Euroraum-PMIs mit Rücksetzer – auch ohne Trump

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Euroraum ist von 50,9 auf 50,1 gesunken.

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Dr. Vincent Stamer

Commerzbank Economic Research

23.04.2025

Dabei hat sich die Situation insbesondere im Dienstleistungssektor in Deutschland und Frankreich verschlechtert. Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe blieb hingegen stabil, weshalb der heutige Rücksetzer auch nur in geringem Maße auf die US-Zollpolitik zurückzuführen sein dürfte.

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Euroraum ist im April leicht von 50,9 auf 50,1 gesunken, was weitgehend den Erwartungen entspricht. Der Rückgang ist dabei auf schwächere Ergebnisse für die beiden größten Volkswirtschaften im Euroraum zurückzuführen. So sank der zusammengefasste PMI sowohl in Deutschland (von 51,3 auf 49,7) als auch in Frankreich (von 48,0 auf 47,3).

Mit dem Minus im April erleidet der Stimmungsindikator im Euroraum einen spürbaren Rücksetzer in seiner seit Dezember 2024 währenden Erholung. Der Indikator befindet sich aber immer noch knapp in dem Bereich, in dem die Wirtschaft in der Vergangenheit leicht gewachsen ist. Der heutige Rücksetzer spricht aber einmal mehr dafür, dass sich die Euro-Wirtschaft im laufenden Jahr nur langsam erholen wird.

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