Hier finden Sie die Vorsorge-Lösung, die zu Ihrem Leben passt.
Grundlagen, Optionen und Checkliste
Welche Altersvorsorge ist wirklich sinnvoll und renditestark?
Der Markt rund um Rente und Vorsorge lockt Anleger seit Jahren mit unzähligen Produkten. Da ist es nicht leicht, den Überblick zu bewahren und die passenden Möglichkeiten für sich selbst herauszupicken. Reicht es, eine Rentenversicherung abzuschließen? Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Anlagevarianten? Für wen sich welche Vorsorge lohnt und wie Sie diese auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen, analysieren wir in unserem Ratgeber.
Die Grundlagen der Altersvorsorge
Viele freuen sich auf die Zeit der Rente: endlich Muße für Hobbys, die Familie und Reisen. Wie Sie sich im Ruhestand beschäftigen, schwebt Ihnen vielleicht schon lange vor. Doch wenn kein Geld mehr auf dem Konto eingeht, bleibt noch die Frage, wie Sie Ihren Lebensstandard dann finanzieren. Hier kommt die Vorsorge ins Spiel. Im deutschen System steht die Rente auf drei Grundpfeilern:
- die Basisvorsorge mit der gesetzlichen Rentenversicherung
- die staatlich oder betrieblich geförderte Vorsorge
- die private Altersvorsorge
Experten empfehlen dringend für die Rentenversorgung nicht nur auf ein Pferd zu setzen, sondern die Ansparungen auf verschiedene Möglichkeiten zu splitten. Was steckt dahinter?
Warum sollten Sie auf zusätzliche Altersvorsorge setzen?
Verlassen Sie sich nicht nur auf die gesetzliche Rentenversicherung, denn sie deckt Ihren finanziellen Bedarf im Alter auf keinen Fall ab. Der Staat setzt bei der Altersvorsorge auf die Eigenverantwortung seiner Bürger. Deshalb klafft zwischen dem, was Sie brauchen, und dem, was Sie als gesetzliche Rente ausbezahlt bekommen, die Rentenlücke. Mit Zuschüssen und Steuererleichterungen macht Ihnen der Staat die private Vorsorge schmackhaft.
Wie hoch ist Ihre persönliche Rentenlücke?
Die genaue Summe hängt sehr stark von individuellen Variablen ab. Doch Sie können sie für sich persönlich berechnen. Dazu prognostizieren Sie einen Ausgabenplan für Ihre Rente:
- Welche Kosten fallen nicht mehr an? Fahrten zur Arbeit, Berufskleidung, niedrigere Krankenversicherungsbeiträge, Beiträge zur Vorsorge, vielleicht können Sie ein Auto einsparen, abgezahlte Kredite, Aufwendungen für die Kinder
- Welche Ausgaben sind neu? Hobbys, Reisen, Unterstützung der Enkel, höhere Gesundheitskosten, Haushaltshilfe
- Das kommt auf jeden Fall: Inflation!
Von Ihrer gesetzlichen Rentenversicherung erhalten Sie in regelmäßigen Abständen die Vorausberechnung Ihrer Altersrente. Nun können Sie feststellen, wie hoch in Ihrem Fall der Fehlbetrag sein wird.
So überschlagen Sie die Höhe Ihrer Rentenlücke
Durchschnittlich reduzieren sich die Lebenskosten im Rentenalter um etwa 20–30 %. Für das Jahr 2030 berechnet die Deutsche Rentenversicherung das Rentenniveau mit 47,6 %.1 Das bedeutet, wer in diesem Jahr verrentet wird, erhält voraussichtlich nur 47,6 % des ursprünglichen Nettolohns als Rente ausbezahlt. Grob geschätzt fehlen diesen Rentnern also trotz reduzierter Lebenshaltungskosten immer noch rund 22–32 % von ihrem ursprünglichen Nettolohn.
Hinweis: Je nach individueller Situation kann die Lücke noch deutlich höher ausfallen.
Was ändert sich durch die Pflegereform 2023?
Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt – und damit die finanzielle Belastung der gesetzlichen Pflegeversicherung. Die neue Pflegereform, die am 01.07.2023 startet, soll die Pflege verbessern und pflegende Angehörige entlasten. Dazu wird die Reform in mehreren Schritten umgesetzt:
- Im Juli 2023 werden die Pflegebeiträge angepasst. Für die meisten Pflegeversicherten steigen die Beiträge deutlich an, nur Familien mit mehreren Kindern zahlen geringere Beiträge. Mit der Anpassung soll Geld in die Kassen fließen, um die Verbesserung der Pflegeleistungen zu finanzieren.
- Ab Januar 2024 werden Maßnahmen umgesetzt, um Pflegebedürftige in häuslicher, ambulanter und vollstationärer Pflege finanziell zu entlasten. Unter anderem wird das Pflegegeld für Pflegebedürftige in häuslicher Pflege erhöht. Auch die Zuschläge für Pflegesachleistungen, die die Pflegeversicherung an Pflegebedürftige in ambulanter Pflege auszahlt, sowie die Leistungszuschläge für die vollstationäre Pflege werden angehoben.
- Im Januar 2025 werden die Zuschüsse der Pflegeversicherung für die die häusliche, ambulante und vollstationäre Pflege erneut angehoben. Danach werden sie alle drei Jahre auf Grundlage der allgemeinen Preisentwicklung angepasst.
Die Auswirkungen der Pflegereform auf Ihre Vorsorgeoptionen
Für die meisten Beitragszahler bedeutet die Pflegereform vor allem Folgendes: Ab Juli 2023 steigen die Pflegebeiträge – und damit steht weniger Geld für die private Altersvorsorge zur Verfügung. Das Problem der Rentenlücke wird also für viele Menschen nicht geringer. Umso wichtiger ist es, mit den verbleibenden Mitteln gut zu haushalten.
Eine Ausnahme bilden Familien mit mehreren Kindern. Da mit der Pflegereform 2023 die Anzahl der Kinder für die Berechnung der Beitragshöhe berücksichtigt wird, zahlen Menschen mit mehreren Kindern unter 25 Jahren sogar geringere Pflegebeiträge als vor der Reform. Wie lässt sich das Geld, das am Ende des Monats übrigbleibt, sinnvoll nutzen? Wir haben ein paar Tipps, wie Sie sich oder Ihre Kinder schon mit geringen monatlichen Beiträgen zusätzlich fürs Alter oder für den Fall einer plötzlichen Pflegebedürftigkeit absichern können.
Wie sehen die Möglichkeiten für eine zusätzliche Altersvorsorge aus?
Um in der Rente über ausreichend Mittel zu verfügen, können Sie während Ihrer Berufstätigkeit in eine private Rentenversicherung einzahlen, eine oder mehrere Immobilien erwerben, Rürup und Riester Rente in Anspruch nehmen und in Wertpapiere investieren. Ein kleines Glossar stellt Ihnen diese Möglichkeiten kurz vor:
1. Die private Rentenversicherung:
Eine Rentenversicherung erhalten Sie ganz klassisch verzinst oder als fondsgebundenen Vertrag. Besonders beliebt sind Rentenversicherungen, in denen Ihr Geld sowohl in verzinsliche als auch in fondsgebundene Anlagen investiert wird. Diese Mischprodukte bieten genau wie die verzinsten Verträge garantierte Rentenzahlungen. Mit monatlichen Raten sparen Sie bei der Rentenversicherung den vereinbarten Betrag an und sie erwirtschaftet zusätzlich eine Rendite über die gesamte Laufzeit.
