Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).
Highlights
- Wieder robusteres BIP-Wachstum im Fiskaljahr 2025/26 erwartet
- Geldpolitik trotz Ende des Negativzinses unverändert expansiv
- Geringe Handelsspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs
26.06.2024
Investmentansatz
Anlageziel des Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR
Der Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR ist ein börsengehandelter Investmentfonds (Exchange Traded Fund). Das Anlageziel des ETF besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des Topix Index anknüpft. Durch den täglichen Euro Hedge werden Währungsrisiken vermieden.
Bei der Berechnung des Index werden neben den Kurswerten der in ihm enthaltenen Unternehmen auch Bruttodividendenzahlungen berücksichtigt.
Tokyo Stock Price Index
Berechnet wird der Tokyo Stock Price Index (TOPIX) seit 1969. Er enthält alle japanischen Aktien, welche im amtlichen Handel zugelassen sind. Die Gewichtung der einzelnen Unternehmen im Index erfolgt anhand der Marktkapitalisierung. Wegen dieser hohen Zahl an vertretenen Unternehmen wird der Topix als aussagekräftiger für den Zustand der japanischen Wirtschaft angesehen als der Nikkei.
Synthetische ETF Struktur
Dieser ETF wird über die swapbasierte Replikationsmethode (Nachbildung) abgebildet. Das bedeutet, swapbasierte ETFs investieren in der Regel nicht in die Bestandteile des abzubildenden Index. Vielmehr gibt es ein sogenanntes Trägerportfolio, welches in der Zusammensetzung deutlich vom abzubildenden Index abweichen kann. Um die Differenz in der Wertentwicklung zwischen dem Trägerportfolio (sogenannter Basket) und dem abzubildenden Index auszugleichen, schließt der Fonds mit der BNP Paribas Bank einen Tauschvertrag (sogenannter Index-Swap) ab.
Der Hauptgrund der synthetischen Replikation ist, dass durch das Swap-Geschäft die Abweichung (der Tracking Error) zwischen der Wertentwicklung des Index und der des ETFs in der Regel nur sehr gering ist. Gerade bei sehr breiten oder illiquiden Marktindizes können synthetische ETFs unter anderem durch ihre Kostenoptimierung Vorteile bieten. So machen Handelsrestriktionen, unterschiedliche Zeitzonen und auch steuerliche Aspekte eine physische Replikation schwierig.
Wertentwicklung 5 Jahre
Ladevorgang...
Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
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Fondsgesellschaft | Amundi |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Japan All Caps EUR-Hedged |
Managementtyp | Passiv (ETF) |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | thesaurierend |
WKN | A2H58W |
ISIN | LU1681037864 |
Produktgruppe | Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs |
Sparplanfähig | Nein |
VL-fähig | Nein |
Kosten | |
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Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 3,00% |
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): | 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage |
Performanceabhängige Vergütung | - |
Laufende Kosten2 | 0,48% |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
Furioser Start des Nikkei 225-Index ins Jahr 2024
Im ersten Quartal 2024 legte der Nikkei 225-Index um rund 20 Prozent zu. Verantwortlich für die Kursrally zeichneten mehrere Faktoren. Zum einen führten das Erdbeben in Japan zu Jahresbeginn 2024 und schwächere Lohndaten zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass die jap. Notenbank die Normalisierung ihrer unverändert sehr expansiven Geldpolitik auf Ende Q2 2024 verschieben könnte. Zum anderen sorgte die Einführung eines steuerfreien Altersvorsorgeprogramms für Kauflaune.
Nachdem der Nikkei 225-Index Anfang März 2024 zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 40.000 Indexpunkten geknackt hatte, setzte eine Konsolidierung auf hohem Niveau ein. Die KI-Euphorie ebbte nach den zum Teil sehr starken Kursgewinnen etwas ab und die Zinssenkungshoffnungen wurden v.a. aufgrund einer recht robusten US-Wirtschaft und höher als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisdaten sukzessive ausgepreist. Dass es in Japan nicht zu stärkeren Gewinnmitnahmen kam, lag auch am unverändert schwachen Yen. Dieser ist weiterhin ein wichtiger Treiber für die japanische Börse.
Eine Vielzahl von positiven Faktoren für Japan
Japan reitet seit einiger Zeit auf einer Erfolgswelle. Basis hierfür ist das robuste BIP-Wachstum. Nach einer kleinen Delle im Jahr 2024 dürfte das BIP laut Konsensusprognose 2025 um 1,1 Prozent (J/J) zulegen. Da Japan möglicherweise ein Gewinner der Deglobalisierung werden könnte, dürften diese tendenziell positiv überraschen. Um Lieferketten zu stabilisieren, werden beispielsweise Investitionen aus China in andere stabilere Länder verlagert. Zudem stockte Japan seine Subventionen für die Halbleiterindustrie nochmals kräftig auf und avisierte ein „drastisches“ Konjunkturpaket mit Maßnahmen gegen Preissprünge sowie für das Wachstum von Löhnen und Investitionen.
KI-Hausse sorgt auch in Japan für Rückenwind
Der seit einigen Monaten anhaltende Hype um das Thema Künstliche Intelligenz beflügelte auch den Aktienmarkt in Japan. So konnte die Aktie von Advantest - ein Schwergewicht im Nikkei-Index – seit Anfang 2024 um 20% zulegen, nachdem sie sich im Jahr 2023 mehr als verdoppelt hatte. Japan dürfe in diesem zukunftsträchtigen Bereich weiterhin ein wichtiger Mitstreiter sein. Der robuste private Konsum spiegelt sich u.a. in kräftigen Kursgewinnen von Fast Retailing (Einzelhandel) wider.
Notenbank beendet Negativzins im März 2024
Die japanische Notenbank hob im März 2024 zum ersten Mal seit Februar 2007 ihren Leitzins an. Damit gehört der Negativzins von -0,1%, der seit Anfang 2016 galt, der Vergangenheit an. Die Währungshüter beschlossen überdies, die seit Herbst 2016 bestehende Kontrolle der Zinskurve (Ziel: Fixierung der Rendite für 10jährige Staatsanleihen bei 0%) zu beenden. Überdies wurden die Kaufprogramme für Aktienindexfonds und für börsennotierte Immobilienfonds ebenfalls eingestellt. Bis Ende des Fiskaljahres 2025 will die Notenbank ihr Inflationsziel in Höhe von 2% erreicht haben. Notenbankchef Ueda betonte aber, dass es vorerst keine weiteren Zinserhöhungen geben werde.
Fazit
Der Nikkei 225-Index gewann 2023 28 Prozent (+15% in Euro). Für Rückenwind sorgten u.a. gute Makro- und Firmendaten, ein schwacher Yen sowie die Themen KI, Aktienrückkäufe, Dividenden, Corporate Governance etc. Auch der Start ins Jahr 2024 glückte. Der Nikkei 225-Index stieg im März erstmals über 40.000 Punkte. Die Geldpolitik bleibt zunächst noch ultraexpansiv. Wir votieren den Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR mit „Kauf“.
26. Juni 2024
Zahlen und Fakten
Stammdaten | |
---|---|
Fondsgesellschaft | Amundi |
Fondstyp | Aktienfonds |
Anlagesegment | Japan All Caps EUR-Hedged |
Managementtyp | Passiv (ETF) |
Währung | EUR |
Ertragsverwendung | thesaurierend |
WKN / ISIN | A2H58W / LU1681037864 |
Fondsauflage | 18.04.2018 |
Orderannahmezeit | Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr) |
Sparplanfähig | Nein |
VL-fähig | Nein |
Weitere Anteilsklassen |
Kennzahlen per 22.11.2024 | |
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Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 | +18,76% / +45,53% / +77,80% |
Volatilität (3 Jahre)3 | 18,92% |
Kosten | |
---|---|
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 3,00% |
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): | 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage |
Laufende Kosten | 0,48% |
Performanceabhängige Vergütung | - |
Laufende Kosten2 | 0,48% |
Laufende Vertriebsprovision4 | - |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR
4 Fließt an die Commerzbank AG
Kosteninformation
Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.
Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.
Chancen & Risiken
Chancen
- Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
- Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
- Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
- ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen
Risiken
- Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
- Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
- Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
- Dieser ETF beinhaltet ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus Derivaten (Swap)
- Es ist möglich, dass sich einzelne Regionen/Branchen besser entwickeln als der Fonds und dass der Fonds unter Umständen nicht oder nur geringfügig in diese investiert ist
- Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds