Renovierungskosten für Haus und Wohnung im Überblick

19.11.2024 – Mit welchen Kosten sollten Sie bei einer Renovierung oder Sanierung rechnen – und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Renovieren und Sanieren?

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Renovierung beschreibt man alle Maßnahmen, die Ihr Zuhause verschönern oder aufwerten. Eine Sanierung hingegen umfasst alle Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten.
  • Renovierungsarbeiten steigern in erster Linie den Wohnkomfort, Sanierungsarbeiten hingegen sollten Sie nicht aufschieben, da diese zum Werterhalt und zur Funktionalität der Immobilie beitragen.
  • Die genauen Renovierungskosten hängen von den konkreten Maßnahmen ab. Für umfangreichere Arbeiten sollten Sie 500 bis 1.200€ pro Quadratmeter kalkulieren.
  • Eine umfassende Renovierung oder Sanierung ist teuer. Die Kosten können Sie mit einer Baufinanzierung oder einem Modernisierungskredit finanzieren, auch mit Eigenleistung sparen Sie Geld.

Was kostet eine Renovierung?

Eine Renovierung wird häufig mit hohen Kosten und viel Aufwand verbunden. Maßgeblich ist dabei, ob Sie ein Haus oder eine Wohnung renovieren – zwischen beiden Wohnformen gibt es deutliche Unterschiede. Mit einer guten Planung, dem nötigen Überblick über die Kosten und ggf. einem passenden Finanzierungsmodell können Sie die Verschönerung Ihrer vier Wände relativ entspannt angehen. In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Renovierungskosten Sie rechnen müssen und wie Sie Ihre Renovierungsarbeiten am besten angehen.

Was ist der Unterschied zwischen Renovierung und Sanierung?

Viele Leute denken fälschlicherweise, dass Renovieren und Sanieren ein und dasselbe sei. Um dieses kleine Missverständnis aufzuklären, haben wir für Sie die Unterschiede kurz zusammengefasst:

Renovierung: Verschönerung und Aufwertung

Das Ziel von Renovierungsarbeiten im Haus oder in der Wohnung ist es, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen oder für eine optische Verschönerung zu sorgen. Besonders das Streichen und Tapezieren sowie das Verlegen neuer Fußbodenbeläge sind beliebte Renovierungsarbeiten, die durchgeführt werden, um eine Immobilie aufzuwerten und ihre Funktionalität zu steigern.

Sanierung: Reparatur und Instandhaltung

Von einer Sanierung spricht man immer dann, wenn es um die konkrete Behebung von Schäden geht. Die Sanierungskosten liegen in der Regel deutlich über den Renovierungskosten, da es um notwendige Reparaturen, Erneuerungen oder die Instandsetzung der Räumlichkeiten geht. Eine Sanierung kann eine Reparatur der Fassade, das Dämmen des Daches oder der Einbau einer neuen Heizanlage sein. Im Zuge einer Sanierung können aber auch beispielsweise Schimmel oder andere Baumängel beseitigt werden, die durch eine dauerhafte Nutzung entstanden sind. Sanierungsarbeiten zeichnet zudem aus, dass sie in der Regel von Fachleuten durchgeführt werden müssen.

Typische Renovierungs- und Sanierungsarbeiten im Überblick

Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungStreichen oder tapezieren Sanierungsarbeiten in Haus oder WohnungAußenfassade dämmen 
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungBodenbelag erneuern, z. B. Laminat, Teppich oder Fliesen  Sanierungsarbeiten in Haus oder WohnungDach und Geschossdecken dämmen 
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungParkett- oder Dielenböden abschleifen Sanierungsarbeiten in Haus oder WohnungFenster und Türen austauschen
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungTür- und Fensterrahmen sowie Türen lackierenSanierungsarbeiten in Haus oder WohnungFußboden oder Keller dämmen
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungHeizkörper lackierenSanierungsarbeiten in Haus oder WohnungKeller trockenlegen
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungKüchenfronten austauschen oder folierenSanierungsarbeiten in Haus oder WohnungSchimmel beseitigen
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungTreppe oder andere fest verbaute Holzelemente abschleifenSanierungsarbeiten in Haus oder WohnungAustausch morscher Holzbauteile wie Deckenbalken oder Bodendielen
Renovierungsarbeiten in Haus oder WohnungEinbau neuer Badmöbel und -armaturenSanierungsarbeiten in Haus oder Wohnung

In der Praxis lässt sich nicht immer eindeutig zwischen Renovierung und Sanierung bzw. Modernisierung unterscheiden. Insbesondere sogenannte Erhaltungsaufwendungen wie der Austausch der alten Heizungsanlage, das Dämmen der Heizungsrohre oder die Modernisierung der Elektroinstallation sind oft keine zwingend notwendigen Reparaturarbeiten, verbessern aber die Energieeffizienz und den Wohnkomfort der Immobilie nachhaltig.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Energieeffizienz Ihrer Immobilie verbessern können und was eine energetische Sanierung ausmacht.

