Euroraum – die Inflation steigt leicht

Die Inflationsrate im Euroraum ist im November auf 2,3% gestiegen.

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Dr. Vincent Stamer

Commerzbank Economic Research

29.11.2024

Das geht allerdings größtenteils auf Basiseffekte zurück. Marktteilnehmer hatten mit der Inflation in dieser Höhe gerechnet. Die Kernteuerungsrate ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel blieb konstant bei 2,7%. Insgesamt wird sich die EZB in ihrer Geldpolitik bestätigt sehen und im Dezember die Leitzinsen erneut senken.

Die Inflation steigt aufgrund von Basiseffekten

Nach den vorläufigen Daten von Eurostat ist die Inflationsrate im November auf 2,3% gestiegen (von 2,0% im Oktober). Die vorab befragten Ökonomen hatten im Durchschnitt damit gerechnet. Besonders stark stieg die Inflation bei den schwankungsanfälligen Energiepreisen (von -4,6% im Oktober auf -1.9%). Die Kernteuerungsrate ohne die Preise von Energie, Nahrungs- und Genussmitteln blieb konstant bei 2,7% und überraschte damit leicht nach unten.

Der Anstieg der Inflation stellt insgesamt keine Überraschung dar. Der Großteil des Anstiegs im November erklärt sich durch einen Basiseffekt. Denn der vor einem Jahr zu verzeichnende Rückgang der Energiepreise fällt in diesem Monat aus dem Vorjahresvergleich heraus. Ohne diesen Effekt wäre die Inflationsrate kaum gestiegen. Zu Beginn des kommenden Jahres könnte sich der Basiseffekt wieder umkehren und die Inflationsrate sogar spürbar nach unten drücken.

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