US-Inflationsdruck lässt deutlich nach

Die US-Verbraucherpreise sind im März um 0,1% gegenüber Vormonat gesunken.

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Dr. Christoph Balz

Commerzbank Economic Research

10.04.2025

Auch wenn man den Rückgang des Benzinpreises ausklammert, fiel die Kernrate mit 0,1% ebenfalls überraschend gering aus. Allerdings sollten die Zölle bald einen Inflationsschub bewirken.

Die Daten

Die US-Verbraucherpreise sind im März gegenüber dem Vormonat um 0,1% gesunken. Die Vorjahresrate sank von 2,8% auf 2,4%. Die wichtigere Kernrate, bei der die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, betrug 0,1% gegenüber dem Vormonat. Die Vorjahresrate sank hier von 3,1% auf 2,8%. Die Daten lagen durchweg unter den Erwartungen.

Hintergrund

Vor dem Zollhammer hatte sich die Inflation in den USA offensichtlich beruhigt. Nachdem die Zahlen bereits im Februar überraschend niedrig ausgefallen waren, bleiben sie im März erneut unter den Erwartungen.

Dies liegt nicht nur an dem deutlichen Rückgang der Benzinpreise im März, sondern auch die Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel schwächte sich ab. Wichtig ist dabei, dass die Beruhigung bei der Kernrate im März recht breit angelegt ist. So sanken die Preise für die Kern-Güter erstmals seit einiger Zeit wieder, und der traditionell stärkere Preisauftrieb bei den Kern-Dienstleistungen verlangsamte sich auf nur noch 0,1%.

Die Daten waren aber von den jüngsten Zollanhebungen kaum betroffen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Inflation in den nächsten Monaten spürbar anziehen wird.

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