Fidelity Funds - Asian Special Situations Fund

Basisinvestment für asiatischen Aktienmarkt

Votum: Starker Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • im „unbeliebten“ China verhallen positive Unternehmensdaten
  • Sehr niedrige Bewertungen in China bietet Chancen
  • Relative Performance gleich auf
  • Großes Asienteam bietet starke Research-Unterstützung
  • Risikokontrollierter Ansatz macht Fonds zu gutem Basisinvestment

02.05.2024

Investmentansatz

Anlageziel des Fonds

Der Fidelity Asian Special Situations strebt langfristiges Kapitalwachstum mit voraussichtlich niedrigen laufenden Erträgen an. Dabei soll sein Vergleichsindex MSCI AC Asien ex Japan übertroffen werden.

Investmentuniversum des Fonds

Zur Erreichung des Anlageziels legt der Fonds hauptsächlich in asiatische Aktien (ex Japan) mit soliden Bilanzkennzahlen und guten Ertrags- und Wachstumsperspektiven an, die vom Markt vernachlässigt sind und dadurch attraktive Bewertungen aufweisen. Ferner verfügen potenzielle Portfoliokandidaten über eine starke Wettbewerbssituation, Kosten- bzw. Technologieführerschaft oder sind an einem Wendepunkt angelangt.

Breite Streuung mit geringen Abweichungen

Das Portfoliomanagement erhält Unterstützung von einem auf Asien spezialisierten Researchteam mit etwa 75 Analysten an verschiedenen asiatischen Standorten. Häufige Unternehmensbesuche und der Versuch die Unternehmenslenker hinsichtlich der Verbesserung der ESG-Kriterien zu beeinflussen sind integraler Bestandteil des Investmentprozesses. Das Portfolio setzt sich aus 70-90 Blue Chips und Nebenwerten zusammen. Mit überschaubaren Abweichungen vom Indexgewicht vermeidet der Portfoliomanager starke Einzeltitel-, Länder- und Sektorrisiken relativ zum breiten Markt. Trotzdem erfolgt zusätzlich eine Risikoüberwachung durch unabhängige Gremien.

Nachhaltigkeit im Investmentprozess

Bitte beachten Sie, dass der Nachhaltigkeitsansatz des Fidelity Asian Special Situations von Ihren persönlichen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellungen abweichen kann. Dies kann insbesondere die Investition in einzelne Unternehmen betreffen.

Bei Fidelity ist die für alle Porfoliomanager gültige nachhaltige Anlagepolitik in einem Rahmenwerk geregelt. Für den Fidelity Asian Special Situations sind zusätzlich folgende Nachhaltigkeitsanforderungen definiert: Mindestens 50% werden in Wertpapiere investiert, von denen angenommen wird, dass sie Nachhaltigkeitsmerkmale aufweisen. Was genau Nachhaltigkeitsmerkmale sind, wird durch eine Kombination verschiedener Kennzahlen definiert - z.B. ESG-Ratings von externen Agenturen wie MSCI oder das hausinterne Fidelity Sustainability Rating.

Fidelity hat außerdem eine Ausschlussliste für Unternehmen. Diese richtet sich nach den internationalen Konventionen und Richtlinien supranationaler Organisationen. Erstellt hat sie Fidelity mit einem externen ESG-Screening und den Informationen des eigenen Research-Teams. Die Ausschlussliste umfasst kontroverse Waffen, d.h. die Herstellung und den Vertrieb von Streumunition, Landminen, etc. Für den Fidelity Asian Special Situations erfolgt darüber hinaus ein Ausschluss für Unternehmen mit schwerem Verstoß gegen die 10 Prinzipien des United Nations Global Compact.

Weitergehende und detaillierte Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz des Fonds können dem aktuellen Verkaufsprospekt entnommen werden.

Wertentwicklung 5 Jahre

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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Fidelity Investments Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Asien ex Japan All Caps
Managementtyp Aktiv
Währung USD
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN 974005
ISIN LU0054237671
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 5,25%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 1,93%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Weniger Gegenwind für den Fonds

Seit der Übernahme durch Fondsmanager Teera Chanpongsang hatte der FF - Asian Special Situations mit einer Reihe von stilistischen Gegenwinden zu kämpfen, die zumindest in Teilen immer noch vorhanden sind, jedoch zuletzt etwas nachließen.

Während die globalen Märkte (insbesondere wegen der US-Märkte) von Growth-Aktien dominiert wurden, war in Asien ein klarer Trend hin zu Value-Titeln zu erkennen, die im Vergleich zu den breiten pan-asiatischen Indizes die Verluste zumindest deutlich begrenzen konnten, während Growth-Aktien stärker abverkauft wurden. Dies war ein deutlicher Gegenwind für den Anlagestil des Managers, denn beim FF - Asian Special Situations Fund handelt es sich um ein strukturell wachstumsorientiertes Portfolio.
Der Portfoliomanager legt dabei den Fokus auf:

  • Asiatische „Best in Class“ Finanztitel
  • Technologische Vorreiter im Zentrum der globalen Lieferketten
  • Starke Franchiseunternehmen für Verbraucher mit aufstrebenden Marken
  • und sogenannte „Future Leaders“

Zwar bleibt der pan-asiatische Aktienindex weiterhin deutlich hinter den US-Indizes zurück, aber in den letzten Monaten ist zumindest eine Stabilisierung zu erkennen, auch bei asiatischen Wachstumswerten. Seit Jahresanfang liegt der Fonds mit 5,6% im Plus und damit gleich auf mit seinem Vergleichsindex (MSCI AC Asia ex Japan) und der Vergleichsgruppe.

China - “Das Zünglein an der Waage”

Ein entscheidender Treiber für die Entwicklung der asiatischen Märkte, aber auch für den Fidelity Asian Special Situations Fund, sowohl absolut als auch relativ zum Index gesehen, bleiben chinesische & Hong Kong Aktien. Die Gewichtung in diesen beiden Märkten war zwar in Summe zumeist sehr dicht am Index, aber es war die Einzeltitelselektion, die in den Jahren 2022 und 2023 (relative) Performance gekostet hat.

Die großen Allokationen in diesen beiden Märkten lassen sich zwei Segmenten zuordnen. In China sind dies zumeist Unternehmen aus dem Verbrauchsgüter- (u.a. Alibaba, Kweichow Moutai) und Kommunikationssektor (Tencent), die der Fondsmanager als starke Franchise-Unternehmen sieht, die allerdings nicht in der Gunst der (vor allem internationalen) Anleger stehen. In Hong Kong sind dies vor allem Positionen in qualitativ hochwertige Finanzwerten, die langfristig von strukturellen Wachstumstreibern profitieren.

Internationale Investorengelder entscheidend

Die meisten der chinesischen Titel haben gemein, dass ein Großteil der negativen Wertentwicklung der letzten Jahre auf ein De-Rating der Titel und nur in geringerem Maße auf die Entwicklung der Fundamentaldaten zurückzuführen ist. Viele der Unternehmen stellten große Allokationen bei internationalen Investoren dar, die sich aber weitestgehend aus dem Markt zurückgezogen haben.

Zwei prominente Beispiele

Ein Unternehmen wie Alibaba hat seine Gewinne pro Anteilsschein seit dem IPO 2014 ungefähr vervierfacht, die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt jetzt aber niedriger als damals. Tencent konnte seine Umsätze in 2023 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10% erhöhen und auch seine Marge steigern, der Aktienpreis gab in 2023 aber trotzdem nach.

Es bleibt dabei, China ist bei den globalen Anlegern weiterhin in Ungnade, was zu extrem niedrigen Bewertungen geführt hat, selbst wenn man das langsamere Tempo der Wirtschaftstätigkeit berücksichtigt. Das Fondsmanagement beobachtet, dass chinesische Unternehmen eine umsichtige Kostenkontrolle und ein rationales Wettbewerbsdenken an den Tag legen, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung von Margen und Rentabilität liegt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Anleger die stabilen Fundamentaldaten eines Marktes übersehen, wenn dieser ungeliebt und in Ungnade gefallen ist.

Basisinvestment für Asien

Die jüngsten Inflationszahlen und auch die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Umsätze in der chinesischen Reisebranche und auch E-commerce- / Einzelhandels-Umsätze während des chinesischen Neujahrsfestes stimmen das Fondsmanagement optimistisch. Nicht nur, aber insbesondere die China / Hong Kong Aktien im Fonds sollten sehr deutlich profitieren, sobald sich die Stimmung gegenüber China aufhellt und auch internationale Investoren auf den Markt zurückkehren.

Die überschaubaren Abweichungen vom Vergleichsindex tragen wesentlich zur Risikovermeidung des Fonds bei. Die Kombination aus risikokontrollierter Herangehensweise und strategischer Positionierung liefern ein gutes Marktexposure zum asiatischen Aktienmarkt und machen den Fidelity Asian Special Situations Fund zu einem guten Basisinvestment.

02. Mai 2024

Struktur nach Ländern

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Struktur nach Top Holdings

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Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken

Struktur nach Ländern

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Struktur nach Branchen

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Struktur nach Top Holdings

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Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Fidelity Investments Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Asien ex Japan All Caps
Managementtyp Aktiv
Währung USD
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN / ISIN 974005 / LU0054237671
Fondsauflage 03.10.1994
Orderannahmezeit Erfassung bis 12.00 h (t), Bewertungstag: t+0, Valuta: t+3
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Weitere Anteilsklassen H-EUR thesaurierend
A0PGVG
Kennzahlen per 22.11.2024
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 +14,00% / -12,41% / +7,37%
Volatilität (3 Jahre)3 18,50%
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 5,25%
Verwaltungsvergütung 1,50%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 1,93%
Laufende Vertriebsprovision4 60% der Verwaltungsvergütung

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Zum Schutz der Interessen der Anteilsinhaber kann die Fondsgesellschaft im Rahmen ihrer Bewertungsstrategie ab einer gewissen Höhe von Mittelzu- bzw. -abflüssen Anpassungen des Nettoinventarwertes nach oben oder unten vornehmen (sog. Swing-Pricing). Details zum evtl. Swing-Pricing sind im Verkaufsprospekt des Fonds veröffentlicht. Da uns die etwaige Anwendung im Vorfeld nicht bekannt ist, können evtl. damit verbundene Effekte auf den Ausgabe- bzw. Rücknahmepreis hier nicht berücksichtigt werden.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährung kann der Fondsanteilwert begünstigt werden
  • Der Fonds ermöglicht eine gezielte Teilhabe an Aktienmarktchancen in Asien (ohne Japan). Diese Fokussierung bietet die Chance, von der Entwicklung der Aktienmärkte in Asien (ohne Japan) zu profitieren
  • Aktien aus Schwellenländern bieten besondere Ertragschancen

Risiken

  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des ursprünglichen Kapitals entsprechen
  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen belastet werden
  • Mit der Fokussierung auf Aktien Asien (ohne Japan) ist gleichzeitig jedoch auch das Risiko verbunden, dass sich der Aktienmarkt in Asien (ohne Japan) und somit auch der Fonds schwächer entwickelt als andere Regionen bzw. der Gesamtmarkt
  • Aktien aus Schwellenländern weisen erhöhte Kursrisiken auf
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds