Wie schwach wird der Trump-Dollar?
Der Dollar ist heftig unter Druck geraten.
Commerzbank FX Research
25.04.2025
Der Dollar ist in letzter Zeit heftig unter Druck geraten. Dies gilt nicht nur gegenüber dem Euro, sondern auch gegenüber dem Durchschnitt der G10-Währungen hat er seit Jahresanfang rund 7 % verloren und damit alle in den letzten Monaten des Vorjahres verzeichneten Gewinne wieder abgegeben.
Der Grund hierfür liegt offensichtlich in der Politik der neuen US-Regierung. Denn diese stellt den Wachstumsvorteil der US-Wirtschaft, den „sicherer-Hafen“-Status der US-Staatsanleihen, den Status des Dollars als Welt-Leitwährung und die Unabhängigkeit der Fed infrage. Setzt US-Präsident seine Politik fort und schwächt diese Faktoren immer weiter, wäre die hohe Bewertung des Dollar nicht mehr gerechtfertigt. Schließlich notiert dieser auch nach den jüngsten Verlusten z.B. gegenüber dem Euro deutlich stärker, als dies mit seiner Kaufkraft zu rechtfertigen wäre.
Der Wachstumsvorteil der USA könnte enden
Ein wichtiges Argument für den US-Dollar war in den vergangenen Jahren der Wachstumsvorteil der US-Wirtschaft gegenüber den meisten anderen entwickelten Volkswirtschaften. So hat die US-Wirtschaft auch die Corona-Pandemie deutlich besser überstanden als die Wirtschaft in den anderen großen Währungsräumen: Sie ist beim Ausbruch der Pandemie nicht so stark eingebrochen und hat danach schneller als andere vergleichbare Wirtschaftsräume wieder auf ihren vorherigen Wachstumstrend zurückgefunden. Dieser US-Wachstumsvorteil war bisher ein starkes Argument für den US-Dollar. Denn eine stark wachsende Wirtschaft eröffnet mehr profitable Investitionsmöglichkeiten als eine stagnierende oder anämisch wachsende.
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