Exkurs: unterschiedliche Steuerpflicht je nach Auszahlungsart
Bei Rentenbeginn erhalten Sie entweder die vereinbarte Monatsrente bis an Ihr Lebensende ausbezahlt oder Sie wählen alternativ die Kapitalzahlung. Für diese Rente müssen Sie den Ertragsanteil versteuern. Wählen Sie eine Kapitalzahlung, ist unter Voraussetzungen die Hälfte der Erträge steuerpflichtig. Für die genaue Höhe der Steuerbelastung ist Ihr Steuerberater der richtige Ansprechpartner, denn Ihr persönlicher Steuersatz spielt dabei eine Rolle. Prüfen Sie unser Angebot PrivatRente völlig unverbindlich.
2. Die Rürup Rente:
Das Konzept der Rürup-Rente ist die Verbindung von Rentenansparung mit erstklassigen Steuervorteilen. Der Vertrag kann in verschiedenen Risikoklassen angelegt werden und die Auszahlung erfolgt in Form einer monatlichen Rente. Ursprünglich ist die Rürup-Rente für Selbstständige und Gewerbetreibende gedacht, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Aber auch Gutverdiener erhöhen die Rendite ihres Vertrags, indem sie die Beiträge als Sonderausgaben in der Einkommensteuererklärung ansetzen. Bei Beginn der Rentenzahlung wird je nach Renteneintrittsjahr ein Anteil festgelegt, der in den folgenden Jahren mit dem persönlichen Steuersatz versteuert wird. Wir bieten mit der BasisRente, der Rürup-Rente unseres Partners Allianz, verschiedene Anlagekonzepte an, die auf jeden Risikotyp zugeschnitten sind.
3. Riester Rente im Überblick:
Sparen Sie in der Riester Rente an, hilft der Staat direkt mit. Bis zu 175 € Zulage und bis 300 € Kinderzulage (für jedes Kind) können Sie pro Jahr einstecken. Voraussetzung für die maximale Förderung bei Riester ist, dass Sie selbst 4 % Ihres Vorjahresbruttoeinkommens einzahlen. Außerdem erhalten Sie für Ihre Beiträge Steuervorteile, denn sie sind als Sonderausgaben absetzbar. Die Leistungen der Riester Rente im Alter werden voll versteuert, allerdings ist der persönliche Steuersatz dann meist deutlich niedriger als während der Berufstätigkeit. Damit Sie die erzielbare Rendite und das Risiko für Ihren Vertrag perfekt abstimmen können, bieten wir die RiesterRente in flexiblen Anlagekonzepten an.
4. Betriebliche Altersvorsorge kurz erklärt:
Für die betriebliche Altersvorsorge veranlasst Ihr Arbeitgeber die Beitragszahlungen von Ihrem Gehalt, bevor Steuern und Sozialabgaben berechnet werden. Die Beitragsbemessung für Ihre Lohnnebenkosten sinkt und Sie sparen Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung. Diese Möglichkeit der Entgeltumwandlung ist auf 4 % der Bemessungsgrenze für die gesetzliche Rentenversicherung begrenzt und liegt derzeit bei 2904 € pro Jahr. Weitere 4 % können Sie steuerfrei besparen. Da auch Ihr Arbeitgeber durch diese Altersvorsorge Sozialabgaben spart, ist er verpflichtet, einen ab 2019 abgeschlossenen Vertrag zu bezuschussen (eine Ausnahme kann es bei bestehenden oder anderslautenden Tarifverträgen geben).
Exkurs: Steuerpflicht bei betrieblicher Altersvorsorge
Im Alter ist die betriebliche Altersvorsorge voll steuerpflichtig, allerdings liegt der Einkommenssteuersatz in der Rente oft weit unter dem des Berufslebens. Weitere Informationen halten wir für Sie auf unserer Produktseite für unsere betriebliche Altersvorsorge bereit.
5. Wertpapiere für die Altersvorsorge:
Um für Ihr Alter anzusparen, benötigen Sie nicht unbedingt eine Versicherung. Die Rendite auf den Kapitalmärkten ist überdurchschnittlich hoch und Sie können selbst festlegen, welche Risiken Sie dabei eingehen möchten. In einem Depot verwahren Sie Aktien, Fonds oder ETFs ganz nach Ihren Wünschen. Sparpläne sind für monatliche Raten in der Ansparphase sehr gut geeignet. In der Rentenzeit entnehmen Sie dann, was sich mit den Jahren angesammelt hat. Erträge und Gewinne aus Kapitalvermögen unterliegen der Abgeltungssteuer.
