Deutschland: Early Bird steigt und steigt

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im September weiter gestiegen und liegt mit 15 Punkten nun deutlich im positiven Bereich.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

04.10.2024

Insbesondere das geldpolitische Umfeld hellt sich zunehmend auf, während von der Weltwirtschaft weiterhin Gegenwind kommt. Der stetige Anstieg des Early Bird macht Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr die aktuelle Stagnation überwinden wird, auch wenn die zahlreichen strukturellen Probleme einen kräftigen Aufschwung wohl verhindern werden.

Der Early Bird hat im September seinen seit mehr als einem Jahr anhaltenden Aufwärtstrend fortgesetzt und ist von 10 auf 15 Punkte geklettert. Treiber des Anstiegs bleibt die Geldpolitik. Denn der kurzfristige Realzins ist auch wegen der jüngsten Zinssenkungen der EZB inzwischen deutlich niedriger als vor einem Jahr. Zudem ist in den vergangenen Monaten der im letzten Jahr teilweise recht deutliche Gegenwind vom Devisenmarkt abgeflaut. Dies gilt allerdings nicht für die Weltwirtschaft. Zwar haben die drei von uns hierfür berücksichtigten Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in den USA, in China und im Euroraum ohne Deutschland im September im Durchschnitt geringfügig zugelegt. Sie sind aber immer noch deutlich niedriger als im langfristigen Durchschnitt und drücken damit für sich genommen den Early Bird nach unten.

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