Drei gute Gründe fürs Renovieren und Modernisieren

Wenn möglich, sollten Sie die Erneuerung Ihrer Wohnräume nicht hinauszögern. Zwar kosten alle Maßnahmen Geld, aber je länger Sie mit den Renovierungs- beziehungsweise Sanierungsarbeiten warten, desto mehr steigen voraussichtlich die Kosten für die notwendigen Arbeiten. Wir haben im Folgenden aufgelistet, warum sich Renovierungen außerdem lohnen.

Sie möchten mehr Wohnkomfort

Wenn Sie sich mit der Wohnungseinrichtung oder -gestaltung nicht mehr wohlfühlen, muss dies kein Grund zum Umzug sein. Mit einigen Handgriffen lässt sich in vielen Fällen eine neue Atmosphäre schaffen, die Ihrem Geschmack gerecht wird und Ihr Zuhause moderner wirken lässt.

Sie möchten energieeffizienter leben

Der Energiebedarf wird immer häufiger zu einem zentralen Grund für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten. Je höher die Energieeffizienz eines Hauses oder einer Wohnung, desto geringer sind Ihre Energiekosten und Ihr CO2-Ausstoß. Die Bereiche Heizung, Wärmedämmung, Lüftung und Stromerzeugung sind typische Maßnahmen, die im Zuge von Modernisierungsarbeiten angegangen werden.

Sie möchten mehr Sicherheit

Selbst wenn Ihre Immobilie optisch jedem Anspruch gerecht wird, ist auch das Bedürfnis nach Sicherheit von zentraler Bedeutung. Im Zuge einer Renovierung lässt sich daher zum Beispiel ein moderner Brandschutz, Einbruchschutz oder Stromschutz umsetzen, sodass Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus jederzeit abgesichert sind.

Renovierung und Sanierung in der Wohnung: Aufwand und Kosten

Wenn Sie sich für die komplette Wohnungssanierung entscheiden, werden grundsätzlich alle Bereiche innerhalb der Wohnräume instandgesetzt. Um den Aufwand realistisch einschätzen zu können, sollten Sie ein entsprechendes Gutachten erstellen lassen, bevor Sie mit der Arbeit an der Immobilie beginnen. Häufig zeigen sich während der Sanierung zusammenhängende Probleme und Schäden, die sich in Verbindung deutlich kostengünstiger beheben lassen.

Kostenbeispiel - das kostet die Wohnungsrenovierung

Familie Müller möchte das Wohnzimmer ihrer Eigentumswohnung renovieren. Der bisherige Laminatbelag soll gegen Fliesen ausgetauscht werden, um für einen optisch hochwertigeren Eindruck zu sorgen. Das Wohnzimmer hat eine Größe von 27,5 m². Zudem sollen Wand (Raumhöhe 2,40 m) und Decke neu tapeziert werden, um eine optische Verbindung zu den neuen Fliesen zu schaffen. Den alten Bodenbelag entfernt Familie Müller in Eigenleistung, auch die alten Tapeten entfernen sie selbst von den Wänden, um bei den Renovierungskosten zu sparen.

Die Kosten für das Tapezieren richten sich nach der Wand- und Deckenfläche sowie nach der Art der Tapeten. Bei einer Wandlänge von 4,55 m x 6 m und einer Deckenhöhe von 2,40 m ergibt sich für Familie Müller eine Gesamt-Wandfläche von 50,64 m² plus 27,5 m² Deckenfläche.

  • Materialkosten Tapete (Mustertapete, Standard-Qualität): etwa 5€ / m² x (27,5 m² + 50,64 m²) = 390,70€
  • Handwerkerkosten für Tapezieren: 7€ / m² x (27,5 m² + 50,64 m²) = 547,19€
  • Die Kosten für die gesamte Renovierung betragen 2.862,89€

Hierbei handelt es sich um ein fiktives Beispiel mit durchschnittlichen Preisen. Die tatsächlichen Kosten für eine einfache Wohnzimmer-Renovierung können je nach Region, Handwerksbetrieb und Ihren individuellen Gestaltungswünschen abweichen.

Aufwand bei einer Wohnungsrenovierung

Soll nur renoviert und nicht saniert werden, sind die Einsatzbereiche nicht unbedingt anders, die Dringlichkeit der Arbeiten ist jedoch deutlich geringer. Bei einem Renovierungsfall handelt es sich in der Regel nicht um eine akute Maßnahme, da keine gravierenden Beschädigungen in der Bausubstanz oder in anderen Wohnungsbereichen zu finden sind. Wer seine Wohnung mit einem neuen Bodenbelag ausstatten möchte oder gerne die Farbe der Wände verändert, kann dies in vielen Fällen selbst und nach dem eigenen Zeitplan erledigen.

Die wichtigsten Faktoren für Renovierungen an der Wohnung

Bevor die Renovierungsarbeiten beginnen, sollten Sie ein paar wesentliche Entscheidungen treffen, um die Maßnahmen zeitlich und organisatorisch planen zu können:

  • In welchem Bereich der Wohnung möchten Sie für eine Veränderung sorgen?
  • Wie ist der derzeitige Zustand in der Wohnung und welche Bereiche haben Priorität?
  • Wie sieht Ihr Budget für die Renovierungskosten aus? Welche Möglichkeiten zur Finanzierung stehen Ihnen zur Verfügung?
  • Wann können die Renovierungsarbeiten frühestens beginnen, wann sollen die Arbeiten spätestens abgeschlossen sein?

Aus diesen ersten Überlegungen ergibt sich meist die Entscheidung, ob Sie die notwendigen Arbeiten selbstständig durchführen können oder besser Fachleuten anvertrauen. Nicht in jeder Mieterin und jedem Mieter oder Eigentümerin und Eigentümer steckt auch eine Heimwerkerin oder ein Heimwerker, weshalb fremde Expertise nicht schaden kann – auch wenn es darum geht, wie bestimmte Renovierungsarbeiten am besten durchgeführt werden sollen.

Diese Rechte und Pflichten haben Mieterin und Mieter bei der Renovierung

Die Renovierungskosten für größere Arbeiten werden zwar durch die vermietende Person getragen, die sogenannten „Schönheitsreparaturen“ lassen sich laut Rechtsprechung jedoch auf Mieterinnen und Mieter übertragen. Hierzu gehören beispielsweise das Tapezieren, das Anstreichen oder Reinigungsarbeiten.

Starre Renovierungsklauseln, die zum Beispiel das jährliche Streichen der Wände unabhängig vom tatsächlichen Zustand der Wohnung vorschreiben, sind heute rechtlich nicht mehr wirksam. Heute lautet das Grundprinzip der Rechtsprechung, dass Mieterinnen und Mieter so viel renovieren müssen, wie wirklich durch das eigene Wohnen abgenutzt wurde. Dafür dürfen auch weiterhin bestimmte allgemeine Fristen im Mietvertrag festgeschrieben werden.

Folgende Festlegungen im Mietvertrag rund um die Renovierungsarbeit sind ebenfalls unzulässig:

  • Verpflichtungen zur Kooperation mit bestimmten Fachbetrieben.
  • Konkrete Bestimmungen zur Farbwahl, etwa beim Streichen und Tapezieren.
  • Durchführung von Kleinreparaturen, die 100€ übersteigen.
  • Umsetzung hochmechanischer oder elektrischer Aufgaben.

Wenn die im Vertrag enthaltenen Klauseln über eine gewisse Allgemeingültigkeit verfügen, gelten sie als flexibel und sind weiterhin gültig. Notwendige Erhaltungsaufwendungen werden von der Vermieterin oder vom Vermieter übernommen und haben auf Ihre eigenen Renovierungskosten einen eher geringen Einfluss. Sie als Mieterin oder Mieter sind nur zur Behebung der selbst verursachten Nutzungsspuren verpflichtet. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, selbst über gewünschte Verschönerungen zu entscheiden und die entsprechenden Renovierungsarbeiten umzusetzen.

Gut zu wissen: Für normale Maler- und Tapezierarbeiten und alle weiteren Renovierungsarbeiten, die sich leicht rückgängig machen lassen, benötigen Mietende keine Genehmigung der Vermieterin oder des Vermieters. Baulichen Veränderungen in der Wohnung muss die Vermieterin oder der Vermieter dagegen im Voraus zustimmen.

Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen für Vermieterinnen und Vermieter

Laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) liegt die grundsätzliche Renovierungspflicht bei der Vermieterin oder beim Vermieter. Bestimmte Renovierungsarbeiten können die Vermieterin oder der Vermieter aber auf ihre Mieterinnen und Mieter übertragen. So können im Mietvertrag beispielsweise konkrete Zeiträume für verpflichtende Renovierungen vorgegeben werden, um den ursprünglichen Zustand der Wohnung wiederherzustellen. Konkrete Angaben zum Umfang der Renovierungsarbeiten dürfen dabei nicht gemacht werden. Daher sind die tatsächlichen Renovierungskosten für die Mietenden abhängig von der Abnutzung der Wohnung.

Beachten Sie zudem, dass Mieterinnen und Mieter beim Auszug nur dann für Renovierungen sorgen müssen, wenn diese beim Einzug selbst eine renovierte Wohnung erhalten haben. Dabei gilt im Allgemeinen, dass die Mietpartei die Wohnung im gleichen Zustand übergibt, in dem sie sie beim Einzug übernommen hat. Sollten Mieterinnen und Mieter der Renovierungsverpflichtung nicht nachkommen, können die Kosten über die Mietkaution geltend gemacht oder rechtlich eingefordert werden. Der Schadenersatzanspruch ist für Vermieterinnen und Vermieter ein effektives Mittel, um die getätigten Renovierungskosten trotz Gegenwehr wieder zurückzuerhalten.

Renovierungs- und Sanierungskosten im Haus

Auch wenn sich am Ablauf der Renovierungsarbeiten im Haus im Vergleich zur Wohnung nicht viel verändert, ist der Planungs- und Kostenaufwand beim Haus in der Regel höher – einfach deshalb, weil ein Haus mehr Zimmer und häufig unterschiedlich gestaltete Bereiche hat. Dies hat im Allgemeinen höhere Renovierungskosten zur Folge.

Durch die Verbindung mehrerer Stockwerke entstehen häufig zusätzliche Anforderungen, etwa an die Barrierefreiheit, während dies in einer Mietwohnung meist Sache der Vermieterin oder des Vermieters ist. Achten Sie bei der Suche nach einem Angebot zur Barrierefreiheit aus diesem Grund auf die exakte Begrifflichkeit, um von der Baunorm DIN 18040-2 zu profitieren.

Erfahren Sie hier mehr über barrierefreies Bauen und Wohnen.

Zudem wird auch die Gartenfläche zu einem möglichen Ort der Renovierungsarbeiten, beispielsweise wenn ein zusätzliches Gartenhäuschen oder eine neue Terrasse gewünscht ist. Die Möglichkeiten der Hausrenovierung sind deutlich umfangreicher als die möglichen Maßnahmen in einer Mietwohnung, die meist mit anderen Wohneinheiten zusammengefasst wird.

Kostenbeispiel – das kostet die Hausrenovierung

Familie Meier möchte im Flur (21 m²) für einen neuen Fliesenbelag sorgen. Auch der Flur im Obergeschoss (14 m²) soll die identischen Fliesen erhalten. Zudem sollen alle Wohnräume des Hauses (121 m² Wohnfläche) einen neuen Anstrich an Wänden und Decke erhalten. Um Kosten bei der Renovierung zu sparen, übernimmt Familie Meier das Abschlagen der alten Fliesen im unteren Flur sowie das Entfernen des Teppichbodens im oberen Flur selbst, sodass die Böden bereits für die Handwerker vorbereitet sind.

Die Kosten für die Malerarbeiten richten sich nach der Wand- und Deckenfläche sowie nach der gewünschten Farbe und Streichtechnik. Nach Abmessung aller Räume steht der Renovierungsaufwand fest:

  • Gesamtfläche Wände: 282,72 m²
  • Gesamtfläche Decken: 121 m²
  • Kosten für Materialkosten Wandfarbe und Zubehör: 2€ / m² x (121 m² + 282,72 m²) = 807,44€
  • Handwerkskosten für Malerarbeiten: 10€ / m² x (121 m² + 282,72 m²) = 4.037,20€

Die Renovierungskosten für Böden, Wände und Decken im Einfamilienhaus belaufen sich also insgesamt auf 6.294,64€

Hierbei handelt es sich um ein fiktives Beispiel mit durchschnittlichen Preisen. Die tatsächlichen Kosten für eine Komplettrenovierung Ihres Hauses variieren je nach Region und Handwerker sowie Ihren individuellen Gestaltungswünschen.

Vielfältige Möglichkeiten für Renovierungen am Haus

Wenn Ihnen das Gebäude gehört, sind Ihnen die Fristen, innerhalb derer Sie renovieren müssen, in der Regel komplett selbst überlassen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Pflege der Außenanlagen, die Überprüfung und Ausbesserung des Daches, Arbeiten an der Fassade oder die Sicherung der Fenster. Die Möglichkeiten der Renovierung und Modernisierung sind praktisch unbegrenzt und orientieren sich nicht an den Vorgaben einer Vermieterin oder eines Vermieters.

Besonders für Altbauten besteht an vielen Stellen sowohl Renovierungs- als auch Sanierungsbedarf. Im besten Fall planen Sie solche Maßnahmen ganzheitlich, um eine Verbindung vieler Baubereiche zu ermöglichen. So müssen nicht die einzelnen Komponenten Stück für Stück optimiert werden, wodurch sich die Renovierungskosten spürbar reduzieren lassen. Kombinieren Sie aus diesem Grund zum Beispiel die Anschaffung neuer Sanitäranlagen mit der Integration einer moderneren Heizungsanlage oder mit dem Verlegen neuer Bodenbeläge.

Ihre Fassade benötigt einen neuen Anstrich? Erfahren Sie hier, mit welchen Kosten Sie für das Streichen der Fassade rechnen müssen und worauf Sie achten sollten.

Fördermöglichkeiten und Finanzierung von Renovierungsarbeiten

Auf Renovierungen im Allgemeinen gibt es in der Regel keine konkreten Förderungen. Anders sieht es bei Sanierungsarbeiten aus: Modernisierungsmaßnahmen, die die Energieeffizienz oder die Barrierefreiheit Ihrer Immobilie verbessern, werden staatlich gefördert, je nach Maßnahme mit einem einmaligen Zuschuss oder einem zinsgünstigen Förderkredit.

Zudem gilt auch bei Renovierungsarbeiten, dass Eigentümer 20% der Handwerkerkosten in ihrer Einkommensteuererklärung geltend machen können. Diese 20% betreffen nur den Arbeitsaufwand und nicht die Materialkosten und dürfen die Obergrenze von 1.200€ im Jahr nicht überschreiten. Vermieterinnen und Vermieter hingegen haben die Möglichkeit, Erhaltungsaufwände an Mietwohnungen im Jahr der Zahlung als Werbungskosten von der Steuer abzusetzen. Zudem können sie auch Herstellungsaufwände über mehrere Jahre abschreiben.

Möchten Sie sich zur Renovierung Ihres Hauses finanzielle Unterstützung sichern, haben Sie verschiedene Optionen: Je nach Vorhaben bieten Ihnen ein Modernisierungskredit, ein Renovierungskredit oder auch eine Baufinanzierung eine hervorragende Möglichkeit zur Finanzierung der Renovierungskosten.

Lassen Sie sich gerne von unseren Experten beraten.

Die 5 wichtigsten Tipps für Sanierung und Renovierung

Wie bei jedem großen Vorhaben sollten Sie Ihre Sanierungs- und Renovierungsarbeiten sorgfältig planen. So können Sie unnötige Kosten vermeiden und das Geld besser in qualitativ hochwertige Materialien und Arbeiten investieren. Mit diesen Tipps gelingt Ihnen die nachhaltige Aufwertung Ihrer Immobilie.

Vergleichen Sie Angebote

Vergleichen spart Geld! Wählen Sie bei der Auswahl der Materialien und der Handwerkerinnen und Handwerker nie das erstbeste Angebot.

Warten Sie nicht zu lang

Analysieren Sie regelmäßig Ihren Renovierungsbedarf und legen Sie Prioritäten fest, um hohe Sanierungs- und Renovierungskosten zu vermeiden. 

Packen Sie mit an

Übernehmen Sie möglichst viele Aufgaben selbstständig – Eigenleistung bei der Renovierung spart Kosten. 

Achten Sie auf Qualität

Sparen Sie nicht am Material. Eine hohe Renovierungsqualität ist entscheidend, damit die Verschönerung von Dauer ist. 

Fragen Sie Freunde und Bekannte

Persönliche Empfehlungen und Erfahrungsberichte können bei der Auswahl von Handwerkerinnen und Handwerkern helfen. 

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