Tipp zur Altersvorsorge mit Wertpapieren
Sparen Sie mit riskanteren Papieren an und schichten Sie in risikoärmere Wertpapiere um, je näher Sie der Rente kommen. So nehmen Sie in den Jahren der Ansparung die Rendite mit und bewahren im Alter das Kapital.
6. Immobilien fürs Alter:
Das Eigenheim ist bei den Möglichkeiten zur Altersvorsorge noch immer ein Renner. Sind die Kredite bei Rentenbeginn abgezahlt, wohnen Sie mietfrei und müssen lediglich die Nebenkosten aufbringen. Ein kleines Wort zur Vorsicht: Teure Reparaturen und Sanierungsbedarf müssen Rentner trotzdem noch einplanen.
Vermietete Objekte versprechen zusätzliche monatliche Einnahmen und können bereits während der Berufstätigkeit ordentliche Nachsteuerrenditen einbringen. Doch erfordern diese Immobilien persönlichen Einsatz und durch Mietausfälle oder Renovierungskosten können unvorhergesehene Ausgaben entstehen. Außerdem sind Mieteinnahmen einkommensteuerpflichtig.
Die Möglichkeiten für eine Vorsorge im Überblick
Ein schneller Überblick über die Möglichkeiten der Altersvorsorge hilft bei der Entscheidung.
VorsorgePrivate Rentenversicherung verzinst | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungnein | Steuervorteil bei Renteja | Für Selbstständigeja | geeignet kurz vor der Renteals Sofortrente | Renditeniedrig, entspricht Zinsniveau | Sicherheitrisikoarm, Rentengarantie |
VorsorgePrivate Rentenversicherung Mischprodukt | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungnein | Steuervorteil bei Renteja | Für Selbstständigeja | geeignet kurz vor der Renteja, sicherheitsorientiert | RenditeChance durch positive Entwicklung der Wertpapiere | Sicherheitwenig Risiko, Rentengarantie |
VorsorgePrivate Rentenversicherung fondsgebunden | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungnein | Steuervorteil bei Renteja | Für Selbstständigeja | geeignet kurz vor der Renteweniger | RenditeChance durch positive Entwicklung der Wertpapiere | SicherheitRisiko entspricht gewählter Risikoklasse |
VorsorgeRürup-Rente | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungja | Steuervorteil bei Rentenein | Für Selbstständigeja, sogar sehr gut | geeignet kurz vor der Renteja, sicherheitsorientiert | Renditeabhängig von gewählter Anlageklasse | SicherheitRisiko entspricht gewählter Risikoklasse, Kapitalschutz erhältlich |
VorsorgeRiester-Rente | Zulageja | Steuervorteil bei Einzahlungja | Steuervorteil bei Rentenein | Für Selbstständigenein | geeignet kurz vor der Renteja, sicherheitsorientiert | Renditeabhängig von gewählter Anlageklasse | Sicherheitniedrig, Beitragsgarantie |
VorsorgeBetriebliche Altersvorsorge | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungja | Steuervorteil bei Rentenein | Für Selbstständigenein | geeignet kurz vor der Renteja | Renditeabhängig von gewählter Anlageklasse | SicherheitRisiko entspricht gewählter Risikoklasse |
VorsorgeFonds- und ETF-Sparplan | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungnein | Steuervorteil bei Rentenein | Für Selbstständigeja | geeignet kurz vor der Rentebedingt | RenditeRendite orientiert sich an Marktentwicklung, abhängig von gewählter Anlageklasse | SicherheitVerlustrisiko entspricht gewählter Anlageklasse |
VorsorgeImmobilie | Zulagenein | Steuervorteil bei Einzahlungbei Vermietung möglich | Steuervorteil bei Rentenein | Für Selbstständigeja | geeignet kurz vor der Renteja, wenn hohes Eigenkapital vorhanden ist | Renditedurch Vermietung | SicherheitWertverlust, Mietausfälle und Sanierungskosten möglich |
Altersvorsorgemodell – wie kombinieren Sie Ihre Vorsorge am besten?
