US-Arbeitsmarkt überraschend stark

In den USA stieg die Beschäftigung im Dezember um 256 Tsd, deutlich mehr als erwartet und als im November.

people___profile_24_outline
Dr. Christoph Balz, Bernd Weidensteiner

Commerzbank Economic Research

10.01.2025

Dabei hatten im Vormonat Sonderfaktoren den Stellenaufbau aufgebläht. Außerdem sank die Arbeitslosigkeit. Die amerikanische Notenbank dürfte die Zinsen langsamer senken als bisher.

Die Daten ...

Im Dezember betrug der Jobzuwachs in den USA 256 Tsd. Dies war deutlich mehr als erwartet (Konsens 160 Tsd, Commerzbank 150 Tsd). Die Arbeitslosenquote sank von 4,2% auf 4,1%. Der durchschnittliche Stundenlohn legte um 0,3% gegenüber Vormonat zu. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Löhne um 3,9% nach 4,0% im November.

... und die Hintergründe

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Dezember überraschend stark gezeigt. Der Stellenzuwachs von 256 Tsd war der größte seit März. Es wurden sogar mehr Stellen als im November (212 Tsd) geschaffen, obwohl damals das Ende von Streiks und die Rückkehr von Beschäftigten an ihren Arbeitsplatz nach den Hurrikanes den Zuwachs nach oben trieben.

Ein Monatsbericht sollte zwar nicht überbewertet werden und die Zahlen könnten noch revidiert werden, aber von einem Abwärtstrend bei den Stellenzuwächsen ist zuletzt wenig zu sehen. Gleichzeitig fielen auch die sonstigen Details des Berichts günstig aus. So ist der Stellenzuwachs recht breit angelegt, mit Ausnahme der Industrie. Das Arbeitsvolumen (Zahl der insgesamt geleisteten Arbeitsstunden) legte 0,2% zu, wobei die vorher gemeldete Delle im Oktober wegrevidiert wurde. Die Arbeitslosenquote sank überraschend leicht, obwohl mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt drängten. Dabei sanken weiter gefasste Größen der Unterbeschäftigung noch deutlicher.

Den vollständigen Text finden Sie im PDF-Dokument.