumsätze an die lokalen Mitglieder der Genossenschaft zurückzugeben. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in dieser ländlichen Region reduziert sich die Landflucht. Darüber hinaus werden die Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten für mehrere von der Genossenschaft entwickelte Sozial- und Umweltbildungsprogramme genutzt.
12.202 Tonnen (10/2016), Windkraft auf den Philippinen
- NorthWind Bangui Bay Projekt
- Projekt 0453
- Standard: CDM
Das North Wind Bangui Bay Project auf den Philippinen leistet durch die umweltverträgliche Stromversorgung einen Beitrag zu den Zielen des Landes für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Der Windpark umfasst 15 Windturbinen mit einer Nennleistung von jeweils 1.650 kW, was einer Gesamtleistung von 24,75 MW entspricht. Die jährliche Energieerzeugung wird auf 74,48 GWh geschätzt. Daneben beinhaltet das Projekt die Errichtung einer 50 Kilometer langen Freileitung, die die Energie zur Umspannanlage in Laoag City übertragen soll. Durch das Projekt werden jährlich 43.696 Tonnen CO2 vermieden.
20.000 Tonnen (09/2016), Solarkocher in Südafrika
- SASSA Low Pressure Solar Water Heater Programme
- Projekt 4302
- Standard: CDM
Ein Projekt mit ökologischem und sozialem Nutzen: Die Solar Academy of Sub Saharan Africa (SASSA) stellt einkommensschwachen Haushalten in Südafrika kostenlos Solarwassererhitzer zur Verfügung. Jeder Wassererhitzer hat eine tägliche Wärmekapazität von 13.692 Megajoule, was einer Stromeinsparung von 1,38 MWh pro Jahr entspricht. Damit vermeidet jeder Solarwassererhitzer jährlich ca. 1,3 Tonnen CO2 – beziehungsweise das gesamte Programm 76.945 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Projekt hat 800 neue Arbeitsplätze geschaffen und die Lebensqualität von über 80.000 Haushalten deutlich verbessert.
6.000 Tonnen (05/2016), Solarkraft in Thailand
- Solar Power Company 94 MW Solar PV
- Projekt 8625
- Standard: Gold Standard
Das Solar Power Projekt betreibt zwölf Solaranlagen im Nordosten Thailands zur Speisung in das örtliche Stromnetz. Derzeit wird in Thailand noch 90% des Stroms aus fossilen Ressourcen gewonnen. Die Solaranlagen erzeugen ca. 110.000 MWhe grünen Strom und sparen damit fossile Ressourcen ein, die sonst zur Energiegewinnung genutzt würden. Darüber hinaus schafft das Gold-Standard-Projekt Arbeitsplätze und fördert den Know-how-Transfer durch Kooperation mit einem japanischen PV-Hersteller.
20.000 Tonnen (05/2016), Wasserkraft in Brasilien
- Malagone SHP CDM
- Projekt: 4676
- Standard: CDM
Die Wasserkraftanlage "Malagone" im Südosten Brasiliens spart mit 19 MW installierter Leistung jährlich 27.552 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Die kleine Anlage nutzt die Wasserkraft des Uberabinha Flusses und speist den gewonnenen Strom in das lokale Stromnetz. Damit erhöht das Projekt den Anteil grüner Energie in Brasilien und hilft die steigende Stromnachfrage regenerativ zu decken. Mit einem Reservoir von nur 1,27 Quadratkilometern nimmt die Anlage wenig Einfluss auf die Umwelt.
20.000 Tonnen (02/2016), Windkraft in Costa Rica
- Guanacaste Wind Farm
- Projekt 4147
- Standard: CDM
Der Windpark in Costa Rica besteht aus 55 Windturbinen und erzielt mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt einen Jahresenergieertrag von 240 Mio. Kilowattstunden. Costa Rica und seine Bevölkerung profitieren auf vielfältige Weise von dem Projekt, das gemeinsam mit deutschen Partnern realisiert wurde. Bisher musste der Strom in der Trockenperiode (Dezember bis Mai) vor allem mit Diesel-Generatoren produziert oder teuer importiert werden. Das Projekt fördert somit eine klimafreundliche Energieversorgung, schafft Arbeitsplätze und trägt zur Unabhängigkeit des mittelamerikanischen Staates von teuren Stromimporten bei.
Kompensationsprojekte 2015
3.991 Tonnen (11/2015), Kochöfen in Ostafrika
- Improved Cook Stoves for East Africa
- Projekt UG7014
- Standard: Gold Standard
ICSEA ist ein mit Gold-Standard zertifiziertes Projekt, das zum Ziel hat, neu entwickelte, effiziente Kocher in der Bevölkerung Ostafrikas durchzusetzen. Diese Kocher benötigen weniger Brennstoff wie Holzkohle oder Feuerholz. Das reduziert die Abholzung und Kosten für Heizmaterial ebenso wie die mit der Verbrennung verbundenen Emission von Treibhausgasen. Außerdem verringert sich die Gefahr von Atemwegserkrankungen, die durch traditionelle emissionsreiche Feuerstellen ausgelöst werden. ICSEA erhielt 2014 den “Innovative Energy Project of the Year International Award” der US Association of Energy Engineers. Es ist das erste länderübergreifende CDM-Projekt, das zunächst Ruanda, Uganda, Burundi, Kenia, Südafrika und Lesotho umfasst. Weitere Länder sollen folgen. Das Projekt spart derzeit jährlich circa 40.600 t CO2e ein. Ein kurzer Informationsfilm des UNCCCDM erläutert anschaulich den Nutzen dieses ausgezeichneten Projektes.
10.000 Tonnen (10/2015), Windkraft in Nicaragua
- Amayo 40 MW Wind Power
- Projekt 2315
- Standard: Gold Standard
Der Amayo-Windpark in Nicaragua ist ein Projekt mit Gold-Standard, dem strengsten Standard für Klimaschutzprojekte im freiwilligen Emissionshandel. Die aus 19 Turbinen bestehende Windkraftanlage in der Nähe von Managua spart jährlich circa 120.800 Tonnen CO2-Äquivalente. Das Projekt zeichnet sich durch vielfältigen Nutzen für die Bevölkerung und die Natur aus: Das größere Stromangebot deckt die hohe Energienachfrage mit günstigerem Strom. Es entstanden von der Entwicklung bis zur Wartung zahlreiche Arbeitsplätze. Außerdem profitiert die Bevölkerung durch die erstmalige Nutzung der Ressource Wind von einem Technologietransfer in diesem Bereich.
6.000 Tonnen (10/2015), Windkraft in Mexico
- Oaxaca II Wind Energy Project
- Projekt 5894
- Standard: CDM
Die aus 68 Turbinen bestehende Windfarm liegt im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Die Anlage erhöht den Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix in der Region und verringert so die Nutzung fossiler Energiequellen. Mit einer Leistung von 102 Megawatt spart das Windenergie-Projekt jährlich rund 240.160 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Der Windpark verbessert zudem die Stomversorgung in isolierten Regionen des Landes und deckt die steigende Stromnachfrage klimafreundlich.
8.299 Tonnen (08/2015), Solarkraft in Thailand
- Lopburi Solar Power Plant
- Projekt 5082
- Standard: CDM
Die Solarenergieanlage in Thailand mit einer Leistung von 73 Megawatt spart jährlich rund 68.000 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Die in der Provinz Lopburi gelegene Photovoltaikanlage hilft, die Nutzung fossiler Energien und somit auch die Treibhausgasemissionen in Thailand zu reduzieren. Das Projekt macht unabhängig von schwankenden Öl- und Kohlepreisen und unterstützt den Trend hin zu erneuerbaren Energien. Es deckt die steigende Stromnachfrage und schafft Arbeitsplätze. Zudem fördert eine Kooperation mit der japanischen Sharp Corporation den Technologie- und Know-how-Transfer
26.948 Tonnen (06/2015), Wasserkraft in Vietnam
- Nam Mo 3 Hydro Power
- Projekt 6012
- Standard: CDM
Das 10-Megawatt-Wasserkraftwerk im Norden Vietnams erzielt einen Energieertrag von ca. 38 GWh und eine jährliche Einsparung von knapp 22.000 Tonnen CO2. Das kleine Kraftwerk auf dem Nam Mo Fluss wird von einem lokalen Unternehmen betrieben. In einem Land, in dem der Großteil der elektrischen Energie mit fossilen Energieträgern erzeugt wird, leistet das Projekt einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Belastung. Darüber hinaus bietet das Wasserkraftwerk durch neu geschaffene Infrastruktur und die entstandenen Arbeitsplätze einen Mehrwert für die lokale Bevölkerung.
46.579 Tonnen (04/2015 + 02 + 03/2016), Windkraft in Costa Rica
- Guanacaste Wind Farm
- Projekt 4147
- Standard: CDM
Der Windpark in Costa Rica besteht aus 55 Windturbinen und erzielt mit einer Gesamtleistung von 49,5 Megawatt einen Jahresenergieertrag von 240 Mio. Kilowattstunden. Costa Rica und seine Bevölkerung profitieren auf vielfältige Weise von dem Projekt, das gemeinsam mit deutschen Partnern realisiert wurde. Bisher musste der Strom in der Trockenperiode (Dezember bis Mai) vor allem mit Diesel-Generatoren produziert oder teuer importiert werden. Das Projekt fördert somit eine klimafreundliche Energieversorgung, schafft Arbeitsplätze und trägt zur Unabhängigkeit des mittelamerikanischen Staates von teuren Stromimporten bei.
19.266 Tonnen (03/2015), Solarkocher in China
- Heqing Solar Cooker
- Projekt 5106
- Standard: CDM
49.000 Solarthermie-Kocher vermeiden die Emission von 143.762 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr in der chinesischen Provinz Gansu, indem der übliche Brennstoff Kohle durch Sonnenenergie ersetzt wird. Die ländliche Bevölkerung spart sich die Kosten für den Brennstoff und profitiert von der besseren Luftqualität in den Unterkünften. Gleichzeitig wird die lokale Wirtschaft unterstützt, die mehr als fünf Millionen US-Dollar für die Produktion der Solarthermie-Kocher erhält.