Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).
Votum: Kauf
Highlights
- Teilbereiche des Rohstoffmarktes profitieren von der Energiewende
- Nachhaltigkeitsfaktoren im Investmentansatz berücksichtigt
- Fonds bleibt langfristig hinter Vergleichsindex zurück
30.04.2024
Investmentansatz
Anlageziel des Fonds
Der Allianz Rohstofffonds zielt darauf ab, langfristig ein Kapitalwachstum zu erwirtschaften. Er investiert mindestens 70% des Fondsvermögens in Aktien von Unternehmen, die von der Exploration, der Förderung oder der Verarbeitung von Bodenschätzen profitieren sollten. Zu den Bodenschätzen gehören Nichteisenmetalle (z.B. Nickel, Kupfer und Aluminium), Eisenerz, Kohle, Edelmetalle (z.B. Gold oder Platin), Diamanten oder Industriesalze und Mineralien (z.B. Schwefel).
Globale Rohstofftrends als Basis der Einzelaktienauswahl
Der Investmentprozess kombiniert die Beurteilung gesamtwirtschaftlicher Faktoren mit detaillierter Analyse einzelner Unternehmen. Das Fondsmanagement versucht globale Rohstofftrends – insbesondere Angebots-/Nachfrage-Situationen – frühzeitig zu erkennen, um anschließend durch eine gezielte Aktienauswahl die Unternehmen zu identifizieren, die davon überproportional profitieren. Dabei nutzt das Management individuelle Firmenbesuche und weitere direkte Treffen mit den jeweiligen Entscheidungsträgern.
Konzentriertes Portfolio mit teils großen Abweichungen zum Index
Der Investmentschwerpunkt liegt auf Unternehmen mit überzeugendem Geschäftsmodell und überlegenem Gewinnwachstum, die attraktiv bewertet sind. Zudem haben Nachhaltigkeitskriterien eine große Bedeutung im Analyseprozess. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Einhaltung von Mindeststandards z.B. im Umweltschutz oder bei Menschenrechten, was im Rohstoffsektor häufig ein Problemfeld darstellt. Der Fonds investiert in ein konzentriertes Portfolio aus grundsätzlich 30 bis 50 Einzeltiteln. Dabei kann es zum Teil zu hohen Abweichungen der Gewichte vom Vergleichsindex MSCI ACWI METALS&MINING 30%BUFFER10/40 kommen. Außerdem zeichnet sich der Fonds durch eine relativ geringe Umschlagshäufigkeit aus.
Wertentwicklung 5 Jahre
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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Rohstoffe |
Managementtyp | Aktiv |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | Ausschüttend |
WKN | 847509 |
ISIN | DE0008475096 |
Produktgruppe | Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs |
Sparplanfähig | Ja |
VL-fähig | Ja |
Kosten | |
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Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5,00% |
Performanceabhängige Vergütung | - |
Laufende Kosten2 | 1,81% |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
Votum: Kauf
Globale Rohstoffmärkte zwischen zyklischer Unsicherheit und struktureller Knappheit
Die letzten Monate waren die Rohstoffmärkte geprägt durch politische Krisen und ökonomische Unsicherheiten. Der Konflikt im Nahen Osten sowie die russische Invasion in die Ukraine belasteten die wirtschaftliche Stimmung, trieben allerdings die Preise für Rohöl und Gold auf Rekordniveaus. Das Aufwärtsmomentum der chinesischen Wirtschaft ließ weiterhin auf sich warten, obwohl das Bekenntnis zu Wirtschaftswachstum und sogar Inflationszielen der Zentralregierung für einige Visibilität sorgten.
Auf längere Sicht sollte der Bedarf an Rohstoffen durch strukturelle Zukunftsthemen wie Elektromobilität und erneuerbare Energien getrieben werden, die umfassende Investitionen in Energienetze und digitale Infrastruktur erfordern.
Das gewichtigste Argument für eine strukturelle Knappheit von Rohstoffen liegt in den Unwägbarkeiten der Angebotsseite für zahlreiche Rohstoffe, wie z.B. Kupfer. Zum einen liegt die Investitionsneigung der Unternehmen noch immer auf einem niedrigen Niveau, was die Aktivität in der Exploration und den Aufbau von Neuanlagen beschränken sollte. Zum anderen erschweren politische Konflikte wie Anfang 2023 in Peru oder Panama den Betrieb der Minen, da Streiks oder Straßenblockaden die Logistik untergraben oder gar die Sicherheit des Personals bedrohen.
Mit Value-Schwerpunkt in den nächsten Rohstoffzyklus
Die Ausrichtung des Portfolios zeigt naturgemäß eine starke Betonung von Value-Faktoren. Das Fondsmanagement sieht sich mit seinem bewertungsbezogenen Investmentstil bestätigt, der sich typischerweise in einem klassischen Aufschwung auszahlen kann. Die zunehmende Aktivität von Übernahmen zeigt, dass der Aktienmarkt zu kurzfristig orientiert ist und sich ein Bewertungsfokus auszahlen kann.
Trotz Kapitalwachstum über 5 Jahre hinter Vergleichsindex
Der Allianz Rohstofffonds hat sein Anlageziel, langfristig Kapitalwachstum zu erwirtschaften, mit Blick auf 5 Jahre erreicht. Im bisherigen Jahresverlauf 2024 zeigt der Allianz Rohstofffonds ein Plus von 4,96 % (Stand 25.04.2024), dies bedeutet gegenüber dem Vergleichsindex einen Rückstand von 0,87%-Punkten. In der Vorkostenbetrachtung lässt sich fast die gesamte Underperformance auf eine Aktie zurückführen: Das Exposure zum Kupferwert First Quantum, dessen Kupferbergwerk Cobre Panama die Lizenz entzogen wurde. Außendem belastete das strukturelle Untergewicht in Eisenerzwerten, die durch die Stützungsmaßnahmen der chinesischen Stahlwirtschaft outperformten.
Nachhaltigkeitsfaktoren mit hohem Stellenwert im Investmentansatz
Das Portfoliomanagement folgt einem Ansatz, der den Chancen ganzheitliche Risiken gegenüberstellt. Der Analyseprozess nimmt Kontroversen der Unternehmen zum Anlass, den Kontakt mit den Unternehmenslenkern zu suchen, um Probleme zu lösen (Engagement). Sollte sich herausstellen, dass die Unternehmen nicht willens sind, oder aber zu lange bräuchten, um gravierende Kontroversen auszuräumen, so werden die betroffenen Wertpapiere verkauft oder es wird ganz auf ein Investment verzichtet.
So ist der Kupferwert Freeport McMoRan in schwere Kontroversen wegen Bergwerksrückstände in Indonesien verstrickt und disqualifiziert sich gemäß dem definierten Ansatz als Portfolioholding trotz guter wirtschaftlicher Aussichten.
Ausblick mit neuem Vergleichsindex
Das Management geht trotz der Unsicherheit durch Energieknappheit und den Ukrainekrieg weiterhin von einer positiven Entwicklung an den Rohstoffmärkten aus. Die strukturellen Trends (Elektromobilität, Energiewende etc.) sollten konjunkturelle Sorgen überkompensieren. Diese Knappheit sehen sie aber langfristig nicht bei Eisenerz, was untergewichtet bleibt. Die im Dezember 2021 erfolgte Umstellung der Benchmark (MSCI ACWI METALS&MINING 30%BUFFER10/40) trägt der UCITS-Begrenzung (10% für Einzelwerte) Rechnung und schafft einen fairen Vergleichsindex.
30. April 2024
Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken
Struktur nach Branchen
Ladevorgang...
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Rohstoffe |
Managementtyp | Aktiv |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | Ausschüttend |
WKN / ISIN | 847509 / DE0008475096 |
Fondsauflage | 25.07.1983 |
Orderannahmezeit | Erfassung bis 17.00 h (t), Bewertungstag: t+1, Valuta: t+3 |
Sparplanfähig | Ja |
VL-fähig | Ja |
Weitere Anteilsklassen |
Kennzahlen per 22.11.2024 | |
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Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 | +9,80% / +8,88% / +47,03% |
Volatilität (3 Jahre)3 | 22,72% |
Kosten | |
---|---|
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5,00% |
Pauschalvergütung | 1,80% |
Performanceabhängige Vergütung | - |
Laufende Kosten2 | 1,81% |
Laufende Vertriebsprovision4 | 59,42% der Pauschalvergütung |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR
4 Fließt an die Commerzbank AG
Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.
Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.
Chancen & Risiken
Chancen
- Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
- Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
- Die vom Fonds gehaltenen Wertpapiere notieren in Fremdwährung, sodass der Anlageerfolg von der Wechselkursentwicklung profitieren kann
- Der Fonds ermöglicht die Partizipation an der Entwicklung der Minenaktien. Deren Entwicklung (und auch der Branchenpreise) hängt von unternehmerischen und auch branchenspezifischen Entwicklungen ab
Risiken
- Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
- Die vom Fonds gehaltenen Wertpapiere notieren in Fremdwährung, sodass der Anlageerfolg von der Wechselkursentwicklung belastet werden kann
- Dieses Marktsegment kann auch schlechter abschneiden als andere Branchen bzw. der Gesamtmarkt
- Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des ursprünglichen Kapitals entsprechen
- Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
- Die Fondsgesellschaft kann die Rücknahme für diesen Fonds beschränken, wenn die Rückgabeverlangen der Anleger den im Verkaufsprospekt festgelegten Schwellenwert an einem Geschäftstag erreichen oder auch überschreiten. Der Schwellenwert legt den Punkt fest, ab dem die Rückgabeverlangen aufgrund der Liquiditätssituation des Vermögens des Sondervermögens nicht mehr im Interesse der Anleger ausgeführt werden können. Wird der Schwellenwert erreicht, können die Rückgaben beschränkt werden. Eine Rückgabe der Anteile kann dann ganz oder teilweise nicht möglich sein. Eventuell nicht ausgeführte Verkaufsaufträge werden gestrichen