Commerzbank Tower Frankfurt

Die Commerzbank-Zentrale am Kaiserplatz in Frankfurt ist das architektonisch herausragende Wahrzeichen der Mainmetropole.

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Gisela Hawickhorst

Commerzbank

05.12.2022

Oberer Teil des Commerzbank Hochhauses vor blauem Himmel.
Commerzbank Tower in Frankfurt. Copyright: Commerzbank© 
Als zweithöchstes Hochhaus der Europäischen Union setzt der Commerzbank-Tower ein markantes Zeichen inmitten der berühmten Frankfurter Skyline.

Zahlen & Fakten

Die Commerzbank-Zentrale am Kaiserplatz in Frankfurt ist das architektonisch herausragende Wahrzeichen der Mainmetropole. Entworfen hat das außergewöhnliche Hochhaus das Architekturbüro um Sir Norman Foster. Seit 1997 prägt der Turm die Frankfurter Skyline und gilt als Vorbild für umweltfreundliche und energiesparende Architektur.

Gebäudekonzept

Der Besucher betritt das knapp 259 Meter hohe Gebäude vom Kaiserplatz über einen verglasten Treppenaufgang. Im ersten Obergeschoss lädt eine großzügig gestaltete Plaza mit integriertem Restaurant ein. Über der 2023 neu gestalteten Lobby, die sich der Plaza anschließt, steigt das lichtdurchflutete Atrium durch alle Stockwerke empor und erzeugt eine helle, freundliche Atmosphäre. Die neun Turmgärten, die "grünen Lungen" des Hauses, können die Mitarbeiter als Kommunikations- und Pausenbereiche nutzen.

New Work

Mobiles Arbeiten setzt die Anpassung klassischer Raumkonzepte voraus. Mit New Work wurde ein innovatives und zukunftsweisendes Arbeitsplatzkonzept umgesetzt. Es unterstützt agile Arbeitsmethoden im Einklang mit den Bedürfnissen und Anforderungen der Mitarbeitenden. Alle Etagen wurden mit neuen Raummodulen wie Thinktanks, Teambüros und Loungebereichen ausgebaut. Die Arbeitsplätze wurden mit ergonomischen Bürostühlen und höhenverstellbaren Tischen sowie flexibler Technikausstattung eingerichtet. Alles zusammen bietet, neben dem offenen Konzept der freien Sitzplatzwahl, genügend Rückzugsmöglichkeiten zum konzentrierten Arbeiten, für Kollaboration und Kommunikation.

Architektur

Den Grundriss bildet ein an den Ecken abgerundetes, gleichschenkliges Dreieck mit leicht nach außen gewölbten Seiten. Es ordnet die Etagenflächen und die drei an den Ecken gelegenen Kerne um das zentrale Atrium an. Der Turm wirkt durch das ebenfalls dreieckige Atrium offen und transparent. Das Gebäude umschließt eine zweischalige Fassade. Sie sorgt für eine natürliche Lüftung und hilft, Energie zu sparen. Die abgestufte Spitze des Turms schafft einen markanten Gebäudeabschluss und setzt ein ausdrucksstarkes Zeichen für das Bankenviertel.

Turmgärten

Die neun großzügigen Gärten schrauben sich spiralförmig in die Höhe - jeweils drei sind nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet. Jeder Himmelsrichtung liegt ein botanisches Thema zugrunde: die mediterrane, nordamerikanische und asiatische Vegetation. Die Gärten verschaffen den innen liegenden Büros viel Tageslicht. Sie dienen als Kommunikations- und Pausenzonen, erzeugen ein Gefühl von Offenheit und Weite und sind Teil des ausgeklügelten natürlichen Lüftungssystems. Durch gestalterische Elemente, passende Farbkonzepte und Soundeffekte, wie zum Beispiel das Zirpen der Grillen am Mittelmeer oder Vogelstimmen, können die Mitarbeitenden in eine andere Welt abtauchen und sich inspirieren lassen.

Green Building

Architekt und Bauherr haben das Commerzbank-Hochhaus nach einem innovativen umwelt- und klimaschonenden Konzept erbaut. Die natürliche Belüftung und die umweltfreundliche Klimatechnik leisten einen dauerhaften Beitrag zum Klimaschutz. Das Hochhaus wird seit Anfang 2008 vollständig mit Ökostrom versorgt und – wie alle Commerzbank-Gebäude – ausschließlich mit biologisch abbaubaren Mitteln gereinigt. 2009 zeichnete die Stadt Frankfurt das Commerzbank-Hochhaus als "Green Building Frankfurt" aus.

Zahlen und Fakten

Alle Kennzahlen zum Commerzbank-Hochhaus auf einen Blick

Bruttogrundrissfläche
Hochhaus
85.503 m²
Untergeschosse
12.724 m²
Parkhaus
9.579 m²
Blockrandgebäude (Mietfläche)
Kaiserstraße 18
289 m²
Büros
489 m²
Sanitätsstation
128 m²
Plaza-Gastronomie
1.264 m²
Gebäudehöhe
ohne Antenne
259m
mit Antenne
300m
Stellplätze
Pkw-Stellplätze
300
Fahrradabstellplätze
ca. 200
E-Ladestationen für Autos
16
Turmgeschosse
Eingangshalle
3 Etagen
Bürogeschosse
45 Etagen
Technikgeschosse
14 Etagen
Arbeitsplätze
ca. 2.900
Bauphase
Mai 1994–Mai 1997
Gründung Hochhaus
Pfahltragwerk
111 Großbohrpfähle
Ø 1,8 m/1,5 m
Länge: max. 48,5 m
Dicke der Bodenplatte
2,20–4,50 m
Rohbau
Untergeschosse
Stahlbetonkonstruktion als
biegesteifes Rahmensystem
Turm
Stahlskelettkonstruktion nach
dem Vierendeel-Prinzip
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