BlackRock Global Funds - World Mining Fund

Minenaktien – ein Teilbereich des Rohstoffmarktes

Votum: Starker Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Gut verzahntes, sehr erfahrenes Rohstoffteam
  • Unternehmen beteiligen Aktionäre über Aktienrückkäufe und Dividenden am Erfolg
  • Über 5 Jahre ca. 3,3%-Punkte p.a. Vorsprung gegenüber unmittelbar vergleichbaren Konkurrenzprodukten

14.08.2024

Investmentansatz

Anlageziel des Fonds

Der World Mining Fund strebt maximalen Kapitalzuwachs an und möchte dabei den Vergleichsindex MSCI ACWI Metals and Mining übertreffen. Dazu investiert er weltweit mind. 70% seines Fondsvermögens in Aktien von Minen- und Metallunternehmen, deren Geschäftsaktivitäten in der Förderung oder dem Abbau von Grundmetallen und industriellen Mineralien, z.B. Eisenerz, liegen. Außerdem kann der Fonds Goldminenwerte kaufen. In physischer Form wird er weder Gold noch andere Metalle halten.

Fondsmanagement mit guter Expertise

Das Fondsmanagementteam verfolgt einen researchgetriebenen Investmentprozess, bei dem Besuche der Unternehmen und Minen vor Ort eine große Bedeutung haben. Diese Besuche dienen der Überprüfung der Qualität der Rohstoffvorkommen sowie der Produktionsstätten. Neben finanzwissenschaftlichem Know-How verfügt das Team zusätzlich über geologisches und geophysikalisches Fachwissen.

Aspekte der Einzelaktienauswahl

Bevorzugt werden Aktien, die über eine starke Unternehmensführung und über eine solide Finanzstruktur verfügen. Je nachdem, ob es sich um fokussierte Produzenten nur eines Rohstoffes oder um diversifizierte Minengesellschaften handelt, werden unterschiedliche Kennzahlen analysiert. Alles wird zu einer vergleichenden Bewertung der Attraktivität und des Potenzials der einzelnen Aktien zusammengeführt.

Ergänzt um gesamtwirtschaftliche Einschätzung

Die Einschätzung politischer Risiken und die Attraktivität einzelner Rohstoffe wird bei der Portfoliozusammensetzung mit einbezogen. Die Länder- und Sektoranteile des 40 - 60 Einzelwerte umfassenden Fonds ergibt sich allein aus der Einzeltitelauswahl. Der Fonds ist in der Regel voll investiert und Währungen werden nicht aktiv gemanagt.

Wertentwicklung 5 Jahre

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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft BlackRock
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Rohstoffe
Managementtyp Aktiv
Währung USD
Ertragsverwendung Thesaurierend
WKN 986932
ISIN LU0075056555
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 5,00%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 2,07%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Gut aufgestelltes Rohstoff-Team

Der seit Auflage verantwortliche Fondsmanager Evy Hambro ist sehr erfahren und greift durch den teamorientierten Ansatz auf die Expertise des gesamten Rohstoff-Teams von BlackRock zurück. Dieses ist sehr gut aufgestellt und verzahnt. Der Investmentansatz berücksichtigt sowohl die Aussichten für Rohstoffpreise als auch die Ausblicke der einzelnen Unternehmen.

Worauf legt der Fonds seinen Fokus?

Das Management konzentriert sich vorranging auf die zugrunde liegenden Themen und nicht nur auf die Rohstoffpreise. Das Auffüllen der Rohstofflager, Kapitaldisziplin, Qualität und Wachstum der Vermögenswerte sind zentrale Themen, die sich längerfristig auswirken sollten. Zudem stellt der Fonds die Bereiche des Minensektors in den Fokus, die von der verstärkten Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit profitieren dürften. Die Veränderung in Richtung einer kohlenstoffarmen Zukunft wird für bestimmte Rohstoffe eine Beschleunigung der Nachfrage mit sich bringen. Das Portfoliomanagement erwartet, dass ausgewählte Unternehmen erheblich davon profitieren werden und investiert entsprechend.

