Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).
Votum: Starker Kauf
Highlights
- Überzeugende Anlagephilosophie mit langfristigem Horizont
- Hohe Qualität zum kleinen Preis
- Spürbare Zinssenkungen sollten zu Rückenwind führen
- Veränderungen im Team wurde für prozessuale Optimierung genutzt
17.10.2024
Investmentansatz
Das Anlageziel des Fonds
Der Fonds engagiert sich an den Aktienmärkten des Euroraums. Der Portfoliomanager konzentriert sich dabei auf Titel, deren Wachstumspotenzial seiner Ansicht nach im aktuellen Kurs nicht hinreichend berücksichtigt ist (Growth-Ansatz). Anlageziel ist es, auf langfristige Sicht Kapitalwachstum zu erzielen und dabei möglichst seinen Vergleichsindex S&P EuroZone LargeMidCap Growth TR zu übertreffen.
Der bewährte Investmentprozess in Teilschritten
Der Investmentprozess ist ausschließlich unternehmensbasiert (bottom-up) und setzt sich aus 3 Säulen zusammen:
- Wachstum
- Qualität
- Bewertung
Strukturelles und nachhaltiges Wachstum ist der wichtigste Parameter bei der Titelauswahl. Ein überlegenes Geschäftsmodell und eine technologische Führungsposition sollen für möglichst konjunkturunabhängiges Wachstum sorgen. Qualitätsmerkmale sind Wettbewerbsvorteile durch hohe Markteintrittsbarrieren für Konkurrenten, ein hervorragendes Management und beste Bilanzen. Eine attraktive Bewertung bedeutet, dass das Wachstumspotenzial des Unternehmens noch nicht im Aktienkurs eingepreist ist und somit deutliches Kurspotenzial besteht.
Ergebnis der Titelselektion
Das ausreichend diversifizierte Portfolio besteht aus rund 30 bis 40 Euroland-Aktien. Die Größe ihrer Marktkapitalisierung ist unerheblich, aber alle sind der Kategorie „Wachstumsaktien“ zuzurechnen. Die Länder- oder Branchengewichtung im Fonds ergibt sich aus der Titelauswahl und wird nicht aktiv gesteuert.
Nachhaltigkeit im Investmentprozess
Bitte beachten Sie, dass der Nachhaltigkeitsansatz des Allianz Wachstum Euroland von Ihren persönlichen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellungen abweichen kann. Dies kann insbesondere die Investition in einzelne Unternehmen betreffen.
Der Fondsmanager berücksichtigt im Rahmen der Investitionsstrategie die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen der Investitionsentscheidung auf Nachhaltigkeitsfaktoren (principal adverse impacts). Der Fokus liegt dabei auf einer Verringerung bestimmter Indikatoren aus den Kategorien Biodiversität, Klimawandel, Menschen- und Arbeitnehmerrechte und Wasser / Abfall / Ressourcenverbrauch.
AllianzGI schließt Unternehmen aus, wenn sie gegen den UN Global Compact verstoßen. Sollte der Wachstum Euroland bereits in ein Unternehmen investiert sein, das in eine schwere Kontroverse über die UNGC-Prinzipien verwickelt ist, startet ein aktiver Engagement-Prozess, der sich über Jahre erstrecken und bis zur Desinvestiton führen kann.
Für Allianz Wachstum Euroland gelten die folgenden Mindestausschlusskriterien:
Waffen: Unternehmen, die an umstrittenen oder nukleare Waffen beteiligt sind oder die >10% ihrer Einnahmen aus konventionellen Waffen beziehen.
Kohle: Unternehmen, die >10% des Umsatzes aus dem Abbau von Kohle, Versorger, die >20% ihres Umsatzes mit Kohle erwirtschaften oder bei denen >20% der jährlichen Stromerzeugung auf Kohle basiert.
Tabak: Unternehmen, die >5% des Umsatzes mit dem Verkauf von Tabak erwirtschaften.
Weitergehende und detaillierte Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz des Fonds können dem aktuellen Verkaufsprospekt entnommen werden.
Wertentwicklung 5 Jahre
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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Eurozone Wachstumswerte |
Managementtyp | Aktiv |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | Ausschüttend |
WKN | 978984 |
ISIN | DE0009789842 |
Produktgruppe | Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs |
Sparplanfähig | Ja |
VL-fähig | Ja |
Kosten | |
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Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5,00% |
Performanceabhängige Vergütung | 20% pro Jahr einer jeden vom Fonds erwirtschafteten Rendite über dem Referenzindex, dem S&P Eurozone LargeMidCap Growth Net Total Return |
Laufende Kosten2 | 1,80% |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
Votum: Starker Kauf
Dekade mit Zinsen nahe Null vorbei
Als Ergebnis der Finanzkrise von 2009-2011 waren die Zinsen auf nahe Null gefallen und über einen Zeitraum von etwa 10 Jahren dort verblieben. In diesem Zeitraum haben Wachstumsaktien eine Höherbewertung erfahren und über Jahre hinweg kontinuierlich profitiert.
2021 und 2022 herausforderndes Umfeld
Durch die Corona-Pandemie sind viele Lieferketten zusammengebrochen, gleichzeitig wurde sehr viel Liquidität bereitgestellt und viele Arbeitnehmer mussten sich neu orientieren. Das hat zu einem sprunghaften Anstieg der Inflation geführt, auf Niveaus, die wir seit 50 Jahren nicht mehr gesehen haben. Die Zentralbanken reagierten mit dem stärksten und schnellsten Anstieg der Zinsen seit Jahrzehnten. Insbesondere Wachstumsaktien sind, bei praktisch unveränderten Wachstumsaussichten, um etwa 50% in ihrer Bewertung gefallen.
Mit Investition in Qualitätstitel gut aufgestellt
In einem Umfeld, in dem die Gefahr einer Rezession noch nicht gebannt ist, spielen die Kriterien strukturelles Wachstum und Qualität eine besonders wichtige Rolle. Das Portfolio ist zwar nicht vollständig immun gegen negative Gewinnrevisionen. Jedoch sollten die selektierten Unternehmen eine erheblich höhere Widerstandsfähigkeit zeigen, als sowohl die Style-Benchmark als auch der Eurozone-Index. Die Portfoliotitel weisen solide Bilanzstrukturen und geringe Verschuldung auf.
Umfeld steigender Zinsen belastete die Strategie
Nach einem positiven Jahresstart in 2023 (fallendes Zinsumfeld) schwächte sich die Performance von Juni bis Oktober wieder ab, weil erneut Befürchtungen über Zinserhöhungen aufkamen. Da das Portfolio stark auf Wachstums- und Qualitätsfaktoren ausgerichtet ist, auch deutlich stärker als die Benchmark, haben Zinsänderungen einen überproportionalen Einfluss auf die Unternehmensbewertungen. Denn bei Wachstums- und Qualitätsfirmen können Gewinne und Cashflows weit in die Zukunft prognostiziert werden. Bei der Abdiskontierung dieser Zahlungsmittelflüsse schlagen sich Zinsänderungen stärker nieder als bei Value-Aktien.
2024 nicht so starke Zinssenkungen wie erwartet
Nach einem sehr positiven Q4 2023 entwickelte sich die Strategie über weite Teile des Jahres 2024 schwächer, getrieben durch fallende und immer weiter hinausgeschobene Zinssenkungserwartungen (relativ zu Oktober 2023). Aufgrund besserer relativer Gewinnrevisionen schnitten Valueunternehmen besser ab als Wachstumsunternehmen.
Ausblick
Strukturell wachsende Unternehmen - wie sie das Portfolio bündelt - zeigen insbesondere in einem schwächeren Wirtschaftsumfeld eine robustere Gewinnentwicklung. Die Zinsniveaus sind nun schon seit geraumer Zeit auf einem Mehrjahreshoch und die Europäische Wirtschaft zeigt langsam abschwächende Inflations-/ und Wachstumsraten. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit für spürbare Zinssenkungen zusehends, was neben der robusteren Gewinnentwicklung auch zu einem relativen Bewertungsrückenwind für die Portfoliotitel führen dürfte.
Große Veränderung im Team für Wachstumsaktien
Der CIO Thorsten Winkelmann hatte zum 1.10.2023 zusammen mit 4 weiteren Portfoliomanagern das Unternehmen verlassen. Die CIO-Rolle hat der bisherige stellvertretende CIO Christian Schneider übernommen. Der langjährige Portfoliomanager Andreas Hildebrand hat jetzt Unterstützung von Co-Fondsmanager Giovanni Trombello, der seit 2020 bereits als Co-Fondsmanager für den Allianz Wachstum Europa verantwortlich ist.
Die beiden neuen Kollegen, die jeweils über rund 20 Jahre Investmenterfahrung verfügen, sind bereits voll im Team integriert. Seit September wird das Team von einem weiteren Senior unterstützt.
Das ausführliche Managergespräch im Zusammenhang mit den Team-Veränderungen, aber auch beim jüngsten Update haben ergeben, dass die überzeugende Investment-Philosophie absolut unverändert bleibt. Trotzdem wurden die Veränderungen zum Anlass genommen, bestimmte Abläufe zu optimieren. Um künftig einen höheren Effekt aus den Positionen zu bekommen, für die das Management eine hohe Überzeugung hat, wurde die Titelanzahl auf 30 bis 40 reduziert. Dank des langfristigen Anlagehorizonts von 3 - 5 Jahren wurde und wird das Portfolio mit unverändert ruhiger Hand fortgeführt.
Für Investoren, die innerhalb der Eurozone in echte Wachstumsunternehmen investieren wollen, ist der Allianz Wachstum Euroland weiterhin ein „Starker Kauf“. Mehrere Argumente sprechen für den Fonds: 1.) Selten gab es die im Portfolio gebündelte Qualität zu einem so geringen Preis. 2.) Wenn die Zinsen signifikant sinken, sollte das Portfolio profitieren. Aber auch wenn die Zinsen unverändert bleiben, sollte sich das Portfolio mit seinen überdurchschnittlichen Kennzahlen über den Zeitablauf besser entwickeln als der Markt.
17. Oktober 2024
Strukturanalyse nach Top-Holdings
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Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken
Strukturanalyse nach Ländern
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Strukturanalyse nach Branchen
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Strukturanalyse nach Top-Holdings
Ladevorgang...
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Eurozone Wachstumswerte |
Managementtyp | Aktiv |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | Ausschüttend |
WKN / ISIN | 978984 / DE0009789842 |
Fondsauflage | 05.07.1999 |
Orderannahmezeit | Erfassung bis 17.00h (t), Bewertungstag: t+1, Valuta: t+3 |
Sparplanfähig | Ja |
VL-fähig | Ja |
Weitere Anteilsklassen |
Kennzahlen per 23.12.2024 | |
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Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 | -3,72% / -19,01% / +4,17% |
Volatilität (3 Jahre)3 | 21,69% |
Kosten | |
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Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5,00% |
Pauschalvergütung | 1,80% |
Performanceabhängige Vergütung | 20% pro Jahr einer jeden vom Fonds erwirtschafteten Rendite über dem Referenzindex, dem S&P Eurozone LargeMidCap Growth Net Total Return |
Laufende Kosten2 | 1,80% |
Laufende Vertriebsprovision4 | 59,42% der Pauschalvergütung |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR
4 Fließt an die Commerzbank AG
Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.
Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.
Chancen & Risiken
Chancen
- Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
- Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
- Der Fonds ermöglicht eine gezielte Teilhabe an Aktienmarktchancen in der Eurozone. Diese Fokussierung bietet die Chance, von der Entwicklung der Aktienmärkte in der Eurozone zu profitieren
Risiken
- Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
- Mit der Fokussierung auf Aktien der Eurozone ist gleichzeitig jedoch auch das Risiko verbunden, dass sich der Aktienmarkt in der Eurozone und somit auch der Fonds schwächer entwickelt als andere Regionen bzw. der Gesamtmarkt
- Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, so dass diese bei einem Verkauf möglicherweise nicht mehr dem Wert des ursprünglich eingesetzten Kapitals entsprechen
- Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
- Die Fondsgesellschaft kann die Rücknahme für diesen Fonds beschränken, wenn die Rückgabeverlangen der Anleger den im Verkaufsprospekt festgelegten Schwellenwert an einem Geschäftstag erreichen oder auch überschreiten. Der Schwellenwert legt den Punkt fest, ab dem die Rückgabeverlangen aufgrund der Liquiditätssituation des Vermögens des Sondervermögens nicht mehr im Interesse der Anleger ausgeführt werden können. Wird der Schwellenwert erreicht, können die Rückgaben beschränkt werden. Eine Rückgabe der Anteile kann dann ganz oder teilweise nicht möglich sein. Eventuell nicht ausgeführte Verkaufsaufträge werden gestrichen