Amundi PEA Dow Jones Industrial Average (LUX) UCITS ETF

Konjunktursorgen nehmen zu

Votum: Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Synthetische Index-Nachbildung
  • Geringe Handelsspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs

28.03.2025

Investmentansatz

Anlageziel des Amundi PEA Dow Jones Industrial Average (LUX) UCITS ETF

Der Amundi PEA Dow Jones Industrial Average (LUX) UCITS ETF ist ein börsengehandelter Investmentfonds (Exchange Traded Fund). Das Anlageziel des ETF besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des Dow Jones Industrial Average Net Total Return Index anknüpft. Bei der Berechnung des Index wird die Wertentwicklung der in ihm enthaltenen Unternehmen inklusive der Netto-Dividenden berücksichtigt.

Beim Amundi Dow Jones Industrial Average (LUX) UCITS ETF profitieren Anleger dennoch durch die Berücksichtigung anfallender Dividendenzahlungen. Ausgeschüttete Dividenden werden nach Abzug der Quellensteuer direkt dem Fondsvermögen gutgeschrieben. Dies führt in der Regel dazu, dass sich der ETF besser entwickelt als der zugrunde liegende Index selbst.

Synthetische ETF Struktur

Dieser ETF wird über die swapbasierte Replikationsmethode (Nachbildung) abgebildet. Das bedeutet, swapbasierte ETFs investieren in der Regel nicht in die Bestandteile des abzubildenden Index. Vielmehr gibt es ein sogenanntes Trägerportfolio, welches in der Zusammensetzung deutlich vom abzubildenden Index abweichen kann. Um die Differenz in der Wertentwicklung zwischen dem Trägerportfolio (sogenannter Basket) und dem abzubildenden Index auszugleichen, schließt der Fonds mit dem Swap-Partner einen Tauschvertrag (sogenannter Index-Swap) ab.

Hieraus ergeben sich sowohl für den Swap-Partner als auch für den Fonds Zahlungsverpflichtungen. Entwickeln sich beispielsweise die im Index enthaltenen Wertpapiere besser als die vom Fonds erworbenen, ist der Swap-Partner verpflichtet, den Unterschied in der Wertentwicklung an den Fonds zu zahlen.

Der Hauptgrund der synthetischen Replikation ist, dass durch das Swap-Geschäft die Abweichung (der Tracking Error) zwischen der Wertentwicklung des Index und der des ETFs in der Regel nur sehr gering ist. Gerade bei sehr breiten oder illiquiden Marktindizes können synthetische ETFs unter anderem durch ihre Kostenoptimierung Vorteile bieten. So machen Handelsrestriktionen, unterschiedliche Zeitzonen und auch steuerliche Aspekte eine physische Replikation schwierig.

Wertentwicklung 5 Jahre

Ladevorgang...

Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment USA Large Caps
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung USD
Replikationsmethode Synthetisch
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN ETF009
ISIN LU2572256662
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,45%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Investmentcase - Längerfristiger Aufwärtstrend intakt, aber der Markt hatte die Präsidentschaft Trumps bereits mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht.

Nachdem die Finanzmärkte den neuen Präsidenten Trump nach der Wahl zunächst mit vielen Vorschusslorbeeren und entsprechend steigenden Aktienkursen begrüßt hatten, ist am Aktienmarkt Ernüchterung eingekehrt.

Nach der US-Wahl im Herbst 2024 konzentrierte sich der Markt zunächst verstärkt auf die wirtschaftsfreundlichen Aspekte des Wahlprogramms Donald Trumps. Zölle wurden dabei zwar einkalkuliert, aber die Wahrnehmung ging in die Richtung, dass es per Saldo doch mehr Positives als Negatives geben wird. Die bisher eingeleiteten Maßnahmen von Donald Trump haben bei den Investoren aber eher Sorgenfalten, denn Freudentränen aufkommen lassen. Zu unberechenbar erscheint die politische Agenda, sowohl bei Zöllen als auch insbesondere bei geopolitischen Themen.

Und auch die Hoffnung auf einen „Trump-Put“, also darauf, dass Trump - sobald die Börse deutlich negativ auf seine Maßnahmen reagiert, diese zurücknimmt oder durch unterstützende Maßnahmen begleitet - hat sich zumindest kurzfristig zerschlagen. Sogar Präsident Trump selbst schließt eine Rezession aufgrund seiner Maßnahmen nicht aus, und US-Finanzminister Bessent spricht sogar von einer notwendigen „Entgiftungsphase“ für die US-Konjunktur.

Das Konjunkturbild bleibt grundsätzlich solide

In den USA legt der neue Präsident Trump den Fokus auf höhere Zölle, niedrigere Steuern mildere Regulierung und weniger Einwanderung. Es besteht das Risiko, dass die von Trump in Aussicht gestellten Maßnahmen die Inflation erhöhen. Auch wenn die jüngsten Verbraucherpreisdaten für den Monat Februar unter den Erwartungen lagen, sind die Inflationsrisiken damit aber nicht vom Tisch. Denn die preistreibenden Auswirkungen der Zölle stehen noch aus. Wir erwarten daher weiterhin, dass die Inflation in den nächsten Monaten wieder anziehen dürfte.

Die US-Notenbank wird abwarten, bis sich hier mehr Klarheit zeigt. Wir erwarten unverändert zwei Leitzinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte im Dezember 2025 und März 2026.

Konjunkturentwicklung im Fokus

Damit rücken die konjunkturellen Erwartungen noch stärker in den Fokus der Anleger. Hier gehen die Trends derzeit eher in die falsche Richtung. Die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung in den USA aufgrund von Trumps Zollpolitik hat sich angesichts des sinkenden Konsumentenvertrauens und steigender Inflationserwartungen der Verbraucher und einer sich verschlechternden Stimmung bei den Unternehmen bereits erhöht.

Die verunsichernden Aussagen von Präsident Trump („nur Übergangsphase“) und Finanzminister Bessent („notwendige Entgiftungsphase“) kommen nun noch hinzu. Folgerichtig sind die Konsensuserwartungen für das Wirtschaftswachstum in den USA für 2025, die seit Herbst 2024 kontinuierlich angehoben wurden, zuletzt leicht nach unten revidiert worden.

Noch hat die US-Wirtschaft Schwung, aber dieser scheint ihr auszugehen. Angesichts einer sich abschwächenden konjunkturellen Dynamik und anhaltendem Inflationsdruck dürfte an den Märkten in den kommenden Wochen die Diskussion über ein Stagflationsszenario oder gar Rezessionsszenario für die US-Konjunktur anhalten.

Die Ausnahmestellung des US-Marktes bröckelt

Die Konjunktursorgen treffen auf einen Markt, der von einem optimistischen Investorensentiment und hohen Aktienpositionen in den Depots von privaten und institutionellen Kunden geprägt und damit entsprechend anfällig für negative Nachrichten war. Solange der hochgewichtete IT-Sektor nicht wieder Fahrt aufnimmt, die (politische) Unsicherheit hoch bleibt und die Makrodaten keine neue Dynamik anzeigen, dürfte auch der US-Aktienmarkt nicht von der Stelle kommen und seine Konsolidierung fortsetzen.

Die derzeit zu erkennenden Umschichtungen großer institutioneller Anleger von den USA in Richtung Europa dürften sich entsprechend noch fortsetzen. Die IT/KI-Story ist derzeit nicht mehr das treibende Narrativ.

Die Glorreichen Sieben (G7) reiten langsamer

Die Euphorie rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) hat deutlich nachgelassen. So schwächeln, auch im Zuge der Diskussion um den in China scheinbar kostengünstig entwickelten KI-Chatbot „DeepSeek“, die IT bzw. IT-nahen Titel. Blickt man z.B. auf die „Glorreichen Sieben“, zeigt sich bereits, dass diese nicht mehr besser abschneiden als der US-Markt. Seit Jahresanfang schlägt sogar eine deutliche Underperformance zu.

Fazit

Zwar ist das positive fundamentale Umfeld unverändert intakt, aber die konjunkturelle Dynamik lässt nach. Die Unsicherheit über die Zollpolitik steigt und die hartnäckig hohe Inflation drückt ebenfalls auf die Stimmung. Auch läuft der hochgewichtete IT-Sektor nicht richtig rund. Taktisch bleiben wir für den US-Markt aus absoluter Sicht noch zurückhaltend. Längerfristig dürften sich aber bei weiterer Schwäche wieder gute Kaufgelegenheiten ergeben.

28. März 2025

Kosteninformation

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
  • ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen
  • Der Fonds ermöglicht die Teilhabe an der Entwicklung der US-Aktienmärkte und damit eine besonders breite Streuung (Diversifikation) des Fondsportfolios, sodass dieser weniger abhängig von der Entwicklung einzelner Regionen ist
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen begünstigt werden

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
  • Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
  • Dieser ETF beinhaltet ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus Derivaten (Swap)
  • Es ist möglich, dass sich einzelne Regionen/Branchen besser entwickeln als der Fonds und dass der Fonds unter Umständen nicht oder nur geringfügig in diese investiert ist
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen belastet werden