Gute Wertentwicklung 2021 und 2022

Im Jahr 2021 bzw. 2022 konnte der BGF World Mining in Euro gerechnet um knapp 25% bzw. 7,7% zulegen und war damit fast 3,5 bzw. 1,7%-Punkte besser als sein Vergleichsindex. Im sehr schwierigen Börsenjahr 2022, in dem ab Februar die Russland-Ukraine-Krise die Schlagzeilen beherrschte und zu verstärkten Sorgen um die Inflation und das globale Wirtschaftswachstum führte, fiel der breiten Aktienmarkt - gemessen am MSCI ACWI TR Index - in USD um -18,4%, während sich der Bergbausektor deutlich resistenter zeigte.

Gehemmte Nachfrage und globale Marktdynamiken prägten das Jahr 2023

Der BGF World Mining Fund fiel im Jahr 2023 um -3,8 % und blieb damit hinter seinem Vergleichsindex MSCI ACWI Metals and Mining Index (+4,8%). Der Bergbausektor begann das Jahr mit viel Optimismus wegen der „Wiedereröffnung“ Chinas. Die Verbesserungen der Wirtschaftsdaten aus China fielen jedoch geringer aus als erhofft und der Sektor gab die Gewinne aus Februar und März wieder ab.

Die Underperformance war hauptsächlich auf die Untergewichtung im Teilsektor Stahl und auf die Aktienauswahl im Kupferbereich zurückzuführen. Auf Aktienebene sorgte das Übergewicht des Kupferunternehmens First Quantum für eine schwache Performance, nachdem im November die Regierung Panamas die unerwartete Schließung der Mine Cobre Panama angekündigt hatte. Positiv zu vermerken ist, dass die Position in Cameco (nicht im Vergleichsindex) aufgrund der starken operativen Performance und des steigenden Uranpreises der Top-Performer war. Solche Einzelereignisse können in dem Bereich immer wieder vorkommen.

Das erste Halbjahr bis Ende Juli 2024

Der Fonds stieg im ersten Halbjahr bis Ende Juli um +0,9%. Er startete zunächst etwas schwächer ins Jahr 2024, konnte sich dann von März bis Mai stark erholen, bevor die Wertentwicklung sich im Juni wieder rückläufig entwickelte. Der Fonds liegt per Ende Juli hinter seinem Vergleichsindex, der um +2,5% stieg. Die positive Wertentwicklung seit Jahresbeginn war in erster Linie auf die Untergewichtung des Teilsektors Stahl zurückzuführen, der unter Margendruck litt.

Herausragender Beiträger zur positiven Entwicklung war Silber, dessen Preis aufgrund einer starken physischen Nachfrage in Asien deutlich stieg. Negativ wirkten sich die selektiven, übergewichteten Positionen im Stahlsektor aus. Schließlich trug auch die Tatsache, dass Fortescue Metals nicht gehalten wurde, zur positiven relativen Wertentwicklung bei, da sich die Marktstimmung in Bezug auf das grüne Wasserstoffgeschäft des Unternehmens verschlechterte.

Optimistischer Marktausblick für das zweite Halbjahr

Ein begrenztes Angebot an Rohstoffen, eine wachsende Nachfrage, starke Bilanzen und Bewertungen, die unter den historischen Durchschnittswerten liegen, stimmen optimistisch für die Aussichten des Sektors im zweiten Halbjahr. In den letzten Jahren haben Bergbauunternehmen auf Kapitaldisziplin gesetzt. Sie haben Schulden abgebaut, Kosten gesenkt und Kapital an Aktionäre ausgeschüttet, anstatt in Produktionswachstum zu investieren. Das schränkt das neue Angebot ein und aufgrund der Verzögerungen bei Investitionen in neue Bergbauprojekte wird es wahrscheinlich erstmal keine schnelle Lösung geben. Die Kosten für neue Projekte sind ebenfalls erheblich gestiegen.

Die jüngsten M&A-Aktivitäten in diesem Sektor zeigen, dass strategische Käufer, wie zum Beispiel der Fonds, Chancen in bestehenden Vermögenswerten sehen, die derzeit deutlich unter den Wiederbeschaffungskosten gehandelt werden. Inzwischen entwickelt sich auch die Nachfrageseite weiter. Während des Rohstoff-Superzyklus drehte sich alles um Chinas außergewöhnliches Nachfragewachstum. Heute ist China zwar nach wie vor die wichtigste Volkswirtschaft für den Bergbau. Die Fondsmanager gehen aber davon aus, dass diese Bedeutung bis zum Ende des Jahrzehnts allmählich abnehmen wird. Sie gehen auch davon aus, dass globale Infrastrukturausgaben die nächste Nachfragewelle ankurbeln werden.

Dabei wird besonders die Infrastruktur für kohlenstoffarme Technologien wichtig. Ein anderer Bereich, der an Aufmerksamkeit gewinnt, sind die Auswirkungen von beispielsweise KI-Rechenzentren und die dafür erforderliche Infrastruktur.

Fazit

Der BGF World Mining Fund hat in 11 der letzten 14 Kalenderjahre besser abgeschnitten als unmittelbar vergleichbare Konkurrenzprodukte, d.h. Rohstofffonds, die ausschließlich in Minengesellschaften investieren. Der Fonds ist damit bestens geeignet für Engagements in diesem Teilbereich des Rohstoffmarktes und unsere favorisierte Anlagemöglichkeit zur Abbildung des Rohstoffanteils in einem gut strukturierten Depot.

14. August 2024

Struktur nach Top-Holdings

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Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken

Struktur nach Top-Holdings

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Struktur nach Branchen

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Struktur nach Regionen

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Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft BlackRock
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Rohstoffe
Managementtyp Aktiv
Währung USD
Ertragsverwendung Thesaurierend
WKN / ISIN 986932 / LU0075056555
Fondsauflage 24.03.1997
Orderannahmezeit Erfassung bis 11.00 h (t), Bewertungstag: t+0, Valuta: t+3
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Weitere Anteilsklassen EUR thes.
A0BMAR
EUR aussch.
A0RFC4
H-EUR thes.
A0M9SC
Kennzahlen per 23.12.2024
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 -4,40% / +1,11% / +54,83%
Volatilität (3 Jahre)3 27,47%
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 5,00%
Verwaltungsvergütung 1,75%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 2,07%
Laufende Vertriebsprovision4 62,5% der Verwaltungsvergütung

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Zum Schutz der Interessen der Anteilsinhaber kann die Fondsgesellschaft im Rahmen ihrer Bewertungsstrategie ab einer gewissen Höhe von Mittelzu- bzw. -abflüssen Anpassungen des Nettoinventarwertes nach oben oder unten vornehmen (sog. Swing-Pricing). Details zum evtl. Swing-Pricing sind im Verkaufsprospekt des Fonds veröffentlicht. Da uns die etwaige Anwendung im Vorfeld nicht bekannt ist, können evtl. damit verbundene Effekte auf den Ausgabe- bzw. Rücknahmepreis hier nicht berücksichtigt werden.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Die vom Fonds gehaltenen Wertpapiere notieren in Fremdwährung, sodass der Anlageerfolg von der Wechselkursentwicklung profitieren kann
  • Der Fonds ermöglicht die Partizipation an der Entwicklung der Minenaktien. Deren Entwicklung (und auch der Branchenpreise) hängt von unternehmerischen und auch branchenspezifischen Entwicklungen ab

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Die vom Fonds gehaltenen Wertpapiere notieren in Fremdwährung, sodass der Anlageerfolg von der Wechselkursentwicklung belastet werden kann
  • Dieses Marktsegment kann auch schlechter abschneiden als andere Branchen bzw. der Gesamtmarkt
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des ursprünglichen Kapitals entsprechen
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds