Deutschland – Early Bird steigt und steigt

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im November erneut deutlich gestiegen...

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

06.12.2024

...und zwar von 18 Punkten im Oktober auf nun 26 Punkte. Haupttreiber bleibt die Geldpolitik. Das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich hingegen nur geringfügig verbessert, und auch an den Devisenmärkten hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Mit dem weiteren Plus im November nährt der Early Bird die Hoffnungen auf eine Belebung der Konjunktur im kommenden Jahr.

Der Early Bird kennt weiter nur eine Richtung: nach oben! Im November hat er erneut zugelegt, und zwar um 8 Punkte auf nun 26 Punkte. Ausschlaggebend hierfür war in erster Linie erneut die Geldpolitik. So ist der kurzfristige Realzins inzwischen deutlich niedriger als vor einem Jahr, und angesichts des laufenden Zinssenkungszyklus der EZB dürfte er in den kommenden Monaten auch weiter fallen. Die beiden anderen Komponenten unseres Frühindikators haben sich wie in den Vormonaten kaum bewegt. So hat sich das weltwirtschaftliche Umfeld geringfügig verbessert, weil der Anstieg des ISM-Index für die US-Industrie den Rückgang des Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Euroraum (ohne Deutschland) mehr als ausgeglichen hat. Die Unterkomponente für die Weltwirtschaft signalisiert aber weiterhin ein schwaches Umfeld für die deutschen Exporte. Offensichtlich schlagen die auch von anderen Notenbanken vorgenommenen Zinssenkungen noch nicht richtig durch. Wenig Bewegung gibt es weiterhin bei dem Indikator der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, dem realen Außenwert einer fiktiven D-Mark, der weiterhin auf einem ähnlichen Niveau wie ein Jahr zuvor liegt.

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