Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).
Votum: Starker Kauf
Highlights
- Überzeugende Anlagephilosophie mit langfristigem Horizont bleibt unverändert
- Veränderungen im Team wurde für prozessuale Optimierung genutzt
- Konzentriertes Portfolio mit 30-45 Titeln
- Kurzfristige Outperformance unterstreicht guten Start
28.03.2024
Investmentansatz
Das Anlageziel des Fonds
Der Allianz Wachstum Europa investiert vorwiegend in die Aktienmärkte Europas, um langfristiges Kapitalwachstum zu erzielen. Dabei konzentriert sich der Fonds auf Titel, deren Wachstumspotenzial nach Ansicht des Fondsmanagements im aktuellen Kurs nicht hinreichend berücksichtigt ist (Growth-Ansatz).
Der bewährte Investmentprozess in Teilschritten
Der Investmentprozess ist ausschließlich unternehmensbasiert (bottom-up) und setzt sich aus 3 Säulen zusammen:
- Wachstum
- Qualität
- Bewertung
Strukturelles und nachhaltiges Wachstum ist der wichtigste Parameter bei der Titelauswahl. Ein überlegenes Geschäftsmodell und eine technologische Führungsposition sollen für möglichst konjunkturunabhängiges Wachstum sorgen. Qualitätsmerkmale sind Wettbewerbsvorteile durch hohe Markteintrittsbarrieren für Konkurrenten, ein hervorragendes Management und beste Bilanzen. Eine attraktive Bewertung bedeutet, dass das Wachstumspotenzial des Unternehmens noch nicht im Aktienkurs eingepreist ist und somit deutliches Kurspotenzial besteht.
Ergebnis der Titelselektion
Der Allianz Wachstum Europa konzentriert sich auf Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 5 Mrd. Euro. Das Ergebnis des Investmentprozesses ist ein konzentriertes Portfolio aus rund 30 bis 45 europäischen Aktien. Die Gewichtung einer Aktie im Portfolio folgt dem Grad der Überzeugung des Fondsmanagements. Die Länder- oder Branchengewichtung im Fonds ergibt sich aus der Titelauswahl und wird nicht aktiv gesteuert. Fremdwährungsrisiken werden grundsätzlich nicht abgesichert. Der zur Berechnung der erfolgsabhängigen Vergütung herangezogene Vergleichsindex ist der S&P Europe Large Cap Growth.
Nachhaltigkeit im Investmentansatz
Bitte beachten Sie, dass der Nachhaltigkeitsansatz des Allianz Wachstum Europa von Ihren persönlichen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellungen abweichen kann. Dies kann insbesondere die Investition in einzelne Unternehmen betreffen.
Der Fondsmanager berücksichtigt im Rahmen der Investitionsstrategie die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen der Investitionsentscheidung auf Nachhaltigkeitsfaktoren (principal adverse impacts). Der Fokus liegt dabei auf einer Verringerung bestimmter Indikatoren aus den Kategorien Biodiversität, Klimawandel, Menschen- und Arbeitnehmerrechte und Wasser / Abfall / Ressourcenverbrauch.
Allianz schließt Unternehmen aus, wenn sie gegen den UN Global Compact verstoßen. Sollte der Wachstum Europa bereits in ein Unternehmen investiert sein, das in eine schwere Kontroverse über die UNGC-Prinzipien verwickelt ist, startet ein aktiver Engagement-Prozess, der sich über Jahre erstrecken und bis zur Desinvestiton führen kann.
Für Allianz Wachstum Europa gelten die folgenden Mindestausschlusskriterien:
Waffen: Unternehmen, die an umstrittenen oder nukleare Waffen beteiligt sind oder die >10% ihrer Einnahmen aus konventionellen Waffen beziehen.
Kohle: Unternehmen, die >10% des Umsatzes aus dem Abbau von Kohle, Versorger, die >20% ihres Umsatzes mit Kohle erwirtschaften oder bei denen >20% der jährlichen Stromerzeugung auf Kohle basiert.
Tabak: Unternehmen, die >5% des Umsatzes mit dem Verkauf von Tabak erwirtschaften.
Weitergehende und detaillierte Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz des Fonds können dem aktuellen Verkaufsprospekt entnommen werden.