Wer sehr jung schon ans Alter denkt, ist zu loben. Wahrscheinlich sind Berufseinsteiger noch nicht in der Lage, große Summen zurückzulegen. Trotzdem ergibt es Sinn auch kleine Beträge für die Altersvorsorge zu verwenden. Denn gerade bei jungen Menschen greift der Zinseszinseffekt.
Sind Sie dem Rentenalter schon nahe, sollten Sie bei Ihrer Vorsorge kein außergewöhnliches Risiko mehr eingehen. Dafür stehen Ihnen vielleicht mehr Mittel zur Verfügung, die Sie in die Ansparung stecken können.
Profitable Möglichkeiten für Berufseinsteiger
Ausgangspunkt: Junge Arbeitnehmer mit Anfangsgehalt und mehr als 35 Jahren Berufsleben vor sich.
Lösung: Die Riester-Rente kann mit kleinen Beiträgen und staatlichen Zulagen über eine lange Ansparzeit ein ordentliches Kapital ansammeln. Sie schließt bereits einen Teil der Rentenlücke. Für Selbstständige empfiehlt sich eher die Rürup-Rente. Fonds- oder ETF-Sparpläne sind außerordentlich flexibel: Die monatlichen Beiträge können Sie jederzeit an Ihre Gehaltssituation anpassen. Außerdem gleichen sich über die Jahre Kursschwankungen aus, sodass sich das Anlagerisiko reduziert und eine überdurchschnittliche Rendite erzielbar ist. Eine private Rentenversicherung können Sie mit kleinen Beiträgen abschließen: Durch die lange Laufzeit erzielen Sie in der Regel trotzdem eine akzeptable monatliche Rente. Zudem sind die Rentenzahlungen im Alter nur eingeschränkt steuerpflichtig.
Mögliche Nachteile der Vorsorge-Kombination
- Sie müssen Rürup und Riester Rente im Alter versteuern.
- Aktiengewinne und Dividendenerträge unterliegen der Abgeltungssteuer und Aktien oder Fonds versprechen keine garantierte Rente.
- Die private Rentenversicherung ist nicht förderfähig.
Möglichkeiten zur Altersvorsorge für alle "mittendrin"
Ausgangspunkt: Familien, Paare und Alleinstehende in den 30ern und 40ern.
Lösung: Für viele steht jetzt das Eigenheim an erster Stelle – vielleicht sogar mit einer Einliegerwohnung. Mit der richtigen Planung gelingt es, zum Rentenbeginn ein schuldenfreies Zuhause besitzen. So sparen Sie im Alter die Miete. Wer jetzt schon sehr gut verdient oder selbstständig ist, kann mit der Rürup-Rente eine zufriedenstellende Rendite erzielen und profitiert von den Steuervorteilen. Daneben sollten Familien aufgrund der hohen Kinderzulage die Riester-Rente ins Auge fassen. Arbeiten Sie schon längere Zeit bei Ihrem Arbeitgeber? Dann ist die betriebliche Altersvorsorge mit reduzierten Lohnsteuer- und Sozialabgaben eine Überlegung wert.
Mögliche Nachteile dieser Vorsorge-Kombination
- Im Gegensatz zur Mietwohnung müssen Sie bei einer eigenen Immobilie selbst Kosten für Reparaturen und Renovierungen tragen.
- Die Rentenzahlungen der betrieblichen Altersvorsorge, der Rürup und der Riester Rente sind im Alter steuerpflichtig.
Möglichkeiten für die "Last Minute"-Altersvorsorge
Ausgangspunkt: Alle zukünftigen Rentner ab einem Alter von 50 Jahren.
Lösung: Reduzieren Sie die Risiken bei Ihrer Altersvorsorge, um Ihr Kapital zu schützen. Vielleicht möchten Sie Ihre Versorgungslücke noch mit einer Einmalsumme decken, die Sie aus einer Erbschaft, einer Sparanlage oder dem Verkauf einer Immobilie erhalten haben? Dann bietet sich die (aufgeschobene) Sofortrente an. Werfen Sie doch einen Blick auf den Schatzbrief der Allianz. Für die Anlage einer höheren Summe eignet sich auch der Kauf einer Eigentumswohnung, die statt Rente Mietzahlungen einbringt. Außerdem können Sie zusätzliche freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung leisten. Lassen Sie sich dazu gerne von unseren Experten beraten.
Mögliche Nachteile dieser Vorsorge-Lösung:
- Eine Vermietung bringt das Risiko von Mietausfällen, Mietnomaden und ungeplanten Instandhaltungskosten mit sich. Außerdem sind Mieteinnahmen steuerpflichtig.
Schritt für Schritt zu Ihrer lückenlosen Altersvorsorge
Viele wissen von einer Versorgungslücke im Alter und möchten gerne etwas dagegen unternehmen, doch die Menge der Möglichkeiten scheint erdrückend. Wie gehen Sie bei der Auswahl am besten vor?
Erstellen Sie einen Plan
Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, ist: Wie hoch ist meine Versorgungslücke? Dazu benötigen Sie Ihre prognostizierten Ausgaben im Alter und die Höhe Ihrer gesetzlichen Rente.
Tipp: Vergessen Sie bei Ihren Berechnungen die Inflation nicht. Sie steigert die Lebenshaltungskosten jedes Jahr, wodurch die Ausgaben im Rentenalter nicht dem heutigen Standard entsprechen.
Checken Sie Ihre Möglichkeiten
Vergleichen Sie die Altersvorsorgemodelle und wägen Sie ab, was zu Ihnen und Ihrer Situation passt. Gerne helfen Ihnen unsere Berater dabei, die verschiedenen Möglichkeiten abzustimmen und die perfekte Vorsorge zu finden.
Tipp: Ziehen Sie die verschiedenen Steuervorteile und Förderungen durch den Staat bei Ihrer Entscheidung in Betracht. Dadurch steigern Sie die Rendite Ihrer Anlagen.
Schließen Sie Ihre Altersvorsorge ab
Haben Sie Ihre individuellen Bedürfnisse geprüft und mit den Möglichkeiten abgestimmt, schreiten Sie zur Tat. Ein Vergleich von Abschlusskosten und Gebühren steigert Ihre Renditechancen bei der Länge der Laufzeit eines Vertrages.
Tipp: Achten Sie darauf, ob Sie die Beiträge für langfristige Verträge dauerhaft tragen können. Eine Versicherung zu kündigen ist unnötig teuer.
Die Möglichkeiten der Altersvorsorge für sich ausschöpfen
Rente ist die Zeit, das Geschaffene zu genießen. Damit Sie die Mittel haben, Ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten und sich im Alter Schönes zu gönnen, sorgen Sie so früh wie möglich dafür vor. Denn je länger Sie mit der Vorsorge warten, desto höhere Beträge müssen Sie einsetzen. Die Möglichkeiten orientieren sich an Ihrem Renditeziel und Ihrer Risikobereitschaft. Außerdem hilft der Staat fleißig mit Zulagen und Steuervorteilen mit, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. In Sachen Altersvorsorge kennen wir uns bestens aus. Haben Sie Fragen, wenden Sie sich daher gerne an unsere Spezialisten und vertrauen Sie unserem Wissen.
Bei Bedarf beraten lassen
Wünschen Sie Beratung zur Altersvorsorge? Vielleicht auch im Zusammenhang mit den Änderung Ihrer verfügbaren finanziellen Mittel durch die Pflegereform 2023? Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin, um gemeinsam die passende Lösung zu finden.
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Quelle: Deutsche Rentenversicherung, Rentenversicherungsbericht 2021