Wertentwicklung 5 Jahre
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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH - Frankfurt |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Europa Wachstumswerte |
Managementtyp | Aktiv |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | Ausschüttend |
WKN | 848182 |
ISIN | DE0008481821 |
Produktgruppe | Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs |
Sparplanfähig | Ja |
VL-fähig | Ja |
Kosten | |
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Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5% |
Performanceabhängige Vergütung | 20% pro Jahr einer jeden vom Fonds erwirtschafteten Rendite über dem Referenzindex, dem S&P Europe Large Cap Growth Net Total Return |
Laufende Kosten2 | 1,80% |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
Votum: Starker Kauf
Sehr gute Wertentwicklung 2019 bis 2021
Die Jahre 2019, 2020 und 2021 waren mit die besten Jahre der Fondsgeschichte. Der Allianz Wachstum Europa beendete Letzteres mit einem Zuwachs von 32% und damit 5,25%-Punkte besser als der Vergleichsindex. Den Durchschnitt der Vergleichsgruppe ließ er um knapp 7,5% hinter sich und positionierte sich damit bei den Top-Fonds.
2022 herausforderndes Umfeld
Angesichts der Energiekrise im Jahr 2022 strömten die Anleger in die Bereiche Energie und Versorger, aber auch in große Pharmaunternehmen und Basiskonsumgüter - alles Sektoren, in die der Fonds nicht oder stark untergewichtet investiert. Auch ESG-unfreundliche Bereiche wie Waffen und Tabak wurden stärker nachgefragt. Diese defensive Positionierung der Marktteilnehmer, die vor allem auf der Branchenzugehörigkeit der Unternehmen beruhte, hatte sich Ende 2022 bereits abgeschwächt und im ersten Halbjahr 2023 zu Gunsten des Fonds gewendet.
Mit Investition in Qualitätstitel gut aufgestellt
In einem Umfeld in dem die Gefahr einer Rezession noch nicht gebannt ist, spielen die Kriterien strukturelles Wachstum und Qualität eine besonders wichtige Rolle. Das Portfolio ist zwar nicht vollständig immun gegen negative Gewinnrevisionen. Jedoch sollten die selektierten Unternehmen eine erheblich höhere Widerstandsfähigkeit zeigen, als die Style-Benchmark und der MSCI Europe. Die Portfoliotitel weisen solide Bilanzstrukturen und geringe Verschuldung auf, d.h., dass steigende Fremdkapitalkosten geringere negative Effekte haben.
Umfeld steigender Zinsen belastet die Strategie
Unterstützt von einem zunächst fallenden Zinsumfeld gelang dem Fonds in 2023 ein ausgesprochen positiver Jahresstart. Von Juni bis Oktober ging die komplette Outperformance verloren, weil erneut Befürchtungen über weitere Zinserhöhungen aufkamen. Da das Portfolio stark auf Wachstums- und Qualitätsfaktoren ausgerichtet ist, auch deutlich stärker als die Benchmark, haben Zinsänderungen einen überproportionalen Einfluss auf die Unternehmensbewertungen. Denn bei Wachstums- und Qualitätsfirmen können Gewinne und Cashflows weit in die Zukunft prognostiziert werden. Bei der Abdiskontierung dieser Zahlungsmittelflüsse schlagen sich Zinsänderungen stärker nieder als bei Value-Aktien.
Ausblick
Die allgemeine Erwartung konzentriert sich zwar darauf, dass es Zinssenkungen geben wird. Die offene Frage ist aber, wann sie kommen und in welchem Umfang. Zinssenkungen, welche die Fondsperformance begünstigen sollten, verschieben sich derzeit auf der Zeitachse eher nach hinten.
Große Veränderungen im Team für Wachstumsaktien
Der CIO und Co-Fondsmanager des Allianz Wachstum Europa Thorsten Winkelmann hatte zum 1.10.2023 zusammen mit 4 weiteren Portfoliomanagern das Unternehmen verlassen. Die CIO-Rolle hat der bisherige stellvertretende CIO Christian Schneider übernommen. Der bisher stellvertretende Portfoliomanager Andreas Hildebrand ist nun Co-Manager zusammen mit Giovanni Trombello, der diese Position bereits seit 2020 inne hat.
Die beiden neuen Kollegen, die jeweils über rund 20 Jahre Investmenterfahrung verfügen, sind bereits voll im Team integriert. Gespräche für weitere Einstellungen laufen oder sind teilweise kurz vor Abschluss. Die für das Management-Team sehr intensive Phase sollte sich also dem Ende entgegen neigen und die Arbeitsbelastung sich perspektivisch sogar auf mehr Schultern verteilen als in der alten Konstellation.
Das ausführliche Managergespräch hat ergeben, dass die überzeugende Investment-Philosophie absolut unverändert bleibt. Trotzdem wurden die Veränderungen zum Anlass genommen bestimmte Abläufe zu optimieren. Dank des langfristigen Anlagehorizonts von 3 - 5 Jahren wurde und wird das Portfolio mit unverändert ruhiger Hand fortgeführt. D.h. es wurden Portfolioveränderungen durchgeführt und neue Ideen ins Portfolio aufgenommen, allerdings nur im üblichen Umfang.
Da sich der gute Start außerdem mit einer kurzfristigen Outperformance über 1, 3 und 6 Monate sowohl gegenüber der Benchmark als auch gegenüber der Vergleichsgruppe belegen lässt, zögern wir nicht, den Fonds wieder mit „Starker Kauf“ zu votieren.
28. März 2024
Strukturanalyse nach Branchen
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Strukturanalyse nach Top-Holdings
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Strukturanalyse nach Währungen
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Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken
Strukturanalyse nach Branchen
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Strukturanalyse nach Top-Holdings
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Strukturanalyse nach Währungen
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Strukturanalyse nach Instrumenten
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Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH - Frankfurt |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Europa Wachstumswerte |
Managementtyp | Aktiv |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | Ausschüttend |
WKN / ISIN | 848182 / DE0008481821 |
Fondsauflage | 13.01.1997 |
Orderannahmezeit | Erfassung bis 17.00h (t), Bewertungstag: t+1, Valuta: t+3 |
Sparplanfähig | Ja |
VL-fähig | Ja |
Weitere Anteilsklassen |
Kennzahlen per 23.12.2024 | |
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Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 | +0,84% / -9,37% / +29,09% |
Volatilität (3 Jahre)3 | 21,70% |
Kosten | |
---|---|
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5% |
Pauschalvergütung | 1,80% |
Performanceabhängige Vergütung | 20% pro Jahr einer jeden vom Fonds erwirtschafteten Rendite über dem Referenzindex, dem S&P Europe Large Cap Growth Net Total Return |
Laufende Kosten2 | 1,80% |
Laufende Vertriebsprovision4 | 59,42% der Pauschalvergütung |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR
4 Fließt an die Commerzbank AG
Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.
Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.
Chancen & Risiken
Chancen
- Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen begünstigt werden
- Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
- Der Fonds ermöglicht eine gezielte Teilhabe an Aktienmarktchancen in Europa. Diese Fokussierung bietet die Chance, von der Entwicklung der Aktienmärkte in Europa zu profitieren
Risiken
- Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
- Mit der Fokussierung auf europäische Aktien ist gleichzeitig jedoch auch das Risiko verbunden, dass sich der Aktienmarkt in Europa und somit auch der Fonds schwächer entwickelt als andere Regionen bzw. der Gesamtmarkt
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen belastet werden
- Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, so dass diese bei einem Verkauf möglicherweise nicht mehr dem Wert des ursprünglich eingesetzten Kapitals entsprechen
- Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
- Die Fondsgesellschaft kann die Rücknahme für diesen Fonds beschränken, wenn die Rückgabeverlangen der Anleger den im Verkaufsprospekt festgelegten Schwellenwert an einem Geschäftstag erreichen oder auch überschreiten. Der Schwellenwert legt den Punkt fest, ab dem die Rückgabeverlangen aufgrund der Liquiditätssituation des Vermögens des Sondervermögens nicht mehr im Interesse der Anleger ausgeführt werden können. Wird der Schwellenwert erreicht, können die Rückgaben beschränkt werden. Eine Rückgabe der Anteile kann dann ganz oder teilweise nicht möglich sein. Eventuell nicht ausgeführte Verkaufsaufträge werden